Burghofen ist ein Stadtteil von Waldkappel im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis.
Burghofen Stadt Waldkappel 51.1188888888899.8338888888889265 | |
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Höhe: | 265 m ü. NHN |
Fläche: | 5,07 km²[1] |
Einwohner: | 194 (17. Feb. 2015)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 38 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Oktober 1971 |
Postleitzahl: | 37284 |
Vorwahl: | 05656 |
![]() Blick von Süden auf Burghofen |
Burghofen liegt etwa vier Kilometer südwestlich der Waldkappeler Kernstadt im Stölzinger Gebirge. Es befindet sich an den Mündungen des Fisch- und Goldbachs in den Schemmerbach. Etwa 2 km südöstlich erhebt sich das Ziegenküppel mit einem Aussichtsturm. Durch das Dorf führt die Landesstraße 3226 (Schemmern–Burghofen–Friemen).
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Burghofen erfolgte unter dem Namen Barkoben im Jahr 1334.[1] Spuren, wie z. B. die einer Burg über dem Ort, lassen auf eine Besiedlung zur Zeit Karls des Großen schließen. Im Jahre 1540 hatte Burghofen 150 Einwohner, 1939 waren es 696. Im Mittelalter wurde hier Flachs angebaut und Leinenweberei betrieben. Von Heinrich Christoph Jussow wurde 1777/78 eine schlichte Kirche auf den Grundmauern der ehemaligen Kapelle gebaut.
Burghofen wurde dreimal Kreissieger im Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden.
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Burghofen zum 1. Oktober 1971 auf freiwilliger Basis in die Stadt Waldkappel eingemeindet.[3][4] Für Burghofen sowie für alle ehemals eigenständigen Gemeinden von Waldkappel und die Kerngemeinde wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]
Territorial- und Verwaltungsgeschichte im Überblick
Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Burghofen lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[1][6]
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Bischhausen 210 Einwohner. Darunter waren 3 (1,4 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 45 Einwohner unter 18 Jahren, 72 zwischen 18 und 49, 51 zwischen 50 und 64 und 45 Einwohner waren älter.[9] Die Einwohner lebten in 84 Haushalten. Davon waren 21 Singlehaushalte, 24 Paare ohne Kinder und 36 Paare mit Kindern, sowie 6 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 18 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 54 Haushaltungen lebten keine Senioren.[9]
Quelle: Historisches Ortslexikon[1] | |
• 1585: | 31 Hausgesesse mit ca. 150 Einwohnern |
• 1585: | 30 Haushaltungen |
• 1747: | 39 Haushaltungen |
Burghofen: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2015 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1834 | 260 | |||
1840 | 282 | |||
1846 | 283 | |||
1852 | 268 | |||
1858 | 244 | |||
1864 | 264 | |||
1871 | 219 | |||
1875 | 260 | |||
1885 | 232 | |||
1895 | 293 | |||
1905 | 279 | |||
1910 | 277 | |||
1925 | 287 | |||
1939 | 245 | |||
1946 | 391 | |||
1950 | 390 | |||
1956 | 384 | |||
1961 | 280 | |||
1967 | 246 | |||
1970 | 249 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | ? | |||
2011 | 210 | |||
2015 | 194 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; Stadt Waldkappel[2]; Zensus 2011[9] |
• 1885: | 232 evangelische (= 100 %) Einwohner[1] |
• 1961: | 248 evangelische (= 88,57 %), 30 katholische (= 10,71 %) Einwohner[1] |
Bischhausen | Burghofen | Eltmannsee | Friemen | Gehau | Harmuthsachsen | Hasselbach | Hetzerode | Kirchhosbach | Mäckelsdorf | Rechtebach | Rodebach | Schemmern | Stolzhausen | Waldkappel