Fischbachau ist eine Gemeinde und ein Pfarrdorf im oberbayerischen Landkreis Miesbach.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
47.71666666666711.95771 | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Miesbach | |
Höhe: | 771 m ü. NHN | |
Fläche: | 75,82 km2 | |
Einwohner: | 5662 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 75 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 83730 | |
Vorwahlen: | 08028, 08025 | |
Kfz-Kennzeichen: | MB | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 82 114 | |
LOCODE: | DE UBF | |
Gemeindegliederung: | 123 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kirchplatz 10 83730 Fischbachau | |
Website: | www.fischbachau.de | |
Erster Bürgermeister: | Stefan Deingruber[2] (CSU) | |
Lage der Gemeinde Fischbachau im Landkreis Miesbach | ||
Die Gemeinde liegt im weitläufigen Tal der Leitzach auf einem Schwemmkegel am Ostrand des Leitzachtals und am Fuß des Breitensteins. Der Ort befindet sich 15 km südöstlich von Miesbach, 25 km südwestlich von Rosenheim, 32 km nordwestlich von Kufstein, 17 km von der Bundesautobahn 8 (Ausfahrt Irschenberg oder Bad Aibling) und 60 km von der Landeshauptstadt München entfernt. Der Haltepunkt Fischbachau an der Bahnstrecke Schliersee–Bayrischzell liegt im Gemeindeteil Hammer 2,5 km vom Ortskern entfernt. Es bestehen hauptsächlich Linienbusverbindungen von Hammer über Fischbachau und Wörnsmühl nach Miesbach und zurück. 900 Meter südlich des Ortskerns liegt der Wolfsee.
Es gibt 123 Gemeindeteile:[3][4]
Es gibt die Gemarkungen Fischbachau, Hundham, Niklasreuth und Wörnsmühl.[5]
Die folgenden Schutzgebiete berühren das Gemeindegebiet:
Erstmals wurde Fischbachau im Freisinger Traditionsbuch Liber commutationum et traditionum um 1078/1080 als Viscpachisowa erwähnt.
Ein von Gräfin Haziga von Diessen erst einige Jahre vorher in Bayrischzell gegründetes Benediktinerkloster wurde 1085 nach Fischbachau verlegt, übersiedelte aber bereits 1104 schon wieder auf den Petersberg bei Dachau. 1096 bis 1100 entstand dabei als Klosterkirche die heutige Pfarrkirche St. Martin. Sie war bis zur Säkularisation 1803 Propstei der Abtei Scheyern und ist die älteste romanische Basilika Oberbayerns.
Die politische Gemeinde Fischbachau entstand im Jahre 1811.
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Januar 1976 die Gemeinden Hundham und Wörnsmühl eingegliedert. Die südlichen Gebietsteile der aufgelösten Gemeinde Niklasreuth kamen am 1. Mai 1978 hinzu.[6]
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 4818 auf 5675 um 857 Einwohner bzw. um 17,8 %.
Die Kommunalwahlen in Bayern 2020 führten zu den folgenden Sitzverteilungen im Gemeinderat:
Partei/Liste | 2014[7] | 2020[8] |
---|---|---|
UWG | 7 | 8 |
CSU | 6 | 5 |
Freie Aktive Bürger | 5 | 4 |
Grüne | – | 2 |
Die Neue Liste | 2 | 1 |
SPD | – | 0 |
Gesamt | 20 | 20 |
Berufsmäßiger Erster Bürgermeister ist seit dem 22. März 2022 Stefan Deingruber (Christlich-Soziale Union in Bayern e.V.). Bei der Wahl am 13. März 2022 wurde er bei einer Wahlbeteiligung von 32,8 % mit 90,6 % der gültigen Stimmen gewählt.
Blasonierung: „Durch einen silbernen Wellenbalken geteilt; oben gespalten, vorne fünfmal gespalten von Rot und Gold, hinten in Blau ein goldener Zickzackbalken; unten in Blau eine edelsteinbesetzte goldene Marienkrone.“[9] | |
Wappenbegründung: Der silberne Wellenbalken versinnbildlicht die Lage der Gemeinde im Leitzachtal. Die fünffache Spaltung von Rot und Gold und der goldene Zickzackbalken in Blau sind aus dem Klosterwappen von Scheyern übernommen, das mit diesen Heroldsbildern auf die Stifterin Haziga von Aragon, die Gemahlin des Pfalzgrafen Otto von Scheyern-Wittelsbach, (mehrfache Spaltung) und das Haus Scheyern-Wittelsbach (Zickzackbalken) hinweist. Im Gemeindewappen wird daran erinnert, dass die Gräfin Haziga 1085 in Fischbachau ein Kloster gründete, das später nach Scheyern verlegt wurde. Diese Verbindung bestand bis zur Säkularisation 1803, denn solange war Fischbachau Propstei und Klosterhofmark der Benediktinerabtei Scheyern. Die Marienkrone symbolisiert die viel besuchte Marienwallfahrt von Birkenstein, deren Aufblühen seit Beginn des 18. Jahrhunderts von den Fischbachauer Benediktinern der Abtei Scheyern gefördert wurde.
Dieses Wappen wird seit 1987 geführt. |
Ein berühmter Wallfahrtsort ist Birkenstein mit seiner Kapelle mit Freilichtaltar.
Bad Wiessee | Bayrischzell | Fischbachau | Gmund am Tegernsee | Hausham | Holzkirchen | Irschenberg | Kreuth | Miesbach | Otterfing | Rottach-Egern | Schliersee | Tegernsee | Valley | Waakirchen | Warngau | Weyarn
Achatswies | Achau | Aich | Aigenthal | Ahrain | Angermann | Auerbauer | Auerberg | Aurach | Bach | Baderer | Bichl | Birkenstein | Brandstatt | Brunnfeld | Buch | Buchberg | Deisenried | Drachenthal | Durham | Dürnbach | Dürreneck | Eben | Effenstätt | Elbach | Endstall | Engelsberg | Engelsried | Faistenau | Feilenberg | Fischbachau | Frauenried | Funk | Fülling | Galling | Gasteig | Gern | Gerstenbrand | Glückstatt | Gmais | Gottenau | Graben | Grabenau | Grandau | Granzer | Greisbach | Großhalmannseck | Großkirchberg | Grub | Grünberg | Hagnberg | Hammer | Hammerer | Hocheck | Höh | Holz | Hub | Hundham | Kaltenbrunn | Kleinhalmannseck | Kleinkirchberg | Kogl | Koller | Kreit | Krugalm | Kuhberg | Lammerhof | Lehen | Lehenmühle | Maier | Marbach | Mittelgschwend | Mühlau | Mühlkreit | Neuhäusler | Oberachau | Obergschwend | Öd | Oeder | Oppenried | Osten | Point | Pötzing | Rank | Rettenbach | Ried | Roßruck | Sacher | Salmer | Sandbichl | Schneeberg | Schneider | Schnellsried | Schnitzenbaum | Schönberger | Schreiern | Schwarzenberg | Sonnenholz | Sonnenleiten | Sonnenreuth | Stadl | Stauden | Steingraben | Stipfing | Stocker | Stög | Streitwiese | Thalhäusler | Tiefenthal | Trach | Unterschönberg | Untergasteig | Untergrünberg | Untergschwend | Unteröd | Uslau | Vorderauerberg | Weißenbach | Westengern | Westner | Wetzelsberg | Winkl | Wörnsmühl