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Massing ist ein Markt im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn und der Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Massing.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Rottal-Inn
Verwaltungs­gemeinschaft: Massing
Höhe: 428 m ü. NHN
Fläche: 36,14 km2
Einwohner: 4089 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 113 Einwohner je km2
Postleitzahl: 84323
Vorwahl: 08724
Kfz-Kennzeichen: PAN, EG, GRI, VIB
Gemeindeschlüssel: 09 2 77 133
Marktgliederung: 75 Gemeindeteile
Adresse der
Marktverwaltung:
Marktplatz 20
84323 Massing
Website: www.massing.de
Erster Bürgermeister: Christian Thiel
Lage des Marktes Massing im Landkreis Rottal-Inn
Karte
Karte
Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Markt
Der Marktplatz von Massing
Der Marktplatz von Massing

Geografie



Geografische Lage


Massing liegt in der Region Landshut im Tal der Rott unweit der B 388 sowie direkt an der Bahnstrecke Passau–Neumarkt-Sankt Veit. Massing befindet sich etwa 13 km westlich von Eggenfelden, 34 km südlich von Dingolfing, 26 km südöstlich von Vilsbiburg, 24 km nordöstlich von Mühldorf sowie 26 km nördlich von Altötting.


Gemeindegliederung


Es gibt 75 Gemeindeteile:[2][3]

Es gibt die Gemarkungen Massing, Staudach, Wolfsegg und Malling.

Markt Massing nach einem  Stich von Michael Wening von 1721
Markt Massing nach einem Stich von Michael Wening von 1721

Geschichte



Bis zum 19. Jahrhundert


Im Jahr 773 wird „Mosevogel am Fluße Rott“ erstmals urkundlich erwähnt und gilt als ältester Ort im oberen Rottal. Im Salzburger Urkundenbuch von 910 wird in Massing eine Kirche erwähnt. 1307 ging der Edelsitz Massing von der Familie derer zu Baumgarten an das Kloster Aldersbach über. Vor 1350 erhielt Massing Marktrechte, die nach einem Brand 1381 noch erweitert wurden. Die herzogliche Pflege Massing wurde im 15. Jahrhundert dem Gericht Gangkofen einverleibt. Massing besaß ein Marktgericht mit magistratischen Eigenrechten. Der Ort gehörte seit 1590 zum Rentamt Landshut und zum Landgericht Vilsbiburg des späteren Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. 1855 wurde Massing, vorher eine Expositur von Oberdietfurt, zur selbstständigen Pfarrei erhoben.

Im heutigen Ortsgebiet von Massing befanden sich die Niederungsburgen Schloss Massing, Schloss Wolfsegg und Schloss Schernegg.


Eingemeindungen


Im Zuge der Gebietsreform in Bayern erfolgte am 1. April 1971 die Gemeindezusammenlegung von Massing und Wolfsegg, am 1. Januar 1972 die Eingliederung der südlichen Teile der Gemeinde Malling.[4] Am 1. Mai 1978 kam noch die Gemeinde Staudach zur Gemeinde Massing.[5]


Einwohnerentwicklung


Zwischen 1988 und 2018 wuchs der Markt von 2957 auf 4047 um 1090 Einwohner bzw. um 36,9 %.


Politik



Gemeinderat und Bürgermeister


Der Marktgemeinderat besteht aus 16 Gemeinderäten und dem Ersten Bürgermeister. Die Kommunalwahlen in Bayern 2020 brachten folgendes Ergebnis:

Das Rathaus von Massing
Das Rathaus von Massing
Partei/ListeStimmenanteil Unterschied zu 2014

(Stimmen)

Sitze Unterschied zu 2014

(Sitze)

CSU27,0 % - 0,1 %4 0
SPD27,0 % + 12,5 %4 + 2
Freie Wählergemeinschaft (FWG)18,1 % - 13,5 %3 - 2
Bürgerliste Gemeindewohl (BGW)17,6 % + 0,2 %3 0
Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG)010,3 % + 0,9 %2 0
Wahlbeteiligung: 62,5 %

Bei der Kommunalwahl am 15. März 2020 wurde Christian Thiel (SPD) mit 51,6 % zum Nachfolger von Josef Auer (FWG), der 18 Jahre lang im Amt war, gewählt. Gegenkandidat Georg Obermaier (CSU/BGW/UWG) unterlag seinem Kontrahenten mit nur 65 Stimmen.


Wappen


Wappen von Massing
Wappen von Massing
Blasonierung: „In Blau drei deichselförmig gestellte, zusammenhängende goldene heraldische Lilien.“[6]
Marktplatz Massing (2014)
Marktplatz Massing (2014)

Größere ansässige Unternehmen


Pfarrkirche St. Stephan
Pfarrkirche St. Stephan

Sehenswürdigkeiten


Ehemalige Sehenswürdigkeiten

Meteorit


Am 13. Dezember 1803 fiel in Massing ein 1600 Gramm schwerer Meteorit. Er wurde als Howardit klassifiziert und unter dem offiziellen Namen Mässing registriert.[8]


Persönlichkeiten




Commons: Massing – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-001 Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Markt Massing in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 5. Januar 2018.
  3. Gemeinde Massing, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 3. Januar 2022.
  4. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 455 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 629.
  6. Eintrag zum Wappen von Massing in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  7. Alfred Hummel: Ausverkauf im Hummelmuseum. (Nicht mehr online verfügbar.) In: www.hummelmuseum.de. Archiviert vom Original am 23. Juli 2019; abgerufen am 23. Juli 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hummelmuseum.de
  8. Mässing. Meteoritical Bulletin, abgerufen am 30. Juni 2020.

На других языках


- [de] Massing

[en] Massing, Germany

Massing is a municipality in the district of Rottal-Inn in Bavaria in Germany.

[ru] Массинг

Массинг (нем. Massing) — ярмарочная община в Германии, в Республике Бавария.



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