Grastrup-Hölsen ist Ortsteil der nordrhein-westfälischen Stadt Bad Salzuflen im Kreis Lippe in Deutschland.
Grastrup-Hölsen Stadt Bad Salzuflen 52.0514876322228.785715103055680 | |
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Höhe: | ca. 80 m ü. NHN |
Fläche: | 7,9 km² |
Einwohner: | 751 (31. Dez. 2020)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 95 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1969 |
Postleitzahl: | 32105 |
![]() Lage von Grastrup-Hölsen in Bad Salzuflen | |
![]() Bild gesucht BW |
Der Ortsteil liegt rund viereinhalb Kilometer südöstlich der Salzufler Innenstadt, zwischen den anderen Ortsteilen Retzen im Osten, Holzhausen im Südwesten und Ehrsen im Nordwesten.
Zu Grastrup-Hölsen gehören die Dörfer Grastrup (⊙52.05178.7854), Hölsen (⊙52.03488.7894) und Hölserheide (⊙52.03198.7752), die Weiler Hölsersundern (⊙52.03688.7801), Hünderserberg (⊙52.062758.82757), Quentsiek (⊙52.060388.79567), Sassenholz (⊙52.0588.8096) Stallhaus (⊙52.05538.8121) und Uekermann an der Bega (⊙52.03878.7917) sowie der „Lehhof“ (⊙52.05568.7938) und das „Gut Hündersen“ (⊙52.04478.7867)
Durch Grastrup-Hölsen fließt die von Barntrup über Lemgo kommende Bega, die südlich von Salzuflen in die Werre mündet. Sie nimmt hier den von Norden zufließenden Rhienbach und Sudbach auf.
Ein 13 Zentimeter langes Steinbeil und eine aus Feuerstein gefertigte, etwa zehn Zentimeter lange Spitzklinge mit Kantenretusche sind Zeugen einer Besiedlung schon während der Jungsteinzeit im Gebiet des heutigen Bad Salzufler Ortsteils Grastrup-Hölsen.[2]
Bis zur Eingemeindung nach Bad Salzuflen am 1. Januar 1969[3] war Grastrup-Hölsen eine selbstständige Gemeinde im Kreis Lemgo.
Hölsen wird 1088 als Huteleshusen und Hittelhusen erstmals schriftlich erwähnt. Weitere belegte Namen sind Hudelshusen, Hydelshusen und Hidelshuisen (1223), Hodeleshusen (1252), Hodelsen (1354, im Detmolder Standesamt), Hoedelzen (!379), Holdessenn (1403), Hodelsen (1411), Hoddelsen (1492), Holßenn (1590, im Landschatzregister), Höelsen (1615, im Salbuch ; 1758), Hoelsen (1618, im Landschatzregister) und Höelßen (1646).
Die älteste schriftliche Erwähnung von Grastrup als Gravestorp stammt von 1316. Weitere belegte Namen sind Grasvestorpe (1334; 1502), Grauestorpe (1363), Grawestorpe (1488, im Landschatzregister), Grastroppe (1535), Grastrup (1545, im Landschatzregister), Grastrupf (1584, im Lemgoer Bürgerbuch), Grawesdorff (1613, im Lemgoer Bürgerbuch), Grasdorf (1615, im Salbuch), Graßtrup (1617) sowie Grastorf im Jahr 1806.[4]
Jahr | 1807 | 1835 | 1848 | 1855 | 1867 | 1871 | 1885 | 1895 | 1905 | 1910 | 1939 | 1961 | 1968 | 1991 | 2006 | 2012 | 2016 |
Einwohner[5] | 466 | 598 | 748 | 744 | 770 | 709 | 714 | 698 | 690 | 618 | 661 | 997 | 1019 | 856 | 1019 | 789 | 792 |
Der Ortsteil ist überwiegend evangelisch-reformiert und gehört zu den Kirchengemeinden Sylbach und Retzen. Die Katholiken des Ortsteils gehören zur Gemeinde St. Kilian in Schötmar.
Folgende Bauwerke in Grastrup-Hölsen sind in der Denkmalliste der Stadt Bad Salzuflen eingetragen; Grundlage für die Aufnahme war das Denkmalschutzgesetz Nordrhein-Westfalen (DSchG NRW):
Ortsteile: Bad Salzuflen | Biemsen-Ahmsen | Ehrsen-Breden | Grastrup-Hölsen mit Hölserheide und Uekermann an der Bega | Holzhausen mit Sylbach | Lockhausen | Papenhausen | Retzen mit Bergkirchen und Volkhausen | Schötmar | Werl-Aspe mit Knetterheide | Wülfer-Bexten | Wüsten mit Frettholz, Glimke, Hellerhausen, Hollenstein, Pehlen, Pillenbruch, Voßhagen und Waldemeine