Scharfenbrück ist ein Ortsteil der Gemeinde Nuthe-Urstromtal im Landkreis Teltow-Fläming in Brandenburg.
Scharfenbrück Gemeinde Nuthe-Urstromtal 52.11777777777813.23545 | ||
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Höhe: | 45 m ü. NHN | |
Fläche: | 2,9 km² | |
Einwohner: | 160 (2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 55 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 6. Dezember 1993 | |
Postleitzahl: | 14947 | |
Vorwahl: | 03371 | |
Lage von Scharfenbrück in Brandenburg | ||
![]() Ortsansicht |
Scharfenbrück liegt im Baruther Urstromtal etwa acht Kilometer nordöstlich des Stadtzentrums von Luckenwalde. Umliegende Ortschaften sind der zur Stadt Trebbin gehörende Ortsteil Wiesenhagen im Norden, Schöneweide im Osten, Gottow im Südosten, Woltersdorf im Westen sowie Liebätz im Nordwesten. Im Nordosten und im Südwesten ist Scharfenbrück von Waldgebiet des Forst Kummersdorf umgeben.
Durch Scharfenbrück verläuft die Kreisstraße 7223. Die Bundesstraße 101 von Ludwigsfelde nach Jüterbog ist etwa vier Kilometer entfernt. Durch den Ort fließt der Hammerfließ. Nordwestlich von Scharfenbrück verläuft die Bahnstrecke Berlin–Halle.
Scharfenbrück wurde erstmals im Jahr 1397 als Scharpenbrugge urkundlich erwähnt. Der Ortsname weist auf die Lage des Ortes am Wasser hin. Das Dorf wechselte im Laufe der Zeit seine Stelle, von der alten Besiedlung zeugt noch ein Burgwall. Am 13. Dezember 1397 wurde Scharfenbrück als Wüstung bezeichnet und vom Kloster Zinna gekauft.
Ab 1771 wurden durch eine Erbverschreibung Damastweber angesiedelt. Des Weiteren wurden im Ort mehrere Wind- und Wassermühlen betrieben. Typisch für den Ort war außerdem die Schafzucht. Früher gab es in Schafendorf auch ein Gutshaus, von welchem aber nur noch der Park übrig ist.[2]
Bis 1916 war Scharfenbrück nach Luckenwalde gepfarrt, seitdem gehört der Ort zur Kirchengemeinde Woltersdorf, welche zur Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz gehört.
Scharfenbrück gehörte seit jeher zum Königreich Preußen. Bis 1952 gehörte das Dorf zum Landkreis Luckenwalde und wurde nach der Kreisreform vom 25. Juli 1952 dem neu gebildeten Kreis Luckenwalde im Bezirk Potsdam zugeordnet. Nach der Wende lag Scharfenbrück im Landkreis Luckenwalde in Brandenburg. Nach der Kreisreform in Brandenburg am 6. Dezember 1993 wurde Scharfenbrück schließlich dem neu gebildeten Landkreis Teltow-Fläming zugeordnet und zusammen mit 22 weiteren bis dahin selbstständigen Gemeinden zu der neuen Gemeinde Nuthe-Urstromtal zusammengeschlossen.[3][4]
Ortsvorsteherin von Scharfenbrück ist Katharina Wiede.
Einwohnerentwicklung in Scharfenbrück von 1875 bis 1992[5] | |||||||||||||
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Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | ||||||||
1875 | 201 | 1939 | 226 | 1981 | 156 | ||||||||
1890 | 217 | 1946 | 294 | 1985 | 143 | ||||||||
1910 | 199 | 1950 | 317 | 1989 | 136 | ||||||||
1925 | 245 | 1964 | 204 | 1992 | 155 | ||||||||
1933 | 206 | 1971 | 188 | ||||||||||
Der Schriftsteller, Reformer und utopische Sozialist Carl Wilhelm Frölich lebte zwischen 1792 und 1813 in Scharfenbrück.
Ahrensdorf | Berkenbrück | Dobbrikow | Dümde | Felgentreu | Frankenförde | Gottow | Gottsdorf | Hennickendorf | Holbeck | Jänickendorf | Kemnitz | Liebätz | Lynow | Märtensmühle | Nettgendorf | Ruhlsdorf | Scharfenbrück | Schönefeld | Schöneweide | Stülpe | Woltersdorf | Zülichendorf