Kirchhosbach ist ein Stadtteil von Waldkappel im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis.
Kirchhosbach Stadt Waldkappel 51.1183333333339.9075242 | |
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Höhe: | 242 (238–254) m ü. NHN |
Fläche: | 5,83 km²[1] |
Einwohner: | 154 (17. Feb. 2015)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 26 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1971 |
Postleitzahl: | 37284 |
Vorwahl: | 05656 |
Kirchhosbach liegt rund 3,5 km (Luftlinie) südöstlich von Waldkappel in den Ostausläufern des Stölzinger Gebirges. Durchflossen wird es vom Hosbach. Zu den Bergen der Umgebung gehört der etwa 2,2 km (Luftlinie) nordwestlich gelegene Mäuseberg (415,4 m ü. NN), auf dem ein Aussichtsturm steht, und zudem im Süden der nahe Alpstein (399 m ü. NN). Durch das auf 238 bis 254 m Höhe gelegene Dorf verläuft die Landesstraße 3459 (Stadthosbach–Kirchhosbach–Bischhausen).
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Kirchhosbach erfolgte unter dem Namen Kirchhoßpach im Jahr 1408.[1] Ursprünglich war der Ort im Besitz der Herren von Boyneburg zu Bischhausen. 1650 kaufte die Landgrafschaft Hessen-Kassel die freiherrliche Hälfte des Orts. Als "Mengedorf", in dem die Landgrafen von Hessen-Kassel und die Herren von Boyneburg Besitzungen hatten, gehörte der Ort ab 1654 zum Amt Bischhausen.[1] Ab 1821 gehörte der Ort zum Kreis Eschwege.
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Kirchhosbach am 31. Dezember 1971 auf freiwilliger Basis in die Stadt Waldkappel eingemeindet.[3] Für Kirchhosbach, sowie für alle ehemals eigenständigen Gemeinden von Waldkappel und die Kerngemeinde wurde je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[4]
Im Jahre 2009 wurde im Zuge der Dorferneuerung ein neues Dorfgemeinschaftshaus eröffnet.
Territorial- und Verwaltungsgeschichte im Überblick
Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Kirchhosbach lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[1][5]
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Kirchhosbach 156 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 30 Einwohner unter 18 Jahren, 60 zwischen 18 und 49, 30 zwischen 50 und 64 und 36 Einwohner waren älter.[8] Die Einwohner lebten in 60 Haushalten. Davon waren 15 Singlehaushalte, 12 Paare ohne Kinder und 24 Paare mit Kindern, sowie 9 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 15 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 36 Haushaltungen lebten keine Senioren.[8]
Kirchhosbach: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2015 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1834 | 289 | |||
1840 | 295 | |||
1846 | 314 | |||
1852 | 325 | |||
1858 | 314 | |||
1864 | 284 | |||
1871 | 254 | |||
1875 | 267 | |||
1885 | 250 | |||
1895 | 231 | |||
1905 | 230 | |||
1910 | 225 | |||
1925 | 216 | |||
1939 | 231 | |||
1946 | 328 | |||
1950 | 318 | |||
1956 | 261 | |||
1961 | 230 | |||
1967 | 214 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | ? | |||
2011 | 156 | |||
2015 | 154 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; Stadt Waldkappel[2]; Zensus 2011[8] |
• 1885: | 250 evangelische (= 100 %) Einwohner[1] |
• 1961: | 222 evangelische (= 96,02 %), 6 katholische (= 2,61 %) Einwohner[1] |
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