Lebusa liegt mit seinen Ortsteilen in den südlichen Ausläufern des Niederen Fläming, welche die Landschaft maßgeblich prägen.
Gemeindegliederung
Ortsteile der Gemeinde sind Freileben, Körba und Lebusa. Hinzu kommen die Wohnplätze Striesa, Vorwerk und Weidmannsruh.[3]
Geschichte
Der Ort wurde 1346 erstmals urkundlich in der Meißener Bistumsmatrikel als Lebbusse erwähnt.
Lange Zeit vermuteten Historiker, die Burg Liubusua, welche Thietmar von Merseburg in seiner Chronik erwähnt, sei mit Lebusa identisch. Die moderne Archäologie konnte jedoch bisher keinerlei Nachweis für die Identität von Liubusua, dem Hauptsitz des Slawenstammes der Lusici, und Lebusa finden. Die These, Liubusua hätte in der Nähe von Löbsal bei Meißen gelegen, konnte jedoch durch archäologische Funde untermauert werden und ist derzeit gültige Lehrmeinung.
Lebusa gehörte seit 1816 zum preußischen Landkreis Schweinitz in der Provinz Sachsen (nach 1945 Land Sachsen-Anhalt), ab 1950 zum Kreis Herzberg (Land Sachsen-Anhalt, seit 1952 DDR-Bezirk Cottbus). Seit 1993 ist die Gemeinde Teil des Landkreises Elbe-Elster.
Zwischen Lebusa und Dahme wurde zu DDR-Zeiten vom „VEB Kraftverkehr Leipzig“ ein Kinderferienlager errichtet und unterhalten, das nach 1990 dem Verfall preisgegeben wurde.[4]
Eingemeindungen
Am 15. Dezember 2001 wurden die bis dahin selbstständigen Gemeinden Freileben und Körba eingegliedert.[5]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr
Einwohner
1875
480
1890
480
1910
480
1925
488
1933
433
1939
424
Jahr
Einwohner
1946
858
1950
684
1964
545
1971
485
1981
467
1985
460
Jahr
Einwohner
1990
477
1995
476
2000
415
2005
911
2010
832
2015
789
Jahr
Einwohner
2016
789
2017
782
2018
759
2019
791
2020
806
Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991)[6][7][8], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik
Gemeindevertretung
Die Gemeindevertretung von Lebusa besteht aus acht Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[9]
In der Liste der Baudenkmale in Lebusa und in der Liste der Bodendenkmale in Lebusa stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Kulturdenkmale.
Schloss Lebusa, geht auf eine frühe Wasserburg aus dem 16. Jahrhundert zurück und diente lange als Herrensitz
Dorfkirche Lebusa, 1725 bis 1727 nach einem Entwurf von Matthäus Daniel Pöppelmann erbaut, einschiffiger Saalbau mit einer Silbermann-Orgel
Bockwindmühle Lebusa südlich des Ortes
Dicke Eiche mit einem Brusthöhenumfang von 7,20 m im Wald südlich von Lebusa[15]
Sorbischer Name: Lubuš (früher Lebuse, Amt Schlieben, Provinz Sachsen) → Arnošt Muka: Niedersorbische Namen der Städte und Dörfer; 1911–1928, Sorbisches Institut.
Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
Ergebnis der Bürgermeisterstichwahl am 15. Juni 2014 (Mementodes Originals vom 15. März 2016 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wahlen.brandenburg.de
Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 (Mementodes Originals vom 22. August 2019 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/wahlen.brandenburg.de
Eintrag im Verzeichnis Monumentaler Eichen.Abgerufen am 10.Januar 2017.
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