Ehekirchen ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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48.63333333333311.1415 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Neuburg-Schrobenhausen | |
Höhe: | 415 m ü. NHN | |
Fläche: | 62,78 km2 | |
Einwohner: | 3890 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 62 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 86676 | |
Vorwahlen: | 08435, 08253 | |
Kfz-Kennzeichen: | ND, SOB | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 85 127 | |
LOCODE: | DE ZNE | |
Gemeindegliederung: | 24 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Bräugarten 1 86676 Ehekirchen | |
Website: | www.ehekirchen.de | |
Erster Bürgermeister: | Günter Gamisch (Freie Wähler/DG Ehekirchen) | |
Lage der Gemeinde Ehekirchen im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen | ||
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Der Ort Ehekirchen liegt in der Planungsregion Ingolstadt, 13 km südlich von Neuburg an der Donau an der Staatsstraße 2035 nach Augsburg.
Es gibt 24 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Es gibt die Gemarkungen Ambach, Bonsal, Buch, Dinkelshausen, Ehekirchen, Fernmittenhausen, Haselbach, Hollenbach, Schönesberg, Walda und Weidorf.[4]
Das 1011 gegründete Kloster Kühbach war seit seiner Gründung bis zur Säkularisation Grundherr am Ort. Ehekirchen war seit 1505 Grenzort des Herzogtums Neuburg-Sulzbach und dessen Gericht Neuburg; seit 1777 war das Gebiet Teil des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Die Eingemeindungen und Eingliederungen erstreckten sich über einen Zeitraum von mehr als sechs Jahren. Sie begannen am 1. Januar 1972 mit der Eingemeindung von Schönesberg und endeten am 1. Mai 1978 mit fünf Eingliederungen.
Ehemalige Gemeinde | Datum | Anmerkung |
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Ambach[5] | 01.01.1978 | |
Bonsal[5] | 01.01.1975 | |
Buch[5] | 01.10.1973 | |
Dinkelshausen[6] | 01.05.1978 | Umgliederung von 63 Einwohnern (1970) nach Königsmoos |
Fernmittenhausen[5] | 01.05.1978 | |
Haselbach[5] | 01.01.1976 | |
Hollenbach[6] | 01.05.1978 | Umgliederung von 85 Einwohnern (1970) nach Königsmoos |
Schönesberg[7] | 01.01.1972 | |
Seiboldsdorf[5] | 01.05.1978 | |
Walda[5] | 01.01.1978 | Umgliederung von 57 Einwohnern (1970) nach Königsmoos |
Weidorf[5] | 01.05.1978 |
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 3188 auf 3769 um 581 Einwohner bzw. um 18,2 %.
Bevölkerungsentwicklung | ||||||||||||||
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Jahr | 1961 | 1970 | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 | 2017 | ||||
Einwohner | 2804 | 2906 | 3118 | 3281 | 3507 | 3593 | 3752 | 3697 | 3698 | 3715 |
Die Kommunalwahl 2014 ergab diese Sitzverteilung:[8]
Bei der Kommunalwahl am 15. März 2020 ergab sich folgende Besetzung der Gemeinderates in der Amtszeit von Mai 2020 bis April 2026:
Erster Bürgermeister ist Günter Gamisch (Freie Wähler-Dorfgemeinschaft Ehekirchen) seit 2008; 2014 und 2020 wurde er jeweils wieder gewählt. Seine Vorgänger waren Heinrich Schmalbach (1990 bis 2008) und Franz Braun (bis 1990); Letzterem ist in Ehekirchen eine Straße gewidmet.
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 2017 3048 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) 631 T€ und der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer 1973 T€.
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Blasonierung: „In Rot nebeneinander drei silberne Rauten, darüber eine goldene Krone, darunter ein goldener Palmzweig.“[9] |
Wappenbegründung: Krone und Palmzweig sind Attribute des heiligen Stephanus, dem die Kirche von Ehekirchen geweiht ist. Die Symbole des Kirchenpatrons spielen auch auf den Ortsnamensbestandteil „-kirchen“ an. Die drei silbernen Rauten in Rot in der Mitte erinnern an die bedeutende Äbtissin des Klosters Kühbach, M. Helena von Lerchenfeld, die im persönlichen Wappen die drei Rauten aus ihrem Familienwappen in verwechselten Farben führte. Die Geschichte von Ehekirchen ist seit dem 11. Jahrhundert mit dem 1011 gegründeten Benediktinerinnenkloster Kühbach verbunden, dem das Patronatsrecht, der Kirchensatz und Großzehent der Kirche zustanden.
Dieses Wappen wird seit 1971 geführt. |
Die katholische Pfarreiengemeinschaft Ehekirchen umfasst die Pfarreien, Filialkirchen und Kuratien Ambach, Bonsal, Buch, Dinkelshausen, Ehekirchen, Fernmittenhausen, Haselbach, Hollenbach, Holzkirchen, Nähermittenhausen, Schainbach, Schönesberg, Seiboldsdorf, Walda und Weidorf. Von der Bevölkerung sind 82,6 % römisch-katholisch (Zensus am 9. Mai 2011).
2017 gab es in der Gemeinde 671 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Von der Wohnbevölkerung standen 1407 Personen in einem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis. Damit war die Zahl der Auspendler um 736 Personen größer als die der Einpendler. 32 Einwohner waren arbeitslos. 2016 gab es 145 landwirtschaftliche Betriebe, die eine Fläche von 4346 ha bewirtschafteten.1346 ha des Gemeindegebietes sind bewaldet (2017).
Es gibt folgende Einrichtungen:
Ambach | Anderhof | Auhof | Aumühle | Bonsal | Buch | Dinkelshausen | Ehekirchen | Fernmittenhausen | Haselbach | Heilig Geistmühle | Hollenbach | Holzkirchen | Kagerhof | Kehrhof | Nähermittenhausen | Probmühle | Ried | Schainbach | Schönesberg | Seiboldsdorf | Walda | Wallertshofen | Weidorf
Aresing | Berg im Gau | Bergheim | Brunnen | Burgheim | Ehekirchen | Gachenbach | Karlshuld | Karlskron | Königsmoos | Langenmosen | Neuburg an der Donau | Oberhausen | Rennertshofen | Rohrenfels | Schrobenhausen | Waidhofen | Weichering