Hohenaltheim ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Donau-Ries.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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48.78333333333310.533333333333454 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Donau-Ries | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Ries | |
Höhe: | 454 m ü. NHN | |
Fläche: | 17,78 km2 | |
Einwohner: | 596 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 34 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 86745, 86739Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/PLZ enthält Text | |
Vorwahl: | 09088 | |
Kfz-Kennzeichen: | DON, NÖ | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 79 162 | |
Gemeindegliederung: | 8 Gemeindeteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Beuthener Str. 6 86720 Nördlingen | |
Website: | www.hohenaltheim.de | |
Erste Bürgermeisterin: | Martina Göttler (Bürgerblock/Unabhängige) | |
Lage der Gemeinde Hohenaltheim im Landkreis Donau-Ries | ||
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Die Gemeinde liegt am südlichen Rand des Nördlinger Ries und im Geopark Ries. Der Froschbach, ein Quellfluss der Wörnitz, fließt durch den Ort.
Es gibt acht Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Es bestehen die Gemarkungen Hohenaltheim und Niederaltheim.
Nachbargemeinden sind im Norden die Stadt Nördlingen und die Gemeinde Möttingen, im Osten Mönchsdeggingen, im Süden Bissingen und Amerdingen sowie im Westen Forheim und Ederheim. Bis auf die zum Landkreis Dillingen an der Donau gehörende Gemeinde Bissingen sind alle Gemeinden Teil des Landkreises Donau-Ries.
Hohenaltheim wurde urkundlich bereits 878 erwähnt. Im Jahre 916 fand hier die Synode von Hohenaltheim statt.[4] Bis um das Jahr 1300 hieß der Ort Altheim. Im Jahre 1508 verkaufte Hans von Altheim seinen Besitz an die Grafen von Oettingen. Im Jahre 1633 wurde Hohenaltheim dreimal ausgeplündert, 1634 fand nur wenige Kilometer entfernt die Schlacht am Albuch statt; sie brachte der katholischen Liga den Sieg über die evangelische Union.
Ab der Mitte des 18. Jahrhunderts diente Schloss Hohenaltheim als Sommerresidenz, zunächst der Linie von Oettingen-Oettingen, später der von Oettingen-Wallerstein. Mit der Rheinbundakte 1806 kam der Ort dann zum Königreich Bayern. Der nach einem Großbrand 1899 fast vollständig zerstörte und neu aufgebaute Ortskern von Niederaltheim steht unter Ensembleschutz.[5]
Mit dem Gemeindeedikt von 1818 entstand die Gemeinde Hohenaltheim mit den Gemeindeteilen Forsthaus und Sägmühle.
Am 1. Juli 1973 wurde im Zuge der Gebietsreform die Gemeinde Niederaltheim mit ihren Gemeindeteilen mit Brunnenhaus, Frohnmühle, Ganzenmühle, Hochhaus, Karlshof, Mühlauhof, Schellenhof und Weiherhof eingegliedert.[6]
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 552 auf 583 um 31 Einwohner bzw. um 5,6 %.
Erste Bürgermeisterin ist Martina Göttler (Bürgerblock/UW).[7] Diese trat das Amt am 1. Mai 2020 an. Ihr Vorgänger als Bürgermeister war von Mai 2008 bis April 2020 der Tierarzt und Heimatforscher Wulf-Dietrich Kavasch.
Der Gemeinderat besteht aus acht Mitgliedern, die sich in der Amtszeit 2014–2020 auf folgende Wählergemeinschaften verteilen:
Für die Amtszeit 2020–2026 stellten Bürgerblock und Unabhängige Wähler eine gemeinsame Liste auf, die alle acht Sitze erhielt.
2017 betrugen die Gemeindesteuereinnahmen 447 T€, davon waren 60 T€ Gewerbesteuereinnahmen (netto) und 308 T€ Gemeindeanteil an der Einkommensteuer.
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Blasonierung: „In Silber der Rumpf eines goldbewehrten und rotbezungten blauen Löwen, der in den Pranken einen roten Schild hält; darin ein blauer Herzschild, von dem vier goldene Eisenhüte zu den Schildrändern ausgehen, im Ganzen belegt mit einem silbernen Schragen.“[8]
Dieses Wappen wird seit 1961 geführt. |
Wappenbegründung: Hohenaltheim hieß bis um 1300 Altheim. Der blaue Löwenrumpf im Gemeindewappen ist dem Wappen der Herren von Altheim entnommen, die seit 1238 belegt sind. 1508 verkaufte Hans von Altheim seinen ganzen Besitz an die Grafen von Oettingen, die seit dem 14. Jahrhundert im Ort begütert waren. Fürst Albrecht II. von Oettingen ließ 1710 das Schloss neu errichten. Ab der Mitte des 18. Jahrhunderts diente es als Sommerresidenz, zunächst der Linie von Oettingen-Oettingen, später der von Oettingen-Wallerstein. Der kleine Schild in den Pranken des Löwen enthält das vereinfachte Stammwappen der Oettinger. |
Auch wenn die Landwirtschaft in Hohen- und Niederaltheim keine besonders große Rolle mehr spielt, so kann man die beiden Dörfer doch noch als landwirtschaftlich geprägt bezeichnen. 2016 bestanden noch 21 landwirtschaftliche Betriebe. Die Wälder des Riesrandes sind überwiegend im Besitz des Fürstlichen Hauses Oettingen-Wallerstein. In der Gemeinde gibt es verschiedene Gewerbebetriebe, darunter ein Baugeschäft, eine Gärtnerei, eine Bäckerei und einen Sanitärbetrieb, mit insgesamt 54 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (Stand 30. Juni 2017). Weit sichtbar ist der Sender Unterringingen.
Es gibt – Stand 1. März 2018 – eine Kindertageseinrichtung mit 30 Kindergartenplätze und 28 betreuten Kindern (davon sechs unter drei Jahren). Bis 2004 bestand eine Schule mit vier Grundschulklassen.
Frohnmühle | Ganzenmühle | Hohenaltheim | Karlshof | Mühlauhof | Niederaltheim | Schellenhof | Weiherhof
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Gemeindefreie Gebiete: Dornstadt-Linkersbaindt | Esterholz