Der Ort liegt im Land Wursten in der Nähe der Nordsee. Der eigentliche Ortskern ist etwa drei Kilometer von der Nordsee entfernt. Allerdings liegen Teile des verstreuten Marschendorfes ihr näher.
Die ersten sächsischen Wurten wurden etwa im 1. bis 5. Jahrhundert aufgeworfen. Im Laufe der Völkerwanderung verließen die Sachsen das Land Wursten und Friesen besiedelten die alten Wohnplätze.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes fand dann 5.März 1365 statt. Zur Ortsnamenendung siehe -büttel.
Eingemeindungen
Im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen, die am 1.März 1974 stattfand, schlossen sich die Ortschaften Padingbüttel, Cappel, Midlum, Misselwarden, Dorum, Mulsum und Wremen zur Samtgemeinde Land Wursten zusammen.[3]
Zum 1.Januar 2015 bildeten die Samtgemeinde Land Wursten und die Gemeinde Nordholz die neue Gemeinde Wurster Nordseeküste im Landkreis Cuxhaven.[4]
Auf kommunaler Ebene wird Padingbüttel vom Rat der Gemeinde Wurster Nordseeküste vertreten.
Siehe auch: Wurster Nordseeküste – Politik
Ortsvorsteher
Der Ortsvorsteher von Padingbüttel ist Eide Lübs (CDU). Sein Stellvertreter ist Harm-Henrik Siebs (SPD).[9] Die Amtszeit läuft von 2016 bis 2021.
Wappen
Der Entwurf des Kommunalwappens von Padingbüttel stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Albert de Badrihaye, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[10]
Wappen von Padingbüttel
Blasonierung: „Gespalten, vorn in Grün drei silberne Kleeblätter (2: 1), hinten in Silber ein gold-bewehrter und gekrönter schwarzer Adler.“[10]
Wappenbegründung: Das Wappen lehnt sich an das des hervorragenden Oberdeichgrafen Eibe Siade Johans (1659–1720) an, eines der größten Söhne der Gemeinde.
Flagge
Die Ortschaft führt eine waagerecht in gleichen Teilen grün-weiß-grün gestreifte Flagge, in deren Mitte das Wappen abgebildet ist.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
St.-Matthäus-Kirche
Bauwerke
Siehe auch: Liste der Baudenkmale in Wurster Nordseeküste – Padingbüttel
Die St.-Matthäus-Kirche wurde bereits im 13. Jahrhundert als Wehrkirche errichtet. Sie besitzt eine Kanzel aus dem Jahre 1652 sowie einen Flügelaltar aus der Zeit um 1480. Im 15. Jahrhundert wurde die Kirche um den Westturm erweitert. Das Fundament ist auf Findlingen gegründet, auf dem ein Sandsteinsockel aufsetzt, während der eigentliche Kirchenbau aus Backstein besteht.
Vereine und Verbände
Jagdgenossenschaft Padingbüttel
Schützenverein Padingbüttel
TSV Padingbüttel
Wirtschaft, Infrastruktur und Verkehr
Der Ort ist heute hauptsächlich Wohnort mit einigen landwirtschaftlichen und handwerklichen Betrieben. Durch die Lage am Weser-Radweg und die Nähe zur Nordseeküste sowie die Nachbarschaft zu den Küstenorten Wremen und Dorum-Neufeld werden Ferienunterkünfte auch touristisch genutzt. Seit 1993 besteht zudem ein Windpark beim Ort, der mit zehn Rotoren eine Leistung von 4,8Megawatt erzeugt.
Der Ort ist über ein Anruf-Sammel-Taxi (AST) an den öffentlichen Personennahverkehr angebunden. Dieses AST verkehrt an allen Tagen der Woche.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter des Ortes
Tjede Peckes (um 1500–1517), wurtfriesische Fahnenjungfer (auch als Jeanne d’Arc des Nordens bezeichnet)
Fritz Hörmann, Ude Meyer, Christian Morisse, Eberhard Nehring, Irmgard Seghorn, Egon Stuve, Else Syassen:Flurnamensammlung Wesermünde – Die Flurnamen des Grundsteuerkatasters von 1876. Hrsg.: Kulturstiftung der Kreissparkasse Wesermünde (=Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen der Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e.V.Band27). Männer vom Morgenstern Verlag, Bremerhaven 1995, ISBN 3-931771-27-X, S. 17 ([Digitalisat (Memento vom 26. Oktober 2007 im Internet Archive) ] [PDF; 431kB; abgerufen am 23.Oktober 2019]).
Friedhelm Bartels, Birgit Deppe, Renate Grützner, Wolfgang Köthe, Wilfried Kuhl:Land Wursten und Nordholz – gestern&heute – Wurster Nordseeküste. Kellner Verlag, Bremen 2017, ISBN 978-3-95651-128-8.
Friedhelm Bartels, Birgit Deppe, Renate Grützner, Wolfgang Köthe, Wilfried Kuhl:Land Wursten und Nordholz – gestern&heute – Wurster Nordseeküste. Kellner Verlag, Bremen 2017, ISBN 978-3-95651-128-8, S.224.
Übersichtskarte Landkreis Cuxhaven.(Nicht mehr online verfügbar.)In:cuxland-gis.landkreis-cuxhaven.de.November 2016,archiviertvomOriginalam11.Dezember 2019;abgerufen am 9.Oktober 2020.
Friedhelm Bartels, Birgit Deppe, Renate Grützner, Wolfgang Köthe, Wilfried Kuhl:Land Wursten und Nordholz – gestern&heute – Wurster Nordseeküste. Kellner Verlag, Bremen 2017, ISBN 978-3-95651-128-8, S.35.
Gesetz über die Neubildung der Gemeinde Wurster Nordseeküste, Landkreis Cuxhaven. In: Niedersächsische Staatskanzlei (Hrsg.): Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt (Nds.GVBl.). Nr.26/2012. Hannover 8.November 2012, S.428, S. 2 (Digitalisat[PDF; 454kB; abgerufen am 16.Mai 2019]).
Michael Rademacher:Landkreis Wesermünde.Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006.In:treemagic.org.Abgerufen am 1.Januar 1900(Siehe unter: Nr.70).
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.):Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25.September 1956, für das Saarland 31.Dezember 1956). W.Kohlhammer, Stuttgart 1958, S.192 (Digitalisat).
Eberhard Michael Iba, Heide Gräfing-Refinger:Hake Betken siene Duven. Das große Sagenbuch aus dem Land an Elb- und Wesermündung. Hrsg.: Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung (=Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen des Heimatbundes der Männer vom Morgenstern. Band16). 3. Auflage. Eigenverlag, Bremerhaven 1999, ISBN 3-931771-16-4, S.125–152.
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