Hirschberg (mit der Koppe (links)) • Blick aus Nordosten vom Schildberg
Hirschberg (mit der Koppe (links)) • Blick aus Nordosten vom Schildberg
Geografische Lage
Hirschberg liegt südlich der Kernstadt Herborns. Es ist der höchstgelegene Stadtteil.
Geschichte
Der Ortsname wird vom Forst Hirschberg abgeleitet, in dem der Ort liegt. Bereits im Mittelalter ist eine steinerne Kirche für das Dorf verzeichnet. Im Zusammenhang mit dem Kaplan an dieser Kapelle wird Hirschberg im Jahre 1351 bekanntermaßen erstmals erwähnt.[3]
Bis zum Jahr 1641 gab es einen Domänenbesitz im Ort, der als landwirtschaftlicher Großbetrieb 46% der Nutzfläche belegte. Danach wurde er zu einem nassau-dillenburgischen Hofgut zusammengefasst.
Gebietsreform
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurden am 1. Januar 1977 die bis dahin selbstständige Gemeinde Hirschberg, die Stadt Herborn und weitere bis dahin selbstständigen Gemeinden durch das Gesetz zur Neugliederung des Dillkreises, der Landkreise Gießen und Wetzlar und der Stadt Gießen zur neuen Stadt Herborn zusammengeschlossen.[4][5] Für den Stadtteil Hirschberg wurde, wie für die anderen nach Herborn eingegliederten Gemeinden, ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[6]
Territorialgeschichte und Verwaltung im Überblick
Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Hirschberg lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[1][7]
vor 1739: Heiliges Römisches Reich, Grafschaft/ Fürstentum Nassau-Dillenburg, Amt Herborn (Dorf und Forst)
ab 1739: Heiliges Römisches Reich, Fürstentum Nassau-Diez, Amt Herborn
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt,1968. Weitere Quellen: nach 1970 Stadt Herborn: Einwohnerzahlen[8]; Zensus 2011[9]
167 evangelische (= 99,40%), ein katholischer (= 0,60%) Einwohner
•1961:
219 evangelische (= 96,48%) und 8 katholische (= 3,52%) Einwohner
Politik
Für Hirschberg gibt es einen Ortsbeirat mit einem Ortsvorsteher. Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern. Nach den Kommunalwahlen in Hessen 2016 ist Matthias Schönling Ortsvorsteher.[10]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Evangelische Kirche HirschbergBackhaus und Laufbrunnen Hirschberg
Sehenswert sind die Gemeindeschmiede und das alte Backhaus.
Kulturdenkmäler
Siehe Liste der Kulturdenkmäler in Hirschberg.
Infrastruktur
Die ehemalige Schule wird heute als Bürgerhaus genutzt.
Seit Oktober 2009 befindet sich eine ca. 40 Hektar große alternative Beerdigungsstätte im Wald zwischen den Orten Hirschberg, Merkenbach und Hörbach, ein sog. Friedwald.[11]
Persönlichkeiten
Alfred Adam (1899–1975), evangelischer Theologe und Hochschullehrer
Gesetz zur Neugliederung des Dillkreises, der Landkreise Gießen und Wetzlar und der Stadt Gießen (GVBl. II 330–28) vom 13.Mai 1974. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr.17, S.237ff., §21 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags[PDF; 1,2MB]).
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.357.
Hauptsatzung §5.(PDF;160kB)In:Webauftritt.Stadt Herborn,abgerufen im Februar 2019.
Michael Rademacher:Land Hessen.Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006.In:treemagic.org.Abgerufen am 1.Januar 1900
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