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Schwarzendamm ist ein Ortsteil der Ortschaft Dönitz und der Stadt Klötze im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt.

Schwarzendamm
Stadt Klötze
Höhe: 61 m ü. NHN
Fläche: 2,04 km²[1]
Einwohner: 48 (31. Dez. 2021)[2]
Bevölkerungsdichte: 24 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. April 1938
Eingemeindet nach: Dönitz
Postleitzahl: 38486
Vorwahl: 039008
Schwarzendamm (Sachsen-Anhalt)
Schwarzendamm (Sachsen-Anhalt)

Lage von Schwarzendamm in Sachsen-Anhalt

Straßenkreuzung im Zentrum
Straßenkreuzung im Zentrum
Straßenkreuzung im Zentrum

Geographie


Das altmärkische Dorf Schwarzendamm liegt am Drömling, rund acht Kilometer südwestlich der Innenstadt von Klötze. Nächstgelegene Orte sind Altferchau (knapp ein Kilometer westlich), Dönitz (ein Kilometer nördlich), Kusey (vier Kilometer östlich) und Kunrau (vier Kilometer südlich). Die Jeetze entspringt wenige hundert Meter südwestlich des Ortes am Südlichen Landrücken.[3]


Geschichte



Mittelalter bis Neuzeit


Schwarzendamm wurde vor dem Jahre 1789 als Krugetablissement (Gasthof) auf der wüsten Feldmark Prilop angelegt. Am Anfang des 18. Jahrhunderts wurde es von Kolonisten besiedelt. Bereits im Jahre 1833 wurden neben dem Krug Kolonistenhäuser erwähnt. 1840 war der Ort dann ein Kolonistendorf mit einem Krug, sechs Grundsitzern, zwei Einliegern und acht Wohnhäusern.[1]


Prilop


Das Dorf hieß im Mittelalter Prilop und wurde 1420 in einer Urkunde als wüst bezeichnet: dacz wuste dorff prylopp.[4] Auch 1435 heißt es dat wuste dorp Prylop.[5] Weitere Nennungen sind 1492 prylop und 1598 das wüste dorff Prilop, 1804 Prielop.[6]

Wilhelm Zahn beschreibt die Lage von Prilop im Jahre 1909 so: „Auf dem rechten Ufer der Jeetze, am Südende dea Moores, 1,25 Kilometer südlich von Dünitz, 1 Kilometer östlich von Alt-Ferchau, liegt die Wüstung. Die Stelle der alten Niederlassung heißt noch heute das Dorf. Unmittelbar westlich daran stößt die jetzige Kolonie Schwarzendamm.“[7]


Eingemeindungen


Am 1. April 1938 schlossen sich die Gemeinden Schwarzendamm, Dönitz und Altferchau im Landkreis Salzwedel zu einer neuen Gemeinde mit dem Namen Dönitz zusammen.[8]

Mit der Eingemeindung von Dönitz nach Klötze am 1. Januar 2010 kam der Ortsteil Schwarzendamm zur Stadt Klötze und zur neu errichteten Ortschaft Dönitz.


Einwohnerentwicklung


Jahr Einwohner
178906
179803
180104
181820
184045
186454
Jahr Einwohner
187144
188564
189561
190572
191088
192582
Jahr Einwohner
2017[0]51[9]
2018[0]53[9]
2020[0]48[2]
2021[0]48[2]

Quelle bis 1925, wenn nicht angegeben:[1]


Religion


Die evangelischen Christen aus Schwarzendamm sind in die Kirchengemeinde Neuferchau eingekircht, die zur Pfarrei Immekath gehörte.[10] Schwarzendamm gehört heute zum Pfarrbereich Steimke-Kusey im Kirchenkreis Salzwedel im Propstsprengel Stendal-Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.[11]


Kultur und Sehenswürdigkeiten



Verkehr


Schwarzendamm ist durch Kreisstraßen mit Dönitz und Kunrau sowie Altferchau und Kusey verbunden. Busse verkehren nach Beetzendorf, Klötze und Kunrau, teilweise als Rufbus.


Literatur



Einzelnachweise


  1. Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S. 20202021, doi:10.35998/9783830522355.
  2. Markus Schulze: Weiterhin mehr Frauen als Männer. In: Klötzer Volksstimme, Klötzer Rundschau. 21. Januar 2022, DNB 1047268213, S. 18.
  3. Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
  4. Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1. Band 17. Berlin 1859, S. 274 (Digitalisat).
  5. Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1. Band 17. Berlin 1859, S. 275 (Digitalisat).
  6. Friedrich Wilhelm August Bratring: Statistisch-topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg. Für Statistiker, Geschäftsmänner, besonders für Kameralisten. Band 1. Berlin 1804, S. 383 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10000735~SZ%3D00411~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  7. Wilhelm Zahn: Die Wüstungen der Altmark. In: Geschichtsquellen der Provinz Sachsen und angrenzender Gebiete. Band 43. Hendel, Halle a.S. 1909, S. 183 (uni-jena.de).
  8. Regierungsbezirk Magdeburg (Hrsg.): Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg. 1938, ZDB-ID 3766-7, S. 127.
  9. Stadt Klötze, Einwohnermeldeamt: Einwohnerbestand am 31.12.2018. 9. Januar 2019.
  10. Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID 551010-7, S. 51 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
  11. Pfarrbereich Steimke-Kusey. Abgerufen am 1. Januar 2019.
  12. Schwarzendamm, Stadt Klötze, Altmarkkreis Salzwedel. In: denkmalprojekt.org. Onlineprojekt Gefallenendenkmäler, 1. April 2018, abgerufen am 2. Oktober 2022.



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