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Großrettbach ist seit dem 1. Januar 2009 ein Ortsteil der Landgemeinde Drei Gleichen im thüringischen Landkreis Gotha.

Der Kleine See im Sommer 2010, völlig bedeckt mit Wasserlinsen
Der Kleine See im Sommer 2010, völlig bedeckt mit Wasserlinsen
Am Gramborn wird Wasser gepumpt
Am Gramborn wird Wasser gepumpt
Großrettbach
Landgemeinde Drei Gleichen
Höhe: 286 (280–290) m
Fläche: 4,11 km²
Einwohner: 214 (5. Okt. 2015)
Bevölkerungsdichte: 52 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1950
Eingemeindet nach: Grabsleben
Postleitzahl: 99869
Vorwahl: 036202
Karte
Karte
Lage von Großrettbach in Drei Gleichen
Dorfkirche St. Gotthard
Dorfkirche St. Gotthard
Dorfkirche St. Gotthard

Geografie


Großrettbach liegt nördlich des Flusses Apfelstädt, zwischen dem Nachbarortsteil Cobstädt und den Dörfern Kleinrettbach bzw. Neudietendorf, beides Ortsteile der Gemeinde Nesse-Apfelstädt im Landkreis Gotha in Thüringen. Durch den Ort fließt der Rettbach, der aus Kleinrettbach kommt und in Cobstädt in die Rot mündet, die wiederum in Wandersleben in die Apfelstädt einfließt. Großrettbach ist über die Autobahnabfahrt Neudietendorf der A 4 und über die Bundesstraße 7 Gotha–Erfurt (Abfahrt Gamstädt) verkehrstechnisch gut angebunden.

Etwa 500 m südöstlich des Dorfrandes befindet sich das Flächennaturdenkmal Kleiner See, eine Geländesenke (Erdfall) in 290 m Höhe, im Bereich des Cobstädter Plateaus. Er entstand durch natürliche Auslaugung von Gipsgesteinen im Untergrund mit der Folge der Bildung von Hohlräumen und des Einsturzes darüber liegender Erdschichten. Die Gemarkungsgrenze zwischen Großrettbach und Apfelstädt durchschneidet diesen flachen Tümpel von West nach Ost. Er bildet ein Biotop für einige Wasservögel.


Geschichte


In den ersten Erwähnungen wurde der Ort Retbeche oder Majori Ritebeche genannt. Im Güterverzeichnis des Klosters Hersfeld erscheint das Dorf unter den Schenkungen Karls des Großen an das Kloster, die bis zum Tod seines Gründers Lullus im Jahre 786 gemacht worden waren. So beging Großrettbach im Jahre 2011 sein (mindestens) 1.225-jähriges Bestehen. Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort so verwüstet, dass er über Jahre hinweg unbewohnt blieb. Der Ort im Amt Gotha gehörte ab 1640 zum Herzogtum Sachsen-Gotha, ab 1672 zum Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg und ab 1826 zum Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha. Seit 1920 lag er im Land Thüringen.

Am 1. Juli 1950 wurde Großrettbach nach Grabsleben eingemeindet.


Kultur und Sehenswürdigkeiten



Vereine



Trivia


Die Großrettbacher nennen sich und werden von den Bewohnern der Nachbargemeinden Hechelreppschter genannt. Ein Grund ist (derzeit) nicht eindeutig bekannt. Die Aussage, die Großrettbacher wären dafür bekannt, über alles und jedes zu hecheln (d. h. über Verschiedenes hinter vorgehaltener Hand miteinander zu sprechen), ist reine Spekulation.


Einzelnachweise


  1. Patrick Krug: 35 Jahre in Ingersleben. Verdiente Altersteilzeit: Pfarrer Michael Göring verabschiedet sich aus seinem Amt. Thüringische Landeszeitung, 1./2. Mai 2013
  2. Amtsblatt der Gemeinde Drei Gleichen vom 17. Januar 2014
  3. Infotafel am Brunnen
  4. Wieland Fischer: Bücherei in der Bushaltestelle. Thüringer Allgemeine Zeitung, 9. April 2019 (https://gotha.thueringer-allgemeine.de/web/gotha/startseite/detail/-/specific/Buecherei-in-der-Bushaltestelle-1444369835)


Commons: Großrettbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



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