Diedorf liegt in der Landschaft des oberen Feldatales, unweit befindet sich der Umpfen und oberhalb des Ortes der Höhn mit den Resten der mittelalterlichen Fischburg, die zum Teil dem Steinbruchbetrieb an der Westflanke des Berges zum Opfer fiel.
Geschichte
Diedorf wurde 788 erstmals als „Theodorpf“ in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Fulda urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte über Jahrhunderte zum Amt Fischberg, dass sich zeitweise im Besitz der Herren von Neidhartshausen, der Herren von Frankenstein, der Grafen von Henneberg-Schleusingen, des Klosters Fulda, verschiedener Ernestinischer Herzogtümer und zuletzt ab 1815 des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach befand.
Der ehrenamtliche Bürgermeister Ralf Matthes (FDP) wurde am 6. Juni 2010 im zweiten Wahlgang wiedergewählt.[3] Letzter Bürgermeister der Gemeinde war Daniel Häfner (parteilos).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
An der KircheOrtsansicht
Auf einer Anhöhe steht die evangelische Kirche, als Saalkirche entworfen und 1785 erbaut. Sie umgibt ein kleiner Friedhof mit dem Gefallenendenkmal an der Kirchenmauer. Der Taufstein mit Wappen aus dem Jahre 1605 stammt von der Vorgängerkirche, diese war abgebrannt.
Auf dem Höhn befinden sich Reste der mittelalterlichen Fischburg, die zum Teil dem Steinbruchbetrieb an der Westflanke des Berges zum Opfer fiel.
An der Felda befindet sich eine alte, zweibogige Steinbrücke.
Ein von den Diedorfern gerne aufgesuchter Ort ist die Teichanlage am Mühlrain östlich der Feldabrücke. Dort befinden sich vier Teiche, die beiden oberen wurden als Feuchtbiotop ausgewiesen.
Von einem Verein wurde der Versuch gestartet, das Soayschaf in der Region anzusiedeln. Eine Informationstafel informiert an der Teichanlage über dieses Naturschutzprojekt, das die Hutewirtschaft und Kulturlandschaft in der Rhön bewahren soll.
In der Ortslage befinden sich mehrere denkmalgeschützte Fachwerkgebäude, ein neu errichteter Brunnen steht in der Ortsmitte.
Bauliche Reste der einstigen Feldabahn trifft man östlich der Ortslage an. Zu ihnen gehört auch der einstige Haltepunkt Diedorf/Fischbach, heute ein Wohnhaus.
Wirtschaft und Infrastruktur
Gewerbe
Das Gewerbegebiet An der B285 befindet sich am südöstlichen Ortsrand von Diedorf. Es verfügt über eine Gesamtfläche von 5,3ha (Stand 2009).[4]
Am nördlichen Ortsrand wurden moderne Gebäude eines Landwirtschaftsbetriebes errichtet. Die hauptsächlich betriebene Weidewirtschaft mit Schafen und Rindern wirbt mit ökologisch produzierten Produkten.
Im Eisenbahnverkehr war der Ort durch die Feldabahn mit dem Haltepunkt Diedorf-Fischbach erschlossen. Der Personenverkehr wurde zum 31. Mai 1997 eingestellt und die Bahntrasse mittlerweile abgebaut. Der nächste Bahnanschluss ist daher heute im rund 20 km nördlich gelegenen Bad Salzungen.
Im öffentlichen Personennahverkehr wird Diedorf von der Linie 133 (Dermbach – Kaltensundheim) des Verkehrsunternehmen Wartburgmobil bedient.[5]
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