Staden ist ein Stadtteil von Florstadt im Wetteraukreis in Hessen.
Staden Stadt Florstadt 50.3307666666678.9119166666667131 | |
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Höhe: | 131 (124–141) m ü. NHN |
Fläche: | 3,15 km² [LAGIS] |
Einwohner: | 802 (31. Dez. 2019)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 255 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1971 |
Postleitzahl: | 61197 |
Vorwahl: | 06035 |
Nachbarorte von Staden sind Leidhecken (nordwestlich), Nieder-Mockstadt (östlich), Stammheim (südlich) und Ober-Florstadt (westlich). Am nordwestlichen Ortsrand fließt die Nidda vorbei.
Durch Staden verläuft etwa in Nord-Süd-Richtung der Obergermanisch-Raetische Limes, der aber hier nicht sichtbar ist. Im südlichen Neubaugebiet im Bereich der Römerstraße/Am Römerkastell befand sich das Kleinkastell Staden.
Staden wurde 1156 erstmals erwähnt, als dort die Burg Staden erbaut wurde. 1304 erhielt das Dorf die Stadtrechte. Es war Bestandteil der Ganerbschaft Staden. 1822 kam der Ort zum Landratsbezirk Büdingen, 1852 zum Kreis Friedberg. Am 31. Dezember 1971 wurde Staden in die Gemeinde Florstadt eingegliedert.[2] Das Dorf ist jetzt ein Stadtteil von Florstadt, das 2007 die Stadtrechte erhielt.
Staden liegt an der Bundesstraße 275 und der Landesstraße 3188. Über die B 275 ist die nächste Anschlussstelle der Bundesautobahn 45 einen Kilometer entfernt.
Den öffentlichen Personennahverkehr mit Bussen stellt die Verkehrsgesellschaft Oberhessen GmbH im Rahmen des Rhein-Main-Verkehrsverbundes sicher.
Der Deutsche Limes-Radweg führt durch den Ort. Dieser folgt dem Obergermanisch-Raetischen Limes über 818 km von Bad Hönningen am Rhein nach Regensburg an der Donau. Er kreuzt hier den Hessischen Radfernweg R4/Niddaradweg.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Staden
Staden wird im Volksmund auch „Klein Venedig“ genannt. Im Ort gibt es viele Brücken über den Mühlbach und die Nidda. Die bekannteste von ihnen ist die Seufzerbrücke. Im Jahre 1684 auf Holzpfählen über dem Mühlbach erbaut, gingen die Verurteilten über diese Brücke zum Hinrichtungsplatz. 1991 wurde sie saniert.
Das Löw'sche Schloss wurde 1746 von Johann Friedrich Ferdinand von Löw erbaut. Der angelegte Herrengarten existiert heute nur noch zum Teil. Im Schloss befindet sich heute das Bürgerhaus der Stadt Staden.
Im Herrengarten befindet sich der Sauerborn, ein Brunnen mit extrem saurem, aber trinkbarem Quellwasser.
Auf einer Flussinsel zwischen der Nidda und dem Mühlbach befinden sich die Reste der Burg Staden mit dem erhaltenen Torturm und dem Schloss Ysenburg.
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