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Aresing ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Neuburg-Schrobenhausen
Höhe: 426 m ü. NHN
Fläche: 29,9 km2
Einwohner: 2957 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 99 Einwohner je km2
Postleitzahl: 86561
Vorwahl: 08252
Kfz-Kennzeichen: ND, SOB
Gemeindeschlüssel: 09 1 85 113
Gemeindegliederung: 10 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
St.-Martin-Str. 16
86561 Aresing
Website: www.aresing.de
Erster Bürgermeister: Klaus Angermeier (CSU)
Lage der Gemeinde Aresing im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen
Karte
Karte

Geografie



Lage


Die Gemeinde liegt in der Planungsregion Ingolstadt, vier Kilometer südlich von Schrobenhausen.


Gemeindeteile


Es gibt 10 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Es gibt die Gemarkungen Aresing, Oberlauterbach, Rettenbach und Unterweilnbach.[4]


Geschichte


Franz von Lenbach: Dorfstraße in Aresing (1856, Öl auf Leinwand)
Franz von Lenbach: Dorfstraße in Aresing (1856, Öl auf Leinwand)
Pfarrkirche St. Martin in Aresing
Pfarrkirche St. Martin in Aresing
Maibaum vor dem Rathaus
Maibaum vor dem Rathaus

Aresing gehörte zum Rentamt München und zum Landgericht Schrobenhausen des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Aresing. Durch die am 1. Juli 1972 durchgeführte Gebietsreform erfolgte die Zusammenlegung der bis dahin selbstständigen Gemeinden Aresing, Lauterbach, Rettenbach und Weilenbach. Von Mai 1978 bis Dezember 1979 gehörte Aresing vorübergehend zur Verwaltungsgemeinschaft Schrobenhausen.

Die Bischof-Sailer-Volksschule wurde nach dem 1751 in Aresing geborenen und im Ort aufgewachsenen, katholischen Theologen Johann Michael Sailer benannt, der von 1829 bis zu seinem Tod 1832 Bischof von Regensburg war.

Der Aresinger Kunstmaler Johann Baptist Hofner (1832–1913), der vor allem als Tiermaler bekannt wurde, war mit dem aus Schrobenhausen stammenden „Münchner Malerfürsten“ Franz von Lenbach (1836–1904) befreundet. Lenbach wohnte 1853 bei Hofner in Aresing und besuchte danach häufig den Ort, um dort gemeinsam mit Hofner und später mit anderen Studenten der Akademie der Bildenden Künste in München zu malen. Dabei schuf Lenbach unter anderem 1856 sein Ölgemälde Dorfstraße von Aresing, das sich heute in der Neuen Pinakothek in München befindet. Von Hofner stammen das Deckengemälde und der Kreuzweg in der 1859 von Grund auf erneuerten Pfarrkirche St. Martin.


Eingemeindungen


Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Juli 1972 die Gemeinden Lauterbach (bestehend aus den Orten Oberlauterbach, Hengthal und Niederdorf), Rettenbach (mit Gemeindeteil Autenzell) sowie aus der aufgelösten Gemeinde Weilenbach die Orte Gütersberg, Neuhof, Oberweilenbach und Unterweilenbach eingegliedert.[5]


Einwohnerentwicklung


Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 2364 auf 2855 Einwohner bzw. um 20,8 %.


Politik



Bürgermeister und Gemeinderat


Erster Bürgermeister ist Klaus Angermeier (CSU). Er wurde bei den Kommunalwahlen 2014 mit 60,8 % der Stimmen gewählt. Gegenkandidaten waren Georg Haas von den Freien Wählern (31,7 %) und Hubert Mayr von der SPD (7,5 %). Angermeier wurde am 15. März 2020 mit 92,8 % (ohne Mitbewerber) im Amt bestätigt. Sein Vorgänger war Horst Rössler (SPD).

Der Gemeinderat der Amtsperiode 2020–2026 besteht aus vierzehn Mitgliedern, davon stellen die CSU fünf, die SPD zwei und die „Freien Wähler Einigkeit Aresing“ sieben Räte.


Gemeindesteuern


Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen 4.693.000 € (Jahr 2019); davon waren 2.456.000 € (netto) Gewerbesteuereinnahmen und 1.856.000 € Gemeindeanteil an der Einkommensteuer.[6]


Wappen


Blasonierung: „Zweimal gespalten; vorne in Blau eine aufrechte goldene Ähre, in der Mitte in Silber ein blauer Wellenpfahl, hinten in Blau ein aufrechtes goldenes Schwert.“[7]
Wappenbegründung: Durch die zweifache Spaltung wird das Wappen in drei Felder geteilt, die auf die drei ehemaligen alten Ortsteile Weham, Sonnenham und Bauerngasse hinweisen. Die goldene Ähre stammt aus dem Wappen des in Aresing geborenen Johann Michael Sailer. Der Wellenpfahl weist auf die Lage im breiten Tal der Weilach hin. Das Schwert symbolisiert St. Martin als Patron der Pfarrkirche.

Wappenführung seit 1964


Baudenkmäler



Wirtschaft und Infrastruktur


2014 gab es nach der amtlichen Statistik im Ort 635 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze; 1189 Einwohner der Gemeinde standen in einem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis, so dass die Zahl der Auspendler um 554 höher war als die der Einpendler. 2016 gab es 48 landwirtschaftliche Betriebe, die insgesamt eine Fläche von 1509 ha bewirtschafteten.


Bildung


In der Gemeinde bestehen folgende Einrichtungen:


Töchter und Söhne der Gemeinde




Commons: Aresing – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Aresing in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 13. September 2019.
  3. Gemeinde Aresing, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 13. Dezember 2021.
  4. Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 17. Februar 2022, abgerufen am 22. Februar 2022.
  5. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 567 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Statistik kommunal 2020 – Gemeinde Aresing. Bayerisches Landesamt für Statistik, Juni 2021, S. 10, abgerufen am 6. September 2021.
  7. Eintrag zum Wappen von Aresing in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  8. Grundschule in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 1. November 2020.
  9. Mittelschule Aresing in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 1. November 2020.
  10. Dr.-Walter-Asam-Schule Neuburg an der Donau in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 1. November 2020.
  11. Ministerialschreiben vom 25. Juni 2014
  12. http://www.aresing.de/index.php?id=228

На других языках


- [de] Aresing

[en] Aresing

Aresing is a municipality in the district of Neuburg-Schrobenhausen in Bavaria in Germany.

[ru] Арезинг

Арезинг (нем. Aresing) — коммуна в Германии, в земле Бавария.



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