Reut ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Tann.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
48.31111111111112.942777777778460 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Landkreis: | Rottal-Inn | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Tann | |
Höhe: | 460 m ü. NHN | |
Fläche: | 30,75 km2 | |
Einwohner: | 1680 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 55 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 84367 | |
Vorwahl: | 08572 | |
Kfz-Kennzeichen: | PAN, EG, GRI, VIB | |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 77 140 | |
LOCODE: | DE IUT | |
Gemeindegliederung: | 108 Gemeindeteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Marktplatz 6 84367 Tann | |
Website: | www.reut.de | |
Erster Bürgermeister: | Alois Alfranseder | |
Lage der Gemeinde Reut im Landkreis Rottal-Inn | ||
![]() |
Reut liegt in der Region Rottal-Inn inmitten typisch niederbayerischer Hügellandschaft etwa 9 km nördlich von Simbach bzw. 10 km von Braunau, 15 km südlich der Kreisstadt Pfarrkirchen, 20 km südöstlich von Eggenfelden sowie 25 km nordöstlich von Burghausen. Die nächstgelegenen Bahnstationen an der Bahnstrecke München–Simbach sind Simbach (10 km entfernt) und Julbach (13 km entfernt).
Es gibt 107 Gemeindeteile:[2]
Der Gemeindeteilname Berghäuser wurde vom Landratsamt Rottal-Inn mit Bescheid vom 2. Februar 2010 aufgehoben.[3] Es gibt die Gemarkungen Randling, Reut und Taubenbach.
Der häufige Name Reut ist schwierig zuzuordnen. Dieses Reut dürfte erstmals in einer Urkunde aus dem Jahre 1413 als jm Rawt genannt sein. Es liegt althochdeutsch riuti (‚Rodung‘) zugrunde, vgl. -reuth.[4]
Reut gehörte zum Rentamt Burghausen und zum Landgericht Julbach des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Reut.
Am 1. Januar 1904 wurde die Gemeinde Reut durch Ausgliederung aus der Gemeinde Eggstetten neu gebildet. Die heutige Gemeinde ist das Ergebnis des Zusammenschlusses der Gemeinden Taubenbach, Reut und Randling im Zuge der Gebietsreform in Bayern, die am 1. April 1971 in Kraft trat.[5][6] Hierbei wurde gleichzeitig eine Verwaltungsgemeinschaft mit der Gemeinde Tann gebildet. Größte Ortschaften der ländlich geprägten Gemeinde sind Taubenbach, Reut und Noppling. Die Gemeinde Reut hat 1698 Einwohner und eine Fläche von 30,75 km².
Am 1. Januar 1980 wurden die Gemeindeteile Breitenberg, Eichhornseck und Stieglhäusl mit zusammen etwas weniger als 100 Einwohnern in den Markt Tann umgegliedert.[7][6]
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1601 auf 1696 um 95 Einwohner bzw. um 5,9 %.
Seit dem 1. Mai 2020 ist Alois Alfranseder (CSU/Freie Wählergemeinschaft) Erster Bürgermeister.[8] Er folgt auf Altbürgermeister Otto Haslinger[9].
![]() |
Blasonierung: „In Blau schräg gekreuzt eine goldene Lanze mit Wimpel und ein goldener Hirtenstab, überdeckt von einer goldenen Rodungshaue (Reute).“[10] |
Die spätgotische Pfarrkirche St. Stephanus wurde 1895 erweitert. Sie hat eine barocke Ausstattung.
Die Wallfahrtskirche St. Alban in Taubenbach bildet zusammen mit dem Pfarrhof ein spätgotisches Ensemble. Den Hochaltar der Kirche gestalteten die Gebrüder Zürn. In der Umgebung von Taubenbach bestehen Wanderwege.
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 82 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 15 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 513. Im verarbeitenden Gewerbe gab es vier Betriebe, im Bauhauptgewerbe fünf Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 133 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1849 ha, davon waren 1190 ha Ackerfläche und 659 ha Dauergrünfläche.
Es gibt folgende Einrichtungen:
Arnstorf | Bad Birnbach | Bayerbach | Dietersburg | Eggenfelden | Egglham | Ering | Falkenberg | Gangkofen | Geratskirchen | Hebertsfelden | Johanniskirchen | Julbach | Kirchdorf am Inn | Malgersdorf | Massing | Mitterskirchen | Pfarrkirchen | Postmünster | Reut | Rimbach | Roßbach | Schönau | Simbach am Inn | Stubenberg | Tann | Triftern | Unterdietfurt | Wittibreut | Wurmannsquick | Zeilarn