Der Ort liegt an der Fulda. Durch den Ort verläuft die Landesstraße 3208, nördlich am Ort vorbei führt die Bundesstraße 83.
Geschichte
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Braach erfolgte unter dem Namen Bracho im Güterverzeichnis Breviarium Sancti Lulli der Reichsabtei Hersfeld wird in die Zeit 769–775 datiert.[1] Im Jahr 1502 wurde der Ort neben Seifertshausen als Gerichtsort im Untergericht des hessischen Amts Rotenburg genannt.
1967 wurde der Ort Bundessieger im Wettbewerb: „Unser Dorf soll schöner werden“.
Am 31. Dezember 1971 wurde, im Zuge der Gebietsreform in Hessen, die bis dahin selbständige Gemeinde Braach auf freiwilliger Basis in die Stadt Rotenburg an der Fulda eingegliedert.[3][4] Für Braach, wie für die übrigen Stadtteile von Rotenburg an der Fulda, wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[5]
Territorialgeschichte und Verwaltung im Überblick
Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Braach lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[1][6]
vor 1567: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen, Niederhessen, Amt Rotenburg
ab 1567: Heiliges Römisches Reich Landgrafschaft Hessen-Kassel, Niederhessen, Amt Rotenburg
1627–1834: Landgrafschaft Hessen-Rotenburg (sogenannte Rotenburger Quart), teilsouveränes Fürstentum unter reichsrechtlicher Oberhoheit der Landgrafschaft Hessen-Kassel bzw. des Kurfürstentums Hessen
1807–1813: Königreich Westphalen, Departement der Werra, Distrikt Hersfeld, Kanton Rotenburg
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Braach 159 Einwohner. Darunter waren 3 (1,9%) Ausländer.
Nach dem Lebensalter waren 27 Einwohner unter 18 Jahren, 66 zwischen 18 und 49, 33 zwischen 50 und 64 und 33 Einwohner waren älter.[8] Die Einwohner lebten in 66 Haushalten. Davon waren 15 Singlehaushalte, 18 Paare ohne Kinder und 21 Paare mit Kindern, sowie 9 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 12 Haushalten lebten ausschließlich Senioren/-innen und in 45 Haushaltungen leben keine Senioren/-innen.[8]
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt,1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; Zensus 2011[8]
Das Wappen wurde am 17. Mai 1955 durch das Hessische Innenministerium genehmigt.
Wappen von Braach
Blasonierung: „In Blau ein silberner mit einem roten Patriarchenkreuz belegter Pfahl, beiderseits von je drei silbernen Lindenblättern begleitet (1:1:1).“[9]
Das Patriarchenkreuz ist eine Referenz auf das Fürstentum Hersfeld bzw. die Abtei Hersfeld.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Für die unter Denkmalschutz stehenden Kulturdenkmale des Ortes siehe die Liste der Kulturdenkmäler in Braach.
Viele Vereine bieten Freizeitmöglichkeiten für die Einwohner.
Seit vielen Jahrhunderten besteht eine evangelische Kirche, deren Gebäude 1134 schon erstmals renoviert wurde. Zur Pfarrgemeinde gehören auch Baumbach und Atzelrode.
Der Kunst-, Handwerker- und Bauernmarkt findet seit 1995 jedes letzte Wochenende in den Monaten von Mai bis Oktober statt und nennt sich Kuckucksmarkt
Infrastruktur
In Braach gibt es eine städtische Kindertagesstätte.
Weblinks
Stadtteil Braach In: Webauftritt der Stadt Rotenburg an der Fulda.
Literatur über Braachnach Registernach GND In: Hessische Bibliographie
Einzelnachweise
Braach, Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 25.Februar 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Braach.In:Webauftritt.Stadt Rotenburg an der Fulda,abgerufen im Juni 2021.
Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen in Hessen vom 14.Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr.01, S.5, Punkt 8; Abs. 12. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags[PDF; 4,9MB]).
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.406.
Hauptsatzung.(PDF;100kB)§7.In:Webauftritt.Stadt Rotenburg an der Fulda,abgerufen im Juni 2021.
Michael Rademacher:Land Hessen.Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006.In:treemagic.org.Abgerufen am 1.Januar 1900
Kur-Hessischer Staats- und Adress-Kalender: 1818. Verlag d. Waisenhauses, Kassel 1818, S.45 (online bei Google Books).
Genehmigung eines Wappens der Gemeinde Braach, Landkreis Rotenburg, Regierungsbezirk Kassel vom 15.Juni 1955. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1955 Nr.23, S.567, Punkt 615 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags[PDF; 3,9MB]).
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