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Oberkochen ist eine Stadt im Ostalbkreis in Baden-Württemberg. Sie gehört zur Region Ostwürttemberg.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Landkreis: Ostalbkreis
Höhe: 496 m ü. NHN
Fläche: 23,55 km2
Einwohner: 7884 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 335 Einwohner je km2
Postleitzahl: 73447
Vorwahl: 07364
Kfz-Kennzeichen: AA, GD
Gemeindeschlüssel: 08 1 36 050
Adresse der
Stadtverwaltung:
Eugen-Bolz-Platz 1
73447 Oberkochen
Website: www.oberkochen.de
Bürgermeister: Peter Traub (Freie Wähler Ostalbkreis)
Lage der Stadt Oberkochen im Ostalbkreis
Karte
Karte
Oberkochen mit Stadtteil Heide vom Rodstein aus südlicher Richtung gesehen
Oberkochen mit Stadtteil Heide vom Rodstein aus südlicher Richtung gesehen

Name


Der Name Oberkochens leitet sich von dem in nördliche Richtung durch den Ort fließenden Kocher ab, einem Nebenfluss des Neckars. Der Kocherursprung befindet sich südlich der Stadt. Der Name des Flusses (795 Erwähnung als „Cochane“, 1024 als „Chochina“) ist wahrscheinlich keltischen Ursprungs. Die indogermanische Wortwurzel kuk steht für sich biegen, sich krümmen. Der Kocher wäre damit der sich krümmende Fluss.[2]

Das Gebiet um die aus dem 12. Jahrhundert stammende, nach dem Fluss benannte Kochenburg hieß damals Kochen. 1335 wird die Siedlung „oben“ am Kocher erstmals als Oberkochen erwähnt. Der weiter „unten“ liegende Nachbarort Unterkochen ist heute ein Teilort von Aalen.


Geographie



Geographische Lage


Oberkochen liegt zwischen Albuch im Westen und Norden und Härtsfeld im Osten in und über den Tälern des Schwarzen Kochers und des dort in ihn mündenden Gutenbachs. Der höchste Punkt der Markung befindet sich auf dem Gipfel des Volkmarsbergs (744 m ü. NHN).

Wenig südwestlich der Stadt liegt auf 499,2 m ü. NHN der Ursprung des Schwarzen Kochers. Von dieser kräftigen Karstquelle aus durchfließt der Kocher das Stadtgebiet in nordöstlicher Richtung und hat dort folgende Zuflüsse:

Die Stadt besteht im Wesentlichen aus zwei separaten Siedlungsteilen, der Innenstadt, mit der die Siedlungsgebiete Spitztal, Lenzhalde und Brunnenhalde verwachsen sind, und dem ca. 100 m höher gelegenen nordöstlichen Stadtteil Heide. Die „Heide“ war ursprünglich eine gemeindeeigene Schafweide, wurde um 1900 zu einem Fichtenwald aufgeforstet und ab 1970 bebaut.[3]

Panoramabild vom Rodstein aus (4. Mai 2022)

Stadtgliederung


Zur Stadt Oberkochen gehören der Stadtteil Heide und der Weiler Kreuzmühle sowie die abgegangenen Ortschaften Zwerenberg, Kreutzheim, Echmannsweiler, Tiefentalhäuschen, Schlackenwäsche, Bilz, Schleifmühle und Ziegelhütte.[4]


Flächenaufteilung


Nach Daten des Statistischen Landesamtes, Stand 2014.[5]


Geschichte



Überblick


Das auf den ersten Blick unscheinbare Oberkochen kann – neben dreitausend Jahre alten Funden aus der Spätbronzezeit sowie späteren Siedlungsspuren von Kelten, Römern und Alamannen – auf geschichtliche Ereignisse zurückblicken, die in dieser Ausprägung einzigartig sind.


Bronzezeit, Kelten, Römer und Alamannen


Römischer Keller (1. oder 2. Jahrhundert n. Chr.)
Römischer Keller (1. oder 2. Jahrhundert n. Chr.)

Funde aus der Spätphase der Bronzezeit in der Keltenstraße im Jahre 1956 deuten darauf hin, dass sich hier bereits um 1000 v. Chr. eine Siedlung befand. Funde aus der Latènezeit lassen eine spätere keltische Siedlung in der Zeit um Christi Geburt für möglich erscheinen. 1971 wurde ein römischer Keller aus dem 2. oder 3. Jahrhundert ausgegraben, den man für den Teil einer Raststätte an einer Römerstraße durch das Brenz-Kocher-Tal hält. In einer Baugrube in der Frühlingsstraße wurde 1980 ein alamannisches Gräberfeld aus dem 7. Jahrhundert mit reichhaltigen Grabbeigaben entdeckt.[6]


Entwicklung des mittelalterlichen Dorfes


2017 wurden bei Grabungen zwischen der katholischen Kirche und der Stadtbibliothek beim „Bühl“, der höchsten und somit überschwemmungssicheren Stelle zwischen dem Katzenbach- und dem Gutenbachtal, Grubenhäuser aus dem 10./11. Jahrhundert entdeckt, die damals als Keller gedient haben. Von den zugehörigen Holzhäusern konnten zahlreiche Pfostenlöcher nachgewiesen werden, außerdem eine größere Feuerstelle, die auf ein dort ausgeübtes Handwerk hindeutet. Hierbei dürfte es sich um die Siedlung handeln, die man dort bereits auf Grund des rund dreihundert Meter westlich gelegenen alamannischen Gräberfeldes vermutet hatte.[7]

Der aus dem Hochmittelalter erhaltene untere Teil des Turms der heutigen katholischen Kirche St. Peter und Paul lässt darauf schließen, dass an dieser Stelle spätestens Anfang des 13. Jahrhunderts bereits ein größeres romanisches Gotteshaus stand.[8] Buckelquader, die in verschiedenen neuzeitlichen Mauern im Bereich der Kirche eingebaut sind und vermutlich aus der Stauferzeit stammen, sind möglicherweise Überreste eines profanen Steinbaus aus dem 12. oder 13. Jahrhundert.[9]


Herrschaftliche Teilung des Dorfes


1240 vermachte Graf Hartmann IV. von Dillingen, Herr des Brenzgaus und Grundherr von Kochen, einen Teil des heutigen Oberkochens dem Benediktinerkloster Ellwangen.[10]

Den anderen Teil vererbte er seiner Schwester, über deren Sohn Ulrich von Helfenstein er 1303 an König Albrecht I. gelangte. Der König stiftete im gleichen Jahr das Kloster Königsbronn. Bis 1358 hatten sich die Zisterzienser aus Königsbronn auf Basis der früheren Helfensteiner Gebiete und zugekaufter Güter in Ower-Kochen, die u. a. einem Ritter Otte von Kaltenburg gehörten, den nicht ellwangischen Teil Oberkochens einverleibt. Das Dorf hatte somit zwei Obrigkeiten: Rund zwei Drittel im Norden gehörten seit 1240 zum Kloster Ellwangen, das restliche Drittel im Süden zum Kloster Königsbronn.[10]

Die meisten Güter der beiden Grundherrschaften Königsbronn und Ellwangen befanden sich als Lehen in den Händen einiger Ministerialen, von denen nur die Herren von Kochen zum Ritterstand gehörten. Wenn auch selbst Vasallen, waren diese die Herren des Ortes.[11]


Ersterwähnung Oberkochens


Die erste der zwei Urkunden vom 17. Januar 1335 im Ellwanger Lager­buch mit Ersterwähnung Oberkochens in der Mitte der sechsten Zeile. Quelle: Staatsarchiv Ludwigs­burg B 389 U 1682.
Die erste der zwei Urkunden vom 17. Januar 1335 im Ellwanger Lager­buch mit Ersterwähnung Oberkochens in der Mitte der sechsten Zeile. Quelle: Staatsarchiv Ludwigs­burg B 389 U 1682.

Die älteste nachgewiesene urkundliche Erwähnung von Oberkochen befindet sich eher beiläufig im Ellwanger Lagerbuch, einem handschriftlichen Verzeichnis der Besitzungen und der damit verbundenen Einkünfte des Ellwanger Klosters. In zwei auf den St.-Antonius-Tag (17. Januar) 1335 datierten Urkunden aus Pergament mit noch erhaltenen Wachssiegeln geht es um den Verkauf von Acker- und Waldgrundstücken an den Ellwanger Abt.[12]


Eisenverhüttung und Schlackenwäsche


1551 wurde am Ursprung des Schwarzen Kochers südlich von Oberkochen ein Hochofen zur Eisenverhüttung errichtet.[15] Der Hochofen wurde während des Dreißigjährigen Krieges vor allem auf Grund von Holzmangel aufgegeben, 1644 samt Läuterfeuer abgerissen und in Unterkochen neu aufgebaut.[16] 1646 wurde am Kocherursprung eine Schlackenwäsche eingerichtet, die bis Mitte des 18. Jahrhunderts betrieben wurde.[17]


Zusätzliche konfessionelle Teilung des Dorfes


Erste Seite der Forst- und Polizei­ordnung für die Gemeinde Oberkochen von 1578
Erste Seite der Forst- und Polizei­ordnung für die Gemeinde Oberkochen von 1578

Die Herrschaft Heidenheim, zu der das Kloster Königsbronn gehörte, kam 1448 an die Grafschaft Württemberg, fiel 1450 an Bayern und wurde 1504 von Herzog Ulrich von Württemberg zurückgekauft. 1534 schloss sich Ulrich der Reformation an. Sein Sohn Herzog Christoph von Württemberg setzte 1553 in Königsbronn die Reformation durch und wandelte das Kloster in eine Schule um. Auch der zum ehemaligen Kloster Königsbronn gehörende Teil Oberkochens wurde lutherisch und die Einwohner mussten auf der Grundlage des Augsburger Religionsfriedens von 1555 das Bekenntnis ihres Herrschers annehmen.[18]

Das Kloster Ellwangen war 1460 in ein Chorherrenstift, die Fürstpropstei Ellwangen, umgewandelt worden. Diese blieb bei der katholischen Kirche.[18]

Das geteilte Oberkochen war ab 1553 nicht nur zwei Landesherren unterstellt, dem Herzog von Württemberg und dem Fürstpropst von Ellwangen, sondern zusätzlich durch zwei Konfessionen gespalten. Es gab zwei Schultheißen, zwei Ratszimmer, zwei Gemeindekassen und ab 1581, als eine evangelische Kirche fertiggestellt wurde, zwei Kirchen. Die niedere Gerichtsbarkeit lag beim jeweiligen Landesherrn, die hohe Gerichtsbarkeit für den gesamten Ort beim Fürstpropst von Ellwangen. 1562 verständigten sich die beiden Landesherren auf eine gemeinsame Ordnung für Oberkochen, die 1578 durch eine gemeinsame Forst- und Polizeiordnung mit insgesamt 64 Artikeln ersetzt wurde.[18]

Oberkochen auf einer Karte des Heidenheimer Forstes von 1590 (Ausschnitt)
Oberkochen auf einer Karte des Heidenheimer Forstes von 1590 (Ausschnitt)

Auf einer Karte des Heidenheimer Forstes von 1590 sieht man „Ober Kochen“ mit der rot punktierten Grenze, die damals durch den Ort verlief. Zu erkennen sind die katholische Kirche (links), die evangelische Kirche (rechts), der „Langenhart“ (Langert), der „Kochensuhrsprung“ (Kocherursprung) mit „Eisenschmidt“ (Eisenhüttenwerk) sowie der „Eegerthof“ (Seegartenhof), bei dem sich damals ein See befand.[19]

Oberkochen auf einer Karte der Fürstpropstei Ellwangen von 1746 (Ausschnitt)
Oberkochen auf einer Karte der Fürstpropstei Ellwangen von 1746 (Ausschnitt)

Den Regelungen des Augsburger Religionsfriedens zufolge war die Existenz von zwei Konfessionen in einem Ort nur in Freien und Reichsstädten zulässig. Ein Dorf wie Oberkochen mit ein paar hundert Einwohnern fiel nicht unter diese Regelung. Dieser Präzedenzfall wurde schließlich dem Reichskammergericht in Speyer vorgetragen. Anlass war die ohne Zustimmung des katholischen Ellwanger Fürstpropstes im Jahre 1581 fertiggestellte evangelische Kirche. Der Fürstpropst argumentierte zunächst damit, ein Teil der strittigen Kirche befinde sich im katholischen Teil und sei damit rechtswidrig. Da man sich über den genauen Grenzverlauf nicht einigen konnte, reichte der Fürstpropst Klage beim Reichskammergericht ein. Dies entschied im Jahre 1600, das Baugrundstück befinde sich vollkommen auf evangelischem Gebiet. Nun argumentierte der Fürstpropst damit, auf Grund der ihm zustehenden hohen Gerichtsbarkeit müsse der gesamte Ort katholisch sein. Dem widersprach die evangelische Seite, auf Grund der ihr zustehenden Niederen Gerichtsbarkeit habe sie auch das Recht, in ihrem Herrschaftsbereich über die Religion zu entscheiden. 1618 äußerte sich sogar Kaiser Matthias zu diesem Rechtsfall und ermahnte beide Parteien zu Ruhe und Mäßigung. Die Richter in Speyer konnten sich nicht entscheiden und so verlief der jahrzehntelange Rechtsstreit im Sande, nachdem die Parteien im Laufe des Dreißigjährigen Kriegs anscheinend das Interesse verloren hatten.[18]

Oberkochen gehörte zu den von den Folgen des Dreißigjährigen Krieges am härtesten betroffenen Gebieten und verlor über achtzig Prozent seiner Einwohner. Von mehr als sechshundert blieben nur noch etwa hundert Personen übrig.[20]

1731 traten in Aalen hochrangige Abordnungen des Herzogs von Württemberg und der Fürstpropstes von Ellwangen zusammen, um eine neue Regelung für das gemeinsame Dorf, in dem es immer wieder religiöse Zwistigkeiten gab, zu erarbeiten. Nach achtzehn Jahren unterzeichneten sie das Aalener Protokoll von 1749 mit zahlreichen Regelungen über das Zusammenleben und die Ausübung der Religionen. Unter anderem wurde festgelegt, dass jeder Oberkochener seine Religion frei wählen und ausüben durfte.[21]


Ende der herrschaftlichen Teilung des Dorfes


Unter Napoleon wurde auf Grundlage des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803 die Fürstpropstei Ellwangen aufgelöst und fiel an das Herzogtum Württemberg. Damit ging die jahrhundertelange Doppelherrschaft in Oberkochen zu Ende.


Verwaltungszugehörigkeit in der württembergischen Zeit


Seit der Gründung des Königreichs Württemberg gehörte Oberkochen gemäß der neuen Verwaltungsgliederung zum Oberamt Aalen. Die Verwaltungsreform während der Zeit des Nationalsozialismus in Württemberg führte 1938 zur Zugehörigkeit zum Landkreis Aalen.


Ansicht des alten Dorfs im Vormärz


Oberkochen 1847 von Osten aus gesehen auf dem Gemälde eines unbekannten Künstlers
Oberkochen 1847 von Osten aus gesehen auf dem Gemälde eines unbekannten Künstlers

Die älteste bekannte Ortsansicht aus dem Jahr 1847 entstand in der Zeit des Vormärz und zeigt im Hintergrund die Brunnenhalde (links), den Volkmarsberg (Mitte) und den Langert mit Langertstein (rechts). Die damalige evangelische Kirche, heute Stadtbibliothek, hatte einen Dachreiter und die katholische Kirche St. Peter und Paul den heute noch existierenden Turm, damals allerdings mit Barockhaube. In der vorderen Gebäudezeile sind die Ottilienkapelle und die Scheerermühle zu erkennen. Der Ort ist mit einem Etterzaun umgeben. Im Vordergrund rechts die 1950 abgerissene Wiesenkapelle.


Industrialisierung


Albert Leitz (1854–1916)
Albert Leitz (1854–1916)

1860 gründete der Bohrermacher und Mechaniker Jakob Bäuerle eine Bohrermacherei, in deren Folge weitere Unternehmensgründer in Oberkochen die industrielle Produktion von Holzbohrern aufnahmen: Vier ehemalige Mitarbeiter von Bäuerle – Albert Leitz (1876), Jakob Schmid (1882), Wilhelm Grupp (1890) und August Oppold (1896) – sowie der frühere Leitz-Lehrling Karl Wannenwetsch (1903).

Während die Firma Bäuerle, die später auch Holzbearbeitungsmaschinen fertigte und zeitweilig über tausend Mitarbeiter beschäftigte, 1974 wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten den Betrieb einstellen musste, ist aus der Gründung von Albert Leitz das auf Holzbearbeitungswerkzeuge spezialisierte Weltunternehmen Leitz GmbH & Co. KG entstanden. Die von Wilhelm Grupp gegründete Firma, später bekannt unter ihrem Markennamen WIGO, sowie die auf Karl Wannenwetsch zurückgehende KWO Werkzeuge GmbH wurden 1984 und 1994 in die Leitz GmbH & Co. KG eingegliedert. Die Jakob Schmid GmbH & Co. KG produziert heute in Neresheim-Elchingen und die von August Oppold gegründete Firma firmiert heute in Oberkochen als Oppold System International GmbH.[22]

Die Industrialisierung im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts wurde ab 1864 durch die über Oberkochen führende Brenzbahn, eine Eisenbahnlinie der Württembergischen Staatsbahnen zwischen Aalen und Heidenheim, die 1876 von Heidenheim bis Ulm weitergeführt wurde, stark gefördert. Wie auch von der 1893 von Gottlieb Günther gegründeten „Genauzieherei und Wellenfabrik“, deren Bauten 1929 von Bäuerle übernommenen wurde, wurde damals noch die Wasserkraft des Kochers zum Betrieb der Maschinen genutzt, aber auch bereits Dampfturbinen eingesetzt.[23]

Die Elektrifizierung begann 1906 und wurde 1916 von der Ueberlandwerk Jagstkreis AG (UJAG) übernommen.[24]

Laut der Volkszählung von 1939 hatte Oberkochen 2011 Einwohner und 1003 industrielle Arbeitsplätze, davon pendelten 500 von auswärts ein.[25]

Der entscheidende Wachstumsimpuls für Oberkochen ging aber von der Firma Carl Zeiss aus. Diese spaltete sich nach dem Zweiten Weltkrieg auf Veranlassung der amerikanischen Besatzungsmacht von der in Jena ansässigen Mutter, dem späteren VEB Carl Zeiss Jena, ab und ließ sich 1946 in Oberkochen, zunächst unter dem Namen Opton Optische Werke Oberkochen GmbH, nieder. Nach der Deutschen Wiedervereinigung kam das optische Kerngeschäft des VEB durch die Treuhandanstalt in die Carl Zeiss Jena GmbH, die von Carl Zeiss in Oberkochen übernommen wurde. Heute ist die Carl Zeiss AG mit Sitz in Oberkochen ein auf vielen Gebieten weltmarktführendes Photonikunternehmen.


Zeit des Nationalsozialismus


Bei der Reichstagswahl am 6. November 1932, der letzten vor der Machtergreifung, erreichte die NSDAP in Oberkochen mit 23,3 Prozent der Stimmen ein unterdurchschnittliches Ergebnis. Wahlgewinner war die Zentrumspartei mit 55,1 Prozent. Die KPD bekam 13,1 Prozent und die SPD erreichte nur 1,2 Prozent der Stimmen.[26]

Im Rahmen der Gleichschaltung wurden im Juli 1933 nach Auflösung der Zentrumspartei deren Gemeinderäte durch Mitglieder der NSDAP ersetzt. Im Dezember 1933 wurde Bürgermeister Richard Frank in den Ruhestand versetzt und Otto Heidenreich (NSDAP) als Amtsverweser bestellt. Ab Juli 1934 war Heidenreich bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs im Jahre 1945 Bürgermeister von Oberkochen.[27]

Die Firma Fritz Leitz Maschinen- und Apparatebau GmbH, 1938 aus einer Aufspaltung der Firma Gebrüder Leitz entstanden, stieg als erstes Oberkochener Unternehmen in die Rüstungsproduktion ein. Vor Kriegsende waren bei Leitz in Oberkochen knapp tausend Menschen und in den beiden Zweigwerken in Giengen an der Brenz und Burgrieden weitere rund fünfhundert mit der Herstellung von Flugzeugkomponenten und Apparaten beschäftigt.[28] Fritz Leitz (* 13. Oktober 1882; † 20. November 1942) wurde zum Wehrwirtschaftsführer ernannt und sein Unternehmen als „NS-Musterbetrieb“ ausgezeichnet.[29] 1944 legte die Firma Leitz in dem westlich an ihr Firmengelände angrenzenden Berg ein ausgedehntes Tunnelsystem an, um Teile der Fertigung vor potentiellen Luftangriffen zu schützen. Das Projekt, das für 52 Maschinen zur Fertigung von Flugzeugteilen vorgesehen war, kam Ende 1944 wegen Engpässen in der Zementbelieferung zum Erliegen.[30] Die Gebäude der Firma Fritz Leitz wurden 1946 von der Firma Zeiss übernommen. Die nie genutzten Fertigungsstollen wurden 1994 versiegelt.

Auch die Firmen Wilhelm Grupp und J. Adolf Bäuerle stellten auf Rüstungsproduktion um.[31] Bäuerle fertigte u. a. Lafetten für Geschütze.[32]

Im Dreißental, im Turmweg, in der Volkmarsbergstraße und in der Keltenstraße entstand ab 1937 neuer Wohnraum für die wachsende Bevölkerung. Die Hitlerjugend errichtete 1939 auf den Höhen des Turmwegs ein imposantes HJ-Heim, das einzige im Landkreis Aalen. Das Gebäude wird heute von der Sonnenbergschule genutzt.[33]

Ab 1941 kamen Kriegsgefangene nach Oberkochen, zunächst Franzosen und später Russen und andere Staatsangehörige. Sie wurden im nach dem Krieg abgerissenen Vorgängerbau der TVO-Turnhalle sowie in mit Stacheldraht umzäunten Baracken auf den Firmengeländen von Fritz Leitz, Grupp, Bäuerle und Oppold untergebracht, wo sie als Zwangsarbeiter eingesetzt wurden.[34]

Grabstein für fünf unbekannte Opfer des Luftangriffs vom 1. April 1945 auf dem Evangelischen Friedhof
Grabstein für fünf unbekannte Opfer des Luftangriffs vom 1. April 1945 auf dem Evangelischen Friedhof

Der erste Luftangriff auf Oberkochen fand am 1. April 1945 statt. Amerikanische Flugzeuge griffen beim Bahnhof einen soeben eingefahrenen Zug mit sechzig Waggons an, in dem sich KZ-Häftlinge auf dem Weg vom Konzentrationslager Neckarelz nach Ulm befanden. Obwohl der Angriff abgebrochen wurde, als Gefangene aus den Waggons drangen, kamen sieben Häftlinge und ein Wachmann ums Leben. Am 11. April kam es bei der Bekämpfung durchziehender deutscher Truppen zu einem weiteren Jagdbomberangriff, der drei zusammenstehende Gebäude traf und drei Oberkochener Frauen mit vier Kindern tötete, die dort im Keller Zuflucht gesucht hatten. Am 24. April marschierten nach heftigem Artillerie- und Flugzeugbeschuss, dem mehrere Gebäude zum Opfer fielen, amerikanische Bodentruppen in Oberkochen ein, ohne auf Widerstand zu stoßen.[35]

An Stelle von Bürgermeister Heidenreich übernahmen zunächst einige politisch unbelastete Bürger die Amtsgeschäfte, bis die amerikanische Militärregierung den früheren Bürgermeister Richard Frank wieder in sein Amt einsetzte. Heidenreich wurde, auch wenn ihm die Spruchkammer in Ludwigsburg in ihrem Urteil „korrekte Amtsführung“ bestätigte, am 20. April 1948 als „Belasteter“ zu 2 ¾ Jahren Arbeitslager verurteilt. Da er sich bereits seit dem 9. Mai 1945 in Internierungshaft befand, war diese Strafe zum Zeitpunkt der Urteilsverkündung abgebüßt.[36]

Der Zweite Weltkrieg kostete Oberkochen mit hundertsechzig Gefallenen, achtundfünfzig Vermissten und den sieben Opfern des Fliegerangriffs vom 11. April 1945 das Leben von insgesamt 225 Bürgern, also mehr als ein Zehntel der damaligen Bevölkerung.[37]


Vom Dorf zur Stadt


Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Oberkochen 1945 Teil der Amerikanischen Besatzungszone und gehörte somit zum neu gegründeten Land Württemberg-Baden, das 1952 im jetzigen Bundesland Baden-Württemberg aufging.

In der Nachkriegszeit vervierfachte sich die Einwohnerzahl Oberkochens von rund 2.000 auf beinahe 8.000 Einwohner im Jahre 1961, hauptsächlich verursacht durch die Ansiedlung der Firma Carl Zeiss. Ein großer Teil der Neubürger waren ehemalige Mitarbeiter des VEB Carl Zeiss Jena mit ihren Familien und überwiegend evangelischer Konfession. Im Jahre 1956 war die Zahl der bei der Firma Zeiss innerhalb eines Jahrzehnts neu geschaffenen 4381 Arbeitsplätze bereits mehr als doppelt hoch, wie die aller alteingesessenen Oberkochener Industrieunternehmen zusammen, bei denen in Summe 1949 Arbeitnehmer beschäftigt waren.[38]

FirmaArbeitsplätze
Carl Zeiss4381
J. Adolf Bäuerle758
Wilhelm Grupp420
Gebr. Leitz293
Fritz Leitz125
Kaltwalzwerk113
Jakob Schmid102
August Oppold98
Günther & Schramm40

Im Jahre 1964 rechnete man mit einer nochmaligen Verdoppelung der Einwohnerzahl auf rund 16.500 Einwohner im Jahre 1974.[39]

Vor diesem Hintergrund wurde Oberkochen im Jahre 1968 zur Stadt erhoben. Gleichzeitig entstand ein neues Rathaus mit Rathaushotel, die neue evangelische Versöhnungskirche und ab 1970 das Neubaugebiet Heide, wo nach ursprünglicher Planung in verdichteter Bauweise Wohnraum für 5.500 Einwohner geschaffen werden sollte.

1968 hatte Oberkochen rund 8.600 Einwohner und bot 7.000 Arbeitsplätze.[40] Nach Erreichen eines Maximums von 8.682 Einwohnern im Jahre 1969 ging die Einwohnerzahl Oberkochens jedoch wider Erwarten zurück. Nach entsprechender Anpassung der Bebauungspläne wurde das Neubaugebiet Heide mit knapp 1.500 Einwohnern vollständig und großteils mit Einfamilienhäusern besiedelt. Das 1975 fertiggestellte Heidehochhaus am Eingang des Stadtteils ist ein Wahrzeichen, das noch an die ursprünglich geplante verdichtete Bauweise erinnert.

Durch die Kreisreform 1973 gelangte die Stadt Oberkochen zum Ostalbkreis.

Im Jahr 2000 wurden das interkommunale Gewerbegebiet Oberkochen-Königsbronn sowie das Gewerbegebiet Oberkochen-Süd I erschlossen, wo heute die Firmen Carl Zeiss SMT und Carl Zeiss Meditec angesiedelt sind.

2016 wurde das Gewerbegebiet Oberkochen Süd II erschlossen, das nach dem Märzenbuckel (→ Lage), einem direkt oberhalb auf einer kahlen Bergkuppe befindlichen Aussichtspunkt auf 664 m ü. NHN, auch Am Märzenbuckel genannt wird. Nachdem sich dort bereits die zur Nagel-Gruppe gehörende Firma OWEMA niedergelassen hatte, wurde 2017 ein großer Teil der Fläche an die südkoreanische Firma YG-1 verkauft, die dort ein Technologiezentrum für Metallbearbeitungswerkzeuge errichtet hat.


Entwicklung der Einwohnerzahl


Jahr 1600 1650 1854 1925 1939 1950 1961 1969 1980 1990 2000 2010 2020
Einwohnerzahl 600 100 1201 1524 2011 3753 7979 8682 8118 8446 8271 7799 7870
Quelle [20] [20] [41] [42] [42] [42] [43] [43] [43] [43] [43] [43] [43]

Die Einwohnerzahl Oberkochens erreichte 1969 mit 8682 Einwohnern ihren Höchstwert.

In Oberkochen gibt es mehr Arbeitsplätze als arbeitsfähige Bewohner. Die Stadt ist mit 11093 Arbeitsplätzen, 9736 Einpendlern und 1967 Auspendlern (Stand 2020)[44] eine Einpendlerstadt.


Religionen


Oberkochen war ab dem 14. Jahrhundert herrschaftlich geteilt: der größere Teil gehörte zum Kloster Ellwangen, der kleinere zum Kloster Königsbronn. In der Reformationszeit wurde der Königsbronner Teil des Ortes mit Württemberg evangelisch, während der Ellwanger Teil katholisch blieb. Die Teilung des Ortes führte in der Folge immer wieder zu rechtlichen Problemen und Streitigkeiten, die im Jahr 1749 im sogenannten Aalener Protokoll geklärt wurden, einem Vertrag zwischen Ellwangen und Württemberg.[45]

Eine eigene Pfarrei mit der Pfründe St. Peter ist ab 1345 belegt. Die heutige römisch-katholische St.-Peter-und-Paul-Kirche wurde am 25. Oktober 1900 geweiht. Der neoromanische Bau ersetzte eine im Kern romanische Kirche aus dem 13. Jahrhundert, die später im gotischen und im Barockstil umgebaut worden,[46] dann aber zu klein und auch baufällig geworden war.[47]

Die erste evangelische Kirche wurde 1581 fertiggestellt und bekam 1583 einen Pfarrer. Im Jahr 1875 trat an ihre Stelle ein Neubau, der heute die Stadtbibliothek beherbergt. Als nach dem Zweiten Weltkrieg zahlreiche evangelische Christen zuzogen, wurde auch diese Kirche zu klein. Die evangelische Kirchengemeinde Oberkochen erbaute deshalb die 1968 eingeweihte Versöhnungskirche in der Bürgermeister-Bosch-Straße.[48]


Politik



Gemeinderat


Im Oberkochener Gemeinderat sind SPD, CDU, Freie Wähler und Grüne vertreten. Die Freien Wähler nannten sich ursprünglich Bürgergemeinschaft Oberkochen (BGO). Nach Abspaltung der Freien Liste Oberkochen (FLO) im Jahre 1994 vereinigten sich BGO und FLO fünf Jahre später unter dem Namen Freie Bürger Oberkochen (FBO). Die Kommunalwahlen seit der Stadterhebung im Jahre 1968 hatten folgende Stimmanteile in Prozent:[49][50][51]

Jahr SPD CDU BGO FLO FBO Grüne
1971 35,0 30,0 26,0
1975 31,0 35,0 34,0
1980 43,0 35,0 22,0
1984 39,2 37,0 23,8
1989 36,5 38,5 25,0
1994 34,8 31,1 19,1 9,8 5,1
1999 33,5 39,1 21,2 6,2
2004 32,9 37,0 18,7 11,4
2009 33,4 37,1 16,7 12,8
2014 32,5 36,9 17,8 12,8
2019 30,41 30,39 20,5 18,7

Bei der Kommunalwahl vom 26. Mai 2019 gewann die SPD mit einem Vorsprung von zwölf Stimmen (18.103 gegenüber 18.091 Stimmen der CDU) nach fünfundzwanzig Jahren den ersten Platz zurück.[51] Die Wahl hatte folgendes Ergebnis:[51]

Kommunalwahl 2019
 %
40
30
20
10
0
30,41
30,39
20,5
18,7
SPD
CDU
FBOc
Grüne
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
−2,09
−6,51
+2,7
+5,9
SPD
CDU
FBOc
Grüne
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
c Freie Bürger Oberkochen
Parteien 2019 2014
Anteil Sitze ±Anteil ±Sitze Anteil Sitze
SPD 30,41 % 6 2,1 % ±0 32,5 % 6
CDU 30,39 % 5 6,5 % 2 36,9 % 7
FBO 20,5 % 4 +2,7 % +1 17,8 % 3
GRÜNE 18,7 % 3 +5,9 % +1 12,8 % 2
Wahlbeteiligung 58,0 % +7,1 % 50,9 %

Schultheißen und Bürgermeister seit 1803


Epitaphe der Schultheißen Michael Wingert und Johannes Betzler im Katholischen Friedhof
Epitaphe der Schultheißen Michael Wingert und Johannes Betzler im Katholischen Friedhof
JahrTitelName
1803–1809SchultheißJohann Sebastian Gold (Ellwangen) und Kaspar Scheerer (Württemberg)
1809–1830Kaspar Scheerer (allein)
1830–1849Sigmund Jonathan Maier (Chirurg, * 1793; † 1852)[52]
1849–1889Michael Wingert (Maurermeister, * 1826; † 1899)
1889–1901Johannes Betzler (* 1861; † 1901)
1901–1903Alois Butscher (* 1876; † 1903)
1903–1905Franz Anton Bucher (* 1874; † ???)
1905–1933Richard Frank (* 12. März 1879; † 15. Januar 1966)[53]
1933–1945BürgermeisterOtto Heidenreich (NSDAP, * 1899; † 1961)
1945–1946Richard Frank (identisch mit dem Vorgänger von Otto Heidenreich)
1946–1948Rudolf Eber (CDU, * 1914; † 1999)
1948–1978Gustav Bosch (CDU, * 12. November 1914; † 31. Dezember 1979)
1978–1994Harald Gentsch (SPD, * 25. Juni 1944; † 18. Oktober 2022)[54][55]
1994–Peter Traub (Freie Wähler Ostalbkreis, * 1962)

Wappen


Wappen von Oberkochen
Wappen von Oberkochen
Wappen von Unterkochen
Wappen von Unterkochen
Früheres Wappen von Ober­kochen
Früheres Wappen von Ober­kochen

Die Blasonierung des Wappens lautet: „In Blau drei (2:1) goldene Rosen.“ Das Wappen wurde 1968 mit der Stadterhebung eingeführt.

Die 1136 erstmals erwähnten Herren von Kochen führten nachweislich ab 1380 bis zu ihrem Aussterben gegen Ende des 15. Jahrhunderts[56] drei Räder im Wappen, wie man sie auch im Wappen des benachbarten Unterkochens wiederfindet. Doch einer von ihnen, der Ritter Görig von Kochen, entwickelte für sich eine im Jahr 1404 belegte Sonderform mit drei Rosen. Diese waren die Vorlage für das neue Oberkochener Wappen.[57] Die Farben wurden willkürlich gewählt, weil keine historischen Farben bekannt waren.

Das frühere Oberkochener Wappen von 1927 war geteilt mit einer fünfzinkigen Hirschstange auf goldenem Untergrund im oberen Teil sowie einer Buche und zwei blauen Pflugscharen auf silbernem Grund im unteren Teil. Dieses auf die historischen Zusammenhänge mit Württemberg sowie auf die Land- und Forstwirtschaft hinweisende, zugleich aber auch gegen heraldische Farbregeln verstoßende Wappen wurde 1968 abgelegt.



00Banner: „Das Banner ist gelb-blau gespalten mit dem aufgelegten Wappen oberhalb der Mitte.“

Partnerstädte



Wirtschaft und Infrastruktur



Verkehr


Oberkochen liegt an der Bundesstraße 19, die 1959 zur kreuzungsfreien Umgehungsstraße ausgebaut wurde. Sie ist die natürliche Verkehrsachse des Kocher-Brenz-Durchbruchstales durch die Ostalb hindurch zwischen Aalen im Norden und Heidenheim an der Brenz im Süden. Die nächste Autobahnanschlussstelle Aalen-Oberkochen an der Bundesautobahn 7 (FlensburgFüssen) erreicht man nördlich und dann östlich über die B 19 und die L 1084 nach etwa 11 km Fahrt bei Ebnat.

Die Bahnstrecke Aalen–Ulm, eine eingleisige, nicht elektrifizierte Haupteisenbahnstrecke, verläuft zwischen der Bundesstraße 19 und dem Ort. Am Haltepunkt beim früheren Bahnhof von Oberkochen halten sämtliche auf dieser Strecke verkehrenden Regional- und Interregio-Express-Züge.

Der Hohenlohe-Ostalb-Weg führt als Fernradweg von Rothenburg ob der Tauber durch Oberkochen über die Schwäbische Alb nach Ulm an die Donau.

Der Volkmarsberg in Oberkochen ist einer der Höhepunkte des Schwäbische-Alb-Nordrand-Weges. Dieser 365 Kilometer lange Fernwanderweg des Schwäbischen Albvereins führt von Donauwörth nach Tuttlingen und folgt dabei dem Albtrauf.

Ein Abschnitt des Jakobswegs führt von Neresheim über Oberkochen nach Rottenburg am Neckar.[59] Der Jakobsweg von Oberkochen nach Santiago de Compostela hat eine Gesamtlänge von genau 2.400 Kilometern.


Unternehmen


Carl Zeiss ist der mit Abstand größte Arbeitgeber der Stadt. Das Unternehmen fertigt in Oberkochen optische Komponenten für inzwischen ausschließlich zivile Zwecke. Im Optischen Museum in der Carl-Zeiss-Straße sind optische Geräte von mittelalterlichen Brillen bis zur Weltraumoptik zu sehen. Seit 2006 produziert Carl Zeiss SMT optische Systeme für die Halbleiterherstellung in einer neuen Fabrikanlage im „Industriegebiet Oberkochen Süd I“. Seit April 2013 ist dort auch Carl Zeiss Meditec angesiedelt.

Die bei Carl Zeiss früher im Bereich „Sonderoptik“ und zuletzt in der Carl Zeiss Optronics GmbH angesiedelte Wehrtechnik wurde 2012 mehrheitlich von Cassidian, der Verteidigungs- und Sicherheitssparte der damaligen EADS, übernommen und ging 2017 in die Hensoldt Gruppe auf. Die Hensoldt Optronics GmbH ist heute der zweitgrößte Arbeitgeber in Oberkochen.[60]

In Oberkochen liegt auch der Stammsitz der Leitz-Gruppe. Die Firma wurde 1876 in Oberkochen gegründet und ist heute einer der weltweit wichtigsten Hersteller von Präzisionswerkzeugen zur Holz- und Kunststoffbearbeitung.

C.D. Wälzholz produziert in Oberkochen kaltgewalzten, auf Rollen aufgewickelten Flachstahl und ist auf phosphatierten Bandstahl spezialisiert. 1907 unter dem Namen „Carl J. Walther Metallzieherei und Kaltwalzwerk“ gegründet, gehörte das Werk ab 1928 den Röchling’schen Eisen- und Stahlwerken, bis es 2007 von C.D. Wälzholz übernommen wurde.

Die 1993 gegründete 3E Datentechnik GmbH gehört zur jüngsten Unternehmensgeneration am Ort und hat sich zu einem führenden Anbieter von ERP-Software für die Fensterbauindustrie mit Niederlassungen in der Schweiz, Frankreich und in China entwickelt.


Energie


Im Januar 2016 wurde der Windpark Oberkochen mit 4 Windenergieanlagen des Typs Nordex N117/2400 in Betrieb genommen.[61]


Behörden


In Oberkochen befindet sich eine Niederlassung der Güteprüfstelle der Bundeswehr.[62] Siehe auch: Liste der Bundeswehrstandorte in Deutschland.


Bildungseinrichtungen


Die Dreißentalschule, eine frühere Grund- und Hauptschule, ist seit 2012 eine Grund- und Gemeinschaftsschule, an der ein Mittlerer Schulabschluss abgelegt werden kann. Sie war ursprünglich in dem 1900 als katholisches Schulhaus erbauten Backsteingebäude untergebracht. Der Neubau aus dem Jahr 1951 wurde 1958 mit einem Anbau erweitert.[63] Seit 2016 sind die Dreißentalschule und die 1965 als zusätzliche Grundschule erbaute Tiersteinschule[63] organisatorisch zusammengeführt.

Auf dem Ernst-Abbe-Gymnasium, einem naturwissenschaftlich ausgerichteten Gymnasium, das auch Zentrumsschule für Molekularbiologie und MINT-EC-Schule ist, kann das Abitur abgelegt werden. Das Gebäude wurde 1962 mit Turn- und Schwimmhalle errichtet. Die Schwimmhalle gehört heute nicht mehr zur Schule und wurde zum städtischen Freizeitbad „aquafit“ umgebaut. Das Gymnasium war in der Spielzeit 2018/2019 die einzige Schule im deutschsprachigen Raum, die ein FIRST-Tech-Challenge-Team zur FIRST-Weltmeisterschaft nach Detroit entsenden konnte.

Seit 1970 gibt es die Sonnenbergschule,[63] eine Förderschule in dem 1939 als HJ-Heim erbauten Bergheim.

Die Musikschule Oberkochen/Königsbronn ist im früheren Altbau der Dreißentalschule (Backsteingebäude) untergebracht.

Für die Kinderbetreuung stehen vier Einrichtungen zur Verfügung: Katholische Kindertageseinrichtung St. Michael, Kinderhaus Gutenbach, Kinderhaus Wiesenweg und Kindergarten Heide.


Freizeit- und Sportanlagen


Carl Zeiss-Stadion und Anlage des Tennisclub Oberkochen e.V.
Carl Zeiss-Stadion und Anlage des Tennisclub Oberkochen e.V.

Kultur und Sehenswürdigkeiten



Bauwerke


Oberkochen 1847 mit den Vorgängerbauten der evangelischen Kirche (mit Dachreiter), der katholischen Kirche (mit heute noch existierendem Turm), des Edith-Stein-Hauses (links daneben) und der Scheerermühle (unterhalb)
Oberkochen 1847 mit den Vorgängerbauten der evangelischen Kirche (mit Dachreiter), der katholischen Kirche (mit heute noch existierendem Turm), des Edith-Stein-Hauses (links daneben) und der Scheerermühle (unterhalb)

Brunnen



Museen



Grabstätten


Der Katholische und der Evangelische Friedhof befanden sich ursprünglich neben den beiden Pfarrkirchen in der Aalener Straße. 1851 wurden beide Friedhöfe aus gesundheitlichen Gründen aus dem damaligen Wohngebiet Oberkochens an die heutige Bahnhofstraße und an die Katzenbachstraße verlegt. 1957 wurde als dritter Friedhof der Städtische Friedhof an der Kapellensteige eröffnet.[75]

Im Evangelischen Friedhof in der Katzenbachstraße, dessen Umfeld inzwischen bebaut ist, befinden sich historisch bedeutsame Gräber von Unternehmern, die im 19. Jahrhundert die Grundlagen für die Industrialisierung Oberkochens legten: Jakob Bäuerle (1834–1891), Albert Leitz (1854–1916), Gottlieb Günther (1855–1928) und Wilhelm Grupp (1863–1943).[76] Auch das Grab von Kaspar Scheerer (1821–1908), der 1877 die Scheerermühle neu erbaute, ist noch erhalten.


Archäologische Denkmäler



Natur- und Landschaftsschutzgebiete



Naturdenkmale



Sonstige Natursehenswürdigkeiten



Regelmäßige Veranstaltungen


Plakat der 1973 gegründeten Oberkochener Narrenzunft „Schlagga-Wäscher“ (2019)
Plakat der 1973 gegründeten Oberkochener Narrenzunft „Schlagga-Wäscher“ (2019)

Vereine



Weinanbau


Weinberg oberhalb der Tiersteinschule
Weinberg oberhalb der Tiersteinschule

Im Frühjahr 2020 legte die Stadt Oberkochen am Hang oberhalb der Tiersteinschule (→ Lage) einen sechshundert Quadratmeter großen, nach Süden ausgerichteten Weinberg mit 99 Weinreben der Sorte Souvignier gris an. Zuvor hatte die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung diese Neuanpflanzung für den Weinbaubereich Oberer Neckar im Weinanbaugebiet Württemberg genehmigt. Ziel ist es, im Jahr 2023 bis zu 200 Liter Wein zu keltern.[106]


Persönlichkeiten



Ehrenbürger



In Oberkochen geboren



Literatur




Commons: Oberkochen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Oberkochen – Reiseführer

Einzelnachweise


  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2021 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
  2. Dieter Berger: Geographische Namen in Deutschland (= Duden-Taschenbücher, Band 25). 2. Auflage. Dudenverlag, Mannheim (u. a.) 1999, ISBN 3-411-06252-5, S. 16.
  3. Karl Schurr: Flurnamen in Oberkochen. In: Stadt Oberkochen, Bürgermeister Harald Gentsch (Hrsg.): Oberkochen – Geschichte, Landschaft, Alltag. Oberkochen 1986, S. 242–259, hier: S. 249.
  4. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg. Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1, S. 769–770.
  5. Statistisches Landesamt, Fläche seit 1988 nach tatsächlicher Nutzung für Oberkochen.
  6. Stadt Oberkochen (Hrsg.): Oberkochen. Oberkochen 2018, S. 18–23.
  7. Dietrich Bantel: Sensationelles unterm „Hirsch“. Alamannische hochmittelalterliche Grubenhäuser. auf heimatverein-oberkochen.de. Abgerufen am 6. Februar 2019.
  8. Oberkochen (2018) S. 218.
  9. Dietrich Bantel: Staufische Buckelquader in Oberkochen. auf heimatverein-oberkochen.de. Abgerufen am 28. Januar 2019.
  10. Oberkochen (2018) S. 24–27.
  11. Rudolf Heitele: Geschichte der katholischen Pfarrgemeinde St. Peter und Paul in Oberkochen. In: Stadt Oberkochen, Bürgermeister Harald Gentsch (Hrsg.): Oberkochen – Geschichte, Landschaft, Alltag. Oberkochen 1986, S. 40–61, hier: S. 43.
  12. Dietrich Bantel: Oberkochen ist 2 Jahre älter. auf heimatverein-oberkochen.de. Abgerufen am 10. Januar 2019.
  13. Staatsarchiv Ludwigsburg, Urkunde B 389 U 1682 von 17. Januar 1335. Oberkochen wird dort in der Mitte der sechsten Zeile genannt.
  14. Staatsarchiv Ludwigsburg, Urkunde B 389 U 1683 von 17. Januar 1335. Oberkochen wird dort am Ende der fünften Zeile (Ober-) und am Anfang der sechsten Zeile („kochen“) genannt.
  15. Manfred Thier: Geschichte der Schwäbischen Hüttenwerke. Ein Beitrag zur württembergischen Wirtschaftsgeschichte. 1365–1802. Aalen/Stuttgart 1965, S. 45.
  16. Thier S. 188–189.
  17. Königliches statistisch-topographisches Bureau (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Aalen. Stuttgart 1854, S. 92.
  18. Oberkochen (2018) S. 28–38.
  19. Heidenheimer Forst in: Chorographia Beschreibung des löblichen Fürstentums Württemberg auf leo-bw.de.
  20. Christhard Schrenk: Alt-Oberkochen. Erzählungen und Berichte aus Oberkochens Vergangenheit. Oberkochen 1984, S. 81.
  21. Oberkochen (2018) S. 44–46.
  22. Oberkochen (2018) S. 64–65 u. 186–191.
  23. Oberkochen (2018) S. 182.
  24. Oberkochen (2018) S. 207.
  25. Christhard Schrenk: Zeittafel bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. In: Stadt Oberkochen, Bürgermeister Harald Gentsch (Hrsg.): Oberkochen – Geschichte, Landschaft, Alltag. Oberkochen 1986, S. 456–466, hier: S. 466.
  26. Dietrich Bantel: Das III. Reich in Oberkochen. In: Stadt Oberkochen, Bürgermeister Harald Gentsch (Hrsg.): Oberkochen – Geschichte, Landschaft, Alltag. Oberkochen 1986, S. 169–205, hier: S. 169.
  27. Bantel (III. Reich) S. 170–174.
  28. Bantel (III. Reich) S. 196.
  29. Oberkochen (2018) S. 90–91 und S. 186–187. Geburts- und Sterbetag von Fritz Leitz laut Grabstein der Familie Leitz auf dem Evangelischen Friedhof in Oberkochen.
  30. Dietrich Bantel: Der Leitz-Stollen (1) Unterirdische Fertigungsanlage und Luftschutzstollen 1944/45, Fortsetzung: Teil 2, Teil 3 und Teil 4 auf heimatverein-oberkochen.de. Abgerufen am 4. August 2019.
  31. Oberkochen (2018) S. 90.
  32. Schrenk (1984) S. 77.
  33. Oberkochen (2018) S. 90–91.
  34. Bantel (III. Reich) S. 192.
  35. Oberkochen (2018) S. 94–95. – Die sieben Opfer des Luftangriffs: Unsere Toten des Weltkrieges 1939/1945. In: Oberkochen (1986), S. 206–209, hier: S. 209.
  36. Bantel (III. Reich) S. 197–198. Oberkochen (2018) S. 94–99.
  37. Namen auf den Totentafeln an der Kriegsopfergedächtnisstätte im Städtischen Friedhof. Bei den Gefallenen des Zweiten Weltkrieges sind auch die sieben Opfer des Luftangriffs vom 11. April 1945 aufgelistet (Theresia Fischer, Bruno und Maria Winter sowie Josef, Maria, Mathilde und Paul Brunnhuber). – Zum Vergleich der Erste Weltkrieg: 51 Gefallene, 5 Vermisste.
  38. Nach dem Krieg – Ein Dorf platzt aus allen Nähten. auf heimatverein-oberkochen.de. Abgerufen am 4. August 2019.
  39. Oberkochen (2018) S. 132.
  40. Marika und Joachim Kämmerer: Vom Dorf zur Industriegemeinde. In: Stadt Oberkochen, Bürgermeister Harald Gentsch (Hrsg.): Oberkochen – Geschichte, Landschaft, Alltag. Oberkochen 1986, S. 129–162, hier: S. 149.
  41. Oberamt Aalen S. 291.
  42. Einwohnerzahlen Oberkochen auf heimatverein-oberkochen.de. Abgerufen am 6. Februar 2019.
  43. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Gemeindegebiet, Bevölkerung und Bevölkerungsdichte seit 1961 – Stadt Oberkochen (Ostalbkreis). auf statistik-bw.de.
  44. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte sowie Berufspendler über die Gemeindegrenzen – Stadt Oberkochen (Ostalbkreis). auf statistik-bw.de.
  45. Christhard Schrenk: 400 Jahre 1583–1983 Evangelische Kirchengemeinde Oberkochen. Südd. Zeitungsdienst, Aalen 1983 (Herausgeber: Ev. Kirchengemeinde Oberkochen).
  46. Heitele S. 42–43 u. S. 49.
  47. Oberkochen (2018) S. 222–225.
  48. Oberkochen (2018) S. 239–241.
  49. Wahlergebnisse 1971–2009: Kommunalwahl 2009 auf spd-oberkochen.de. Abgerufen am 9. Juni 2019.
  50. Wahlergebnisse 2009–2014: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg auf baden-wuerttemberg.de.
  51. Wahlergebnis 2019: CDU Oberkochen büßt zwei Sitze ein. Schwäbische Post vom 28. Mai 2019, S. 24.
  52. Wilfried Müller: Die Bürgermeister von Oberkochen auf heimatverein-oberkochen.de. Abgerufen am 19. Januar 2021.
  53. Wilfried Müller: Richard Frank – der letzte auf Lebenszeit gewählte Bürgermeister auf heimatverein-oberkochen.de. Abgerufen am 19. Januar 2021.
  54. Ostalbtrauer - Traueranzeigen der Schwäbischen Post: Traueranzeigen von Harald Gentsch auf ostalbtrauer.de. Abgerufen am 22. Oktober 2022.
  55. Lothar Schell: Oberkochen trauert um Alt-Bürgermeister Harald Gentsch auf schwaebische-post.de. Abgerufen am 22. Oktober 2022.
  56. Oberamt Aalen S. 295.
  57. Dietrich Bantel: Das Oberkochener Wappen. Neue Erkenntnisse. auf heimatverein-oberkochen.de. Abgerufen am 10. Januar 2019.
  58. Website des Vereins für Städtepartnerschaften e. V. Oberkochen
  59. Ortstabelle Jakobsweg Neresheim – Rottenburg auf jakobswege-europa.de. Abgerufen am 28. April 2019.
  60. Robert Schwarz: Das neue Werk soll ein Leuchtturmprojekt werden. In: Wirtschaft Regional, Dezember 2021, S. 4.
  61. Bautagebuch Windpark Oberkochen. Abgerufen am 26. Dezember 2021.
  62. Güteprüfstelle der Bundeswehr in Oberkochen auf meinestadt.de.
  63. Volkmar Schrenk: Geschichte der Oberkochener Schulen. In: Stadt Oberkochen, Bürgermeister Harald Gentsch (Hrsg.): Oberkochen – Geschichte, Landschaft, Alltag. Oberkochen 1986, S. 84–107.
  64. Oberkochen (2018) S. 239.
  65. Die Scheerer-Mühle (Untere Mühle) und ihre Geschichte auf muehlenverein-oberkochen.de. Abgerufen am 4. August 2019.
  66. Sonnenuhr jetzt am Gutenbach. Gmünder Tagespost vom 25. Juli 2011.
  67. Ralf Schäfer:Freundeskreis freut sich über 25 Jahre Josefskapelle am Rodstein. auf schwaebische.de. Abgerufen am 22. April 2019.
  68. Heidemauer Oberkochen auf mfuchsairbrush.de. Abgerufen am 9. März 2020.
  69. Heidemauer ganz anders. Bürger und Gemeinde, Amtsblatt der Stadt Oberkochen, Nr. 25 (2012) vom 22. Juni 2012, S. 413.
  70. Kurt Latzer: Wo Fantasie keine Grenzen kennt. St. Galler Tagblatt vom 20. Juli 2012.
  71. Oberkochen (2018), S. 79 u. 134.
  72. Dietrich Bantel: s’Geesbrünnele. auf heimatverein-oberkochen.de. Abgerufen am 11. Mai 2019.
  73. Karl Wannenwetsch: Der Bohrermacher. auf heimatverein-oberkochen.de. Abgerufen am 10. Januar 2019.
  74. Mühlenverein Oberkochen – Scheerermühle. Abgerufen am 16. Januar 2016.
  75. Albert Bahmann: Rathaus und städtische Einrichtungen. In: Stadt Oberkochen, Bürgermeister Harald Gentsch (Hrsg.): Oberkochen – Geschichte, Landschaft, Alltag. Oberkochen 1986, S. 419–435, hier: S. 430f.
  76. Auf dem Städtischen Friedhof befindet sich ein repräsentatives Familiengrab der unmittelbaren Nachkommen von Jakob Schmidt. Sein Grab sowie die Gräber der Firmengründer August Oppold und Karl Wannenwetsch sind auf keinem der drei Friedhöfe mehr zu finden.
  77. Dietrich Bantel: Neues von den Römern in Oberkochen. Römerkeller nicht »Villa Rustica« sondern Straßenstation. Kocherursprung = römisches Quellheiligtum? auf heimatverein-oberkochen.de. Abgerufen am 10. Januar 2019.
  78. Dietrich Bantel: Die Bilz. Ein geheimnisvolles und geschichtsträchtiges Oberkochener Waldgebiet. In: Ostalb Einhorn Nr. 91, September 1996, S. 192–200.
  79. Steckbrief des Naturschutzgebietes Volkmarsberg der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW).
  80. Steckbrief des Landschaftsschutzgebietes Tiefes Tal der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW).
  81. Dietrich Bantel: »Rodstein« oder »Rotstein«? auf heimatverein-oberkochen.de. Abgerufen am 10. Januar 2019.
  82. Lothar Schell: Mariengrotte unterm Rodstein. auf heimatverein-oberkochen.de. Abgerufen am 19. Juli 2020.
  83. Höhlen auf der Oberkochener Markung auf heimatverein-oberkochen.de. Abgerufen am 2. November 2019.
  84. Geotopsteckbrief (PDF, 359 KByte) auf: Mapserver des Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) (Hinweise)
  85. Oberkochen (2018) S. 196.
  86. Wilfried Müller: Der Oberkochner Wochenmarkt wurde 60 Jahre alt auf heimatverein-oberkochen.de. Abgerufen am 1. April 2021.
  87. Website der Narrenzunft Oberkochenener (NZO) „Schlagga-Wäscher“
  88. Website der Freiwilligen Feuerwehr Oberkochen
  89. Website der Jazz lights GmbH
  90. Website der Bürgerstiftung Oberkochen bzw. Oberkochen dell’ Arte
  91. Oberkochen (2018) S. 167.
  92. Oberkochen (2018) S. 213–214.
  93. Oberkochen (2018) S. 50–53.
  94. Oberkochen (2018) S. 165–166.
  95. Oberkochen (2018) S. 216–217.
  96. Oberkochen (2018) S. 53.
  97. Oberkochen (2018) S. 257–258.
  98. Lothar Schell: Eine enge Chorgemeinschaft im Wartestand. Der katholische Kirchenchor ist mit 193 Jahren der älteste Verein in Oberkochen. Eine bewegte Historie. Schwäbische Post vom 1. September 2020, S. 14.
  99. Oberkochen (2018) S. 115–117.
  100. Oberkochen (2018) S. 164–165.
  101. Oberkochen (2018) S. 214–216.
  102. Oberkochen (2018) S. 258–259.
  103. Oberkochen (2018) S. 256–257.
  104. Oberkochen (2018) S. 110–112.
  105. Oberkochen (2018) S. 113–115.
  106. Oberkochen baut eigenen Wein an. Bürger und Gemeinde, Amtsblatt der Stadt Oberkochen, Nr. 19 (2020) vom 8. Mai 2020, S. 361.
  107. Volkmar Schrenk: Der erste Ehrenbürger Oberkochens, Oberförster Karl Fröhner. Teil 2 – Aus dem Leben von Karl Fröhner (1844–1898). auf heimatverein-oberkochen.de. Abgerufen am 13. Januar 2019.
  108. Dietrich Bantel: Oberkochens »vergessener« Ehrenbürger Pfarrer Franz Breitenbach (1819–1900). Pfarrer an der damals noch alten Kirche St. Peter und Paul zu Oberkochen von 1867–1897. auf heimatverein-oberkochen.de. Abgerufen am 13. Januar 2019.
  109. Dietrich Bantel: Königlicher Oberförster Carl Weiger 11.5.1943 – 18.12.1911. Ein weiterer vergessener Ehrenbürger von Oberkochen. auf heimatverein-oberkochen.de. Abgerufen am 13. Januar 2019.
  110. Dietrich Bantel: Bürgermeister Gustav Bosch. auf heimatverein-oberkochen.de. Abgerufen am 13. Januar 2019.
  111. Lothar Schell: Dietrich („Didi“) Bantel ist Ehrenbürger von Oberkochen. auf heimatverein-oberkochen.de. Abgerufen am 13. Januar 2019.

На других языках


- [de] Oberkochen

[en] Oberkochen

Oberkochen is a municipality (officially a town, despite its size) in the Ostalbkreis, in Baden-Württemberg, in Germany, central Europe.

[ru] Оберкохен

Оберкохен (нем. Oberkochen) — город в Германии, в земле Баден-Вюртемберг.



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