Das altmärkische Dorf Neu-Ristedt liegt etwa einen Kilometer nordwestlich von Ristedt und sieben Kilometer nordwestlich von Klötze. Südlich und östlich fließt das Alte Wasser, das nach Norden in die Jeetze strömt.[2]
Geschichte
Feststellung der Schreibweise der Kolonie Ristedt
Der Ort wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Kolonie „Neu-England“ angelegt.[3]
Die Kolonie „Neu-England“ wurde bereits 1864 so genannt.[4] Am 29. Mai 1915 wurde für die Kolonie die Schreibweise „Ristedt“ amtlich festgestellt.[5]
Im Jahre 1986 wurde „Neuristedt“ als Ortsteil der Gemeinde Ristedt aufgeführt.[6] Im Jahre 2006 war die Schreibweise „Neu-Ristedt“.[7] Diese Schreibung wurde beibehalten. Gelegentlich ist die Schreibung „Neu Ristedt“ auf Karten zu finden.
500 Meter nördlich des Dorfes befinden sich die Reste einer alten Ziegelei, die Anfang des 20. Jahrhunderts in Betrieb war.[8]
Wüstung Wendisch-Ristedt
Etwa 500 Meter nordöstlich von Neu-Ristedt kann man in den Wiesen die Spuren der Wüstung Wendisch-Ristedt erkennen. Wilhelm Zahn beschreibt die Situation im Jahre 1909 so: „…bezeichen die »Kattensterten«, an welche sich fächerförmig die Hof- und Kielenden anschließen, noch deutlich die Lage des alten Runddorfes. … Die nördlich anschließende Breite heißt »Gnelleitschen«.“[3]
Die evangelischen Christen aus Neu-Ristedt gehören zum Pfarrbereich Beetzendorf im Kirchenkreis Stendal im Propstsprengel Stendal-Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.[11]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Ein Bauernhof im Dorf steht unter Denkmalschutz. Die Großsteingrab Ristedt liegt südöstlich des Dorfes im Wald.[8]
→ Hauptartikel: Liste der Kulturdenkmale in Klötze
Weblinks
Neu-Ristedt im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise
Markus Schulze:Weiterhin mehr Frauen als Männer. In: Klötzer Volksstimme, Klötzer Rundschau. 21.Januar 2022, DNB1047268213, S.18.
Wilhelm Zahn:Die Wüstungen der Altmark. In: Geschichtsquellen der Provinz Sachsen und angrenzender Gebiete. Band43. Hendel, Halle a.S. 1909, S.190 (uni-jena.de).
Regierungsbezirk Magdeburg (Hrsg.):Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg. 1915, ZDB-ID3766-7, S.199, Nr. 515.
Karla Balkow, Werner Christ:Ortslexikon der Deutschen Demokratischen Republik. R. v. Deckers Verlag – G. Schenck GmbH, Heidelberg 1986, ISBN 3-7685-2185-0, S.219.
Ortsteilverzeichnis Land Sachsen-Anhalt (Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile), Gebietsstand Januar 2006, Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Halle (Saale), 2006
Stadt Klötze, Einwohnermeldeamt:Einwohnerbestand am 31.12.2018. 9.Januar 2019.
Peter P. Rohrlach:Historisches Ortslexikon für die Altmark (=Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S.1778, doi:10.35998/9783830522355.
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