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Der Marktplatz von Massing
Geografie
Geografische Lage
Massing liegt in der Region Landshut im Tal der Rott unweit der B 388 sowie direkt an der Bahnstrecke Passau–Neumarkt-Sankt Veit. Massing befindet sich etwa 13 km westlich von Eggenfelden, 34 km südlich von Dingolfing, 26 km südöstlich von Vilsbiburg, 24 km nordöstlich von Mühldorf sowie 26 km nördlich von Altötting.
Gemeindegliederung
Siehe auch: Systematische Gliederung der Gemeindeteile von Massing
Es gibt die Gemarkungen Massing, Staudach, Wolfsegg und Malling.
Markt Massing nach einem Stich von Michael Wening von 1721
Geschichte
Bis zum 19. Jahrhundert
Im Jahr 773 wird „Mosevogel am Fluße Rott“ erstmals urkundlich erwähnt und gilt als ältester Ort im oberen Rottal. Im Salzburger Urkundenbuch von 910 wird in Massing eine Kirche erwähnt. 1307 ging der Edelsitz Massing von der Familie derer zu Baumgarten an das Kloster Aldersbach über. Vor 1350 erhielt Massing Marktrechte, die nach einem Brand 1381 noch erweitert wurden. Die herzogliche Pflege Massing wurde im 15. Jahrhundert dem Gericht Gangkofen einverleibt. Massing besaß ein Marktgericht mit magistratischen Eigenrechten. Der Ort gehörte seit 1590 zum Rentamt Landshut und zum Landgericht Vilsbiburg des späteren Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. 1855 wurde Massing, vorher eine Expositur von Oberdietfurt, zur selbstständigen Pfarrei erhoben.
Im heutigen Ortsgebiet von Massing befanden sich die Niederungsburgen Schloss Massing, Schloss Wolfsegg und Schloss Schernegg.
Eingemeindungen
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern erfolgte am 1. April 1971 die Gemeindezusammenlegung von Massing und Wolfsegg, am 1. Januar 1972 die Eingliederung der südlichen Teile der Gemeinde Malling.[4] Am 1. Mai 1978 kam noch die Gemeinde Staudach zur Gemeinde Massing.[5]
Einwohnerentwicklung
Zwischen 1988 und 2018 wuchs der Markt von 2957 auf 4047 um 1090 Einwohner bzw. um 36,9%.
Politik
Gemeinderat und Bürgermeister
Der Marktgemeinderat besteht aus 16 Gemeinderäten und dem Ersten Bürgermeister. Die Kommunalwahlen in Bayern 2020 brachten folgendes Ergebnis:
Das Rathaus von Massing
Partei/Liste
Stimmenanteil
Unterschied zu 2014
(Stimmen)
Sitze
Unterschied zu 2014
(Sitze)
CSU
27,0%
- 0,1%
4
0
SPD
27,0%
+ 12,5%
4
+ 2
Freie Wählergemeinschaft (FWG)
18,1%
- 13,5%
3
- 2
Bürgerliste Gemeindewohl (BGW)
17,6%
+ 0,2%
3
0
Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG)
010,3%
+ 0,9%
2
0
Wahlbeteiligung: 62,5%
Bei der Kommunalwahl am 15. März 2020 wurde Christian Thiel (SPD) mit 51,6% zum Nachfolger von Josef Auer (FWG), der 18 Jahre lang im Amt war, gewählt. Gegenkandidat Georg Obermaier (CSU/BGW/UWG) unterlag seinem Kontrahenten mit nur 65 Stimmen.
Wappen
Wappen von Massing
Blasonierung: „In Blau drei deichselförmig gestellte, zusammenhängende goldene heraldische Lilien.“[6]
Marktplatz Massing (2014)
Größere ansässige Unternehmen
STELA Laxhuber GmbH (Agrartrockner)
Haas Fertigbau GmbH
Haberl Bauunternehmen GmbH
Laumer Bautechnik GmbH
Rembeck KG (Betonwerk und Bauunternehmen)
AutomationsRobotic GmbH (Anlagenbau)
Geflügelschlachterei Gross GmbH
HDG Bavaria GmbH (Stückgut-, Hackgut- und Pelletheizungen mit Zubehör)
Pfarrkirche St.Stephan
Sehenswürdigkeiten
Freilichtmuseum Massing: Anlass für die Museumsgründung war der drohende Verfall eines Wohnstallhauses in Schusteröd. Der Markt kaufte 1965 das Baudenkmal und ein Grundstück als Museumsgelände. 1965/1966 erfolgte der Abbau. In der Wiederaufbauphase wurden ein Stadel und ein Getreidekasten hinzugekauft. Die feierliche Einweihung erfolgte im Juni 1969. Heilmeierhof, Kochhof und Marxensölde folgten.
Pfarrkirche St. Stephanus, Backsteinbau des 15. Jahrhunderts, 1869 bis 1877 neugotisch umgestaltet, mit neugotischer Ausstattung
Marktplatz, im 13. Jahrhundert in typisch wittelsbachischer Rechteckform angelegt, mit neuromanischer Marktkapelle von 1839
Nebenkirche Mariä Heimsuchung im Gemeindeteil Anzenberg, ursprünglich gotisch, barockisiert und mit einem Altar von Wenzeslaus Jorhan ausgestattet
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Massing
Ehemalige Sehenswürdigkeiten
Berta-Hummel-Museum: Ausstellung zu Leben und Werk der Ordensschwester Maria Innocentia Hummel, nach deren Entwürfen die Hummel-Figuren geschaffen wurden. Regelmäßig wurden auch Werke anderer Künstler gezeigt. Das Museum wurde zum 22. Juli 2019 geschlossen, eine Wiedereröffnung in einem Neubau im Freilichtmuseum Massing ist in Planung.[7]
Meteorit
Am 13. Dezember 1803 fiel in Massing ein 1600 Gramm schwerer Meteorit. Er wurde als Howardit klassifiziert und unter dem offiziellen Namen Mässing registriert.[8]
Ambros Reger (* 1. Juli 1872 Saulorn, † 26. November 1938 Birmingham, Alabama, USA), Benediktiner und Abt der Abtei St. Bernard in Cullman, Alabama, USA
Ludwig Wittmann (1898–1972), Politiker, Abgeordneter des Hessischen Landtags
Wilhelm Volkert (Hrsg.):Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S.455 (eingeschränkte Vorschauin der Google-Buchsuche).
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.629.
Eintrag zum Wappen von Massingin der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
Alfred Hummel:Ausverkauf im Hummelmuseum.(Nicht mehr online verfügbar.)In:www.hummelmuseum.de.ArchiviertvomOriginalam23.Juli 2019;abgerufen am 23.Juli 2019.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hummelmuseum.de
Mässing.Meteoritical Bulletin,abgerufen am 30.Juni 2020.
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