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Monheim ist eine Stadt im schwäbischen Landkreis Donau-Ries.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Donau-Ries
Verwaltungs­gemeinschaft: Monheim
Höhe: 495 m ü. NHN
Fläche: 69,33 km2
Einwohner: 5341 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 77 Einwohner je km2
Postleitzahl: 86653
Vorwahl: 09091
Kfz-Kennzeichen: DON, NÖ
Gemeindeschlüssel: 09 7 79 186
Stadtgliederung: 13 Gemeindeteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 23
86653 Monheim
Website: www.monheim-bayern.de
Erster Bürgermeister: Günther Pfefferer (CSU)
Lage der Stadt Monheim im Landkreis Donau-Ries
Karte
Karte
Marktplatz in Monheim
Marktplatz in Monheim
Oberes Tor in Monheim
Oberes Tor in Monheim
Unteres Tor und Schloss in Monheim
Unteres Tor und Schloss in Monheim
Rathaus Monheim (Schwaben)
Rathaus Monheim (Schwaben)
Pfarrkirche St. Walburga, ehemals Klosterkirche
Pfarrkirche St. Walburga, ehemals Klosterkirche
Kirche St. Nikolaus (Warching)
Kirche St. Nikolaus (Warching)

Geografie


Monheim liegt im Landschaftsraum Monheimer Alb und im westlichen Teil des Naturparks Altmühltal in der Region Augsburg gelegen.

Die Stadt besteht aus 9 Gemarkungen[2] und hat 13 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[3][4]


Geschichte



Bis zur Gemeindegründung


Monheim entstand im 7./8. Jahrhundert. Im Jahr 870 wurde das Benediktinerinnenkloster im Ort gegründet. Die Erhebung Monheims zur Stadt erfolgte durch die Grafen von Oettingen vor dem Jahr 1340. Das Ackerbürgerstädtchen war Sitz eines Pflegamtes und gehörte seit 1505 zum 1777 zu Bayern gekommenen wittelsbachischen Herzogtum Neuburg-Sulzbach.

Am Gasthaus Lamm erinnert eine Steintafel an den Aufenthalt Luthers im Jahr 1518 in Monheim auf seiner Flucht aus Augsburg. Nach einer erholsamen Nacht in Monheim setzte der Reformer seinen Weg über Nürnberg nach Sachsen fort. Im Zuge der Reformation wurde das Benediktinerinnenkloster 1533 aufgelöst. Im Jahre 1697 wanderten in Monheim Juden ein; sie mussten Monheim im Jahre 1741 wieder verlassen. Ein Zeugnis jüdischen Wirkens in Monheim ist das heutige Rathaus, erbaut von Abraham Elias Model in den Jahren 1714 bis 1720. Monheim besaß ein Stadtgericht mit magistratischen Eigenrechten. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Stadtgemeinde.


19. und 20. Jahrhundert


Der Landgerichtsbezirk Monheim, ab 1879 Amtsgerichtsbezirk, bildete bis 1919 gleichzeitig einen der beiden Distrikte des Bezirksamts Donauwörth.

Das Amtsgericht Monheim wurde 1957 aufgelöst, eine Zweigstelle des Amtsgerichts Donauwörth bestand noch bis 1959.

Am 18. August 1998 stürzte bei Warching ein Kampfflugzeug der Bundeswehr vom Typ Tornado ab. Die Besatzung rettete sich mit dem Schleudersitz.


Eingemeindungen


Anlässlich der Gemeindegebietsreform wurde am 1. Januar 1975 die Gemeinde Rehau eingegliedert. Am 1. Mai 1978 kamen Flotzheim (mit Kreut und Hagenbuch), Itzing, Kölburg, Ried, Warching, Weilheim (mit Rothenberg) und Wittesheim (mit Liederberg) hinzu.[5]


Einwohnerentwicklung


Zwischen 2000 und 2019 wuchs die Stadt um 366 Einwohner und damit um 7,7 %.

Jahr196119701987199119952000200520102015 2018 2019
Einwohner3911[5]4207[5]4123430946784776492948205029 5097 5142

Die von der Stadt Monheim festgestellten 5142 Einwohner im Jahr 2019 teilen sich wie folgt auf die Gemeindeteile auf[6]:

  • Kernstadt Monheim 3324
  • Flotzheim 377
  • Hagenbuch 9
  • Itzing 223
  • Kölburg 122
  • Kreut 91
  • Liederberg 44
  • Rehau 246
  • Ried 35
  • Rothenberg 21
  • Warching 156
  • Weilheim 291
  • Wittesheim 203

Politik



Stadtrat


Seit der Kommunalwahl am 15. März 2020 setzt sich der Stadtrat folgendermaßen zusammen:

Partei/ListeSitze
CSU6
SPD4
MUM (Monheimer Umlandliste)6
PWG (Freie Wähler)4
Gesamt20

Zusätzlich gehört dem Stadtrat noch der Erste Bürgermeister an. Dies ist Günther Pfefferer.[7]


Öffentliche Verwaltung


Die Stadt ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Monheim. Zu dieser gehören auch die Gemeinden Buchdorf, Daiting, Rögling und Tagmersheim.


Wappen


Wappen von Monheim
Wappen von Monheim
Blasonierung: „Ein in blau liegender, gesichteter, goldener Halbmond, überhöht von einem sechsstrahligen goldenen Stern.“[8]
Wappenbegründung: Der Stern weist vermutlich auf die uralten Brauereien zu Monheim hin. Deren Zunftzeichen war das Hexagramm; daraus entwickelte sich der sechszackige Stern. Die wachsende Mondsichel verweist auf den Grafen von Cimbern aus dem Zabergau, der 1179 eine Freifrau von Monheim ehelichte und in seinem Wappen dies Emblem hatte.

Baudenkmäler



Wirtschaft und Infrastruktur



Arbeitsplätze


2017 gab es in der Stadt 2943 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Von der Wohnbevölkerung standen 2208 Personen in einer versicherungspflichtigen Tätigkeit, 43 Einwohner waren arbeitslos. Die Zahl der Einpendler war 2017 um 735 Personen größer als die Zahl der Auspendler.


Unternehmen


Folgende Unternehmen sind in Monheim ansässig:


Märkte


Gewerbeverband (ProGeMo) und Stadt veranstalten vier Jahrmärkte. An den Markttagen gibt es jeweils eine Ausstellung, die regionalen Künstlern eine Plattform bietet. Freitags ist der Wochenmarkt mit einem Angebot regionaler Produkte.


Land- und Forstwirtschaft


Die 89 bäuerlichen Betriebe bewirtschafteten im Jahr 2016 insgesamt 3154 ha landwirtschaftlich genutzte Fläche. Die Waldfläche beträgt 2689 ha, das sind 38,6 % des Stadtgebietes (Stand 2017).


Verkehr


Monheim liegt an der Bundesstraße 2. Die Stadt hatte einen Bahnanschluss an der Bahnstrecke Fünfstetten–Monheim, auf der der Personenverkehr am 29. Mai 1960 eingestellt wurde. Die Strecke wurde danach von der Stadt Monheim gekauft und vom Bayerischen Eisenbahnmuseum für Sonderfahrten benutzt. Inzwischen ist die Strecke gänzlich stillgelegt und abgebaut. Der ehemalige Bahnhof, vor dem noch ein Gleisstück liegt, ist das Vereinsheim des Brieftaubenzüchtervereins. Auf dem Gleisstück steht eine Gmeinder-Diesellok, die bei der Zuckerfabrik in Rain eingesetzt war.


Bildung


In der Stadt bestehen


Töchter und Söhne der Stadt




Commons: Monheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Monheim in der Topographia Bavariae (Matthäus Merian) – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. VG Monheim: HOME – Unsere Stadtteile. In: www.monheim-bayern.de. Abgerufen am 1. September 2019.
  3. Stadt Monheim in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 1. September 2019.
  4. Gemeinde Monheim, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 9. Dezember 2021.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 793 und 794.
  6. Daten aus der Monheimer Stadtzeitung, Ausgabe 02/2019, entnommen. Daten spiegeln den Stand zum 31. Dezember 2018 wider.
  7. Grußwort. Stadt Monheim, abgerufen am 26. September 2020.
  8. Eintrag zum Wappen von Monheim (Schwaben) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  9. Hama Hamaphot Hanke & Thomas GmbH & Co KG: Konzernabschluss zum Geschäftsjahr 2013
  10. Grundschule Monheim in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 29. Oktober 2020.
  11. Mittelschule Monheim in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 29. Oktober 2020.

На других языках


- [de] Monheim (Schwaben)

[en] Monheim, Bavaria

Monheim is a town in the Donau-Ries district, in Bavaria, Germany. It is situated 15 km northeast of Donauwörth, and 27 km east of Nördlingen. It lies in the Regierungsbezirk Schwaben.

[ru] Монхайм (Швабия)

Монхайм (нем. Monheim) — город в Германии, в земле Бавария.



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