Mistelbach ist eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Bayreuth. Der gleichnamige Hauptort ist Sitz der Gemeindeverwaltung und der Verwaltungsgemeinschaft Mistelbach. Die Gemeinde liegt ca. sieben Kilometer von Bayreuth entfernt.
Wappen der Familie von Mistelbach nach Siebmachers Wappenbuch
Epitaph des letzten Mistelbacher Ritters Christoph (gestorben 1563) in der St.-Bartholomäus-Kirche
Mistelbach vom Tal aus gesehenSchloss MistelbachKirche St. Bartholomäus
Bis zur Gemeindegründung
Mistelbach wurde am 4. Mai 1125 erstmals schriftlich erwähnt. Seit 1321 ist das Reichsrittergeschlecht Mistelbach bezeugt, das 1563 in männlicher Linie ausstarb. Als Teil des seit 1792 preußischen Fürstentums Bayreuth fiel Mistelbach im Frieden von Tilsit 1807 an Frankreich und wurde 1810 mit dem Fürstentum an das Königreich Bayern verkauft.[4]
Einwohnerentwicklung
Im Zeitraum von 1988 bis 2018 wuchs die Gemeinde von 1533 auf 1599 um 66 Einwohner bzw. um 4,3%. Ein Höchststand wurde am 31. Dezember 2004 mit 1653 Einwohnern erreicht.
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Öffentliche Verwaltung
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Wappen
Wappen von Mistelbach
Blasonierung: „Auf roten Hintergrund ist, über zwei gekreuzten silbernen Messern, ein unten gekerbter goldener Balken.“[8]
Wappenbegründung: Der goldene Balken vor rotem Hintergrund geht auf das 1563 in männlicher Linie ausgestorbene Ortsadelsgeschlecht derer von Mistelbach zurück. Die silbernen Messer erinnern an den Heiligen der Pfarrkirche St. Bartholomäus.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Viertelstein
Bauwerke
→ Hauptartikel: Liste der Baudenkmäler in Mistelbach (Oberfranken)
Evangelische Kirche St. Bartholomäus
Schloss Mistelbach (die Burg der Edelfreien von Mistelbach, Neubau 1763)
Jagdtisch des Markgrafen von Bayreuth im Waldgebiet Arzloch
Bodendenkmäler
→ Hauptartikel: Liste der Bodendenkmäler in Mistelbach (Oberfranken)
Naturdenkmäler
Schlucht Arzloch, Geotop-Nr. 472R022
Hirtenstein, Geotop-Nr. 472R153
Viertelstein, Geotop-Nr. 472R020
Sattlerstein, Geotop-Nr. 472R025
Sport
TSV Mistelbach mit fünf Jugendmannschaften, zwei Seniorenmannschaften, einer Altherrenmannschaft (alle Fußball), Damengymnastik, einer Tennismannschaft, zwei Tischtennismannschaften, einer Theaterabteilung und einer Skiabteilung.
Die Wanderfreunde Mistelbach/Bayreuth führen Fern-, Tages- und Halbtageswanderungen sowie Vereinsausflüge durch.
Verkehr
Infostele am ehemaligen Bahnhof
Den Ort tangierte die 1904 eröffnete Nebenbahn Bayreuth–Hollfeld, an der Mistelbach südöstlich des Ortskerns im Tal der Mistel einen Bahnhof erhielt. Im September 1974 fuhr auf der Strecke der letzte Zug, anschließend wurden die Gleise abgebaut.
Im Rahmen des Verkehrskonzepts „30-Minuten-Takt Hummelgau“ ist Mistelbach seit dem 1. September 2022 werktags halbstündlich, an den Wochenenden im Stundentakt durch Regionalbusse mit Bayreuth verbunden.[9]
Industrie
Seit 1972 ist der Plüschtier- und Puppenhersteller Sigikid in Mistelbach ansässig. Im Jahr 1991 erwirtschaftete das Unternehmen mit 514 Mitarbeitern und 192 Heimarbeitern einen Umsatz von 53Millionen DM.[10] Mittlerweile wurde die Produktion vollständig ins Ausland verlagert.
Söhne und Töchter der Gemeinde
Ernst Zindel (links) 1940
Friedrich Wilhelm Hagen (* 31. März 1767, † 27. April 1837), Autor, Stadtpfarrer, Dekan und Distriktsschulinspektor
Ernst Zindel (* 23. Januar 1897, † 10. Oktober 1978), Flugzeugkonstrukteur u.a. der Junkers Ju 52/3m. Darauf wurde bei den gelegentlich vom Verkehrslandeplatz Bayreuth ausgehenden Rundflügen mit der D-AQUI hingewiesen und ggf. eine Ehrenrunde über dem Ort gedreht.
Siehe auch
Mistelbach (Adelsgeschlecht)
Literatur
Johann Kaspar Bundschuh:Mistelbach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB790364301, OCLC833753092, Sp.618 (Digitalisat).
August Gebeßler:Stadt und Landkreis Bayreuth (=Bayerische Kunstdenkmale. Band6). Deutscher Kunstverlag, München 1959, DNB451450914, S.123–126.
Georg Paul Hönn:Mistelbach. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, S.272–273 (Digitalisat).
Pleikard Joseph Stumpf:Mistelbach. In: Bayern: ein geographisch-statistisch-historisches Handbuch des Königreiches; für das bayerische Volk. Zweiter Theil. München 1853, S.566–567 (Digitalisat).
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