Bernried am Starnberger See ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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47.86555555555611.292222222222600 | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Weilheim-Schongau | |
Höhe: | 600 m ü. NHN | |
Fläche: | 13,8 km2 | |
Einwohner: | 2394 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 173 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 82347 | |
Vorwahl: | 08158 | |
Kfz-Kennzeichen: | WM, SOG | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 90 115 | |
LOCODE: | DE B8X | |
Gemeindegliederung: | 7 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorfstraße 26 82347 Bernried | |
Website: | www.bernried.de | |
Erster Bürgermeister: | Georg Malterer (Überpart. Freie Wählergr.) | |
Lage der Gemeinde Bernried im Landkreis Weilheim-Schongau | ||
Bernried liegt in der Region Oberland in leichter Hanglage am Westufer des Starnberger Sees. In der Nähe liegt der Hausstätter Weiher.
Es gibt sieben Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Otto und Adelheid von Valley hatten im Jahre 1120 ein Chorherrenstift in Bernried errichtet. Seit 1330 war der Ort Teil einer geschlossenen Hofmark des um 1803 aufgelösten Klosters Bernried.
Im Jahr 1818 wurde Bernried im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern eine selbstständige politische Gemeinde, die zum Landgericht Weilheim gehörte.
Das Kloster wurde in ein Schloss im Renaissance-Stil umgestaltet. Die Missions-Benediktinerinnen von Tutzing erwarben es 1949 und verwendeten es als Noviziat bzw. heute als Bildungshaus.
Die Gemeinde Bernried lockte einige Künstler an. 1998 kam es zum Bau des „Buchheim-Museums der Phantasie“ im Hirschgartengelände in Höhenried, das seit 1999 ein großer Anziehungspunkt für Besucher aus aller Welt ist.
Seit dem 1. Januar 2007 trägt die Gemeinde den Namenszusatz „am Starnberger See“.[4]
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Mai 1978 Gebietsteile der aufgelösten Gemeinde Haunshofen eingegliedert.[5]
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1684 auf 2348 um 664 Einwohner bzw. um 39,4 %.
Jahr | 1840 | 1871 | 1900 | 1925 | 1939 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 |
Einwohnerzahl[6] | 349 | 468 | 540 | 599 | 514 | 1011 | 898 | 1188 | 1630 | 1806 | 1897 | 2015 | 2179 | 2232 | 2251 |
Erster Bürgermeister ist Georg Malterer (Überparteiliche Freie Wählergruppe). Dieser wurde im Jahr 2020 Nachfolger von Josef Steigenberger (Überparteiliche Freie Wählergruppe), der seit 2002 im Amt war.
Nach der Kommunalwahl am 15. März 2020 hat der Gemeinderat 14 Mitglieder. Die Wahlbeteiligung lag bei 71,0 %. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:
Gemeinderatswahl Bernried 2020
Wahhlbeteiligung: 71,0 %
% 30 20 10 0 27,5 24,7 18,5 16,6 7,6 5,1
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
%p 18 16 14 12 10 8 6 4 2 0 -2 -4 -6 -8 -10 −7,6
+7,9 −9,0 +16,6 −7,3 −0,7 |
Seit 1991 existiert eine Partnerschaft zwischen der Gemeinde Bernried und der französischen Gemeinde Samoreau, Département Seine-et-Marne (in der Nähe von Fontainebleau, ca. 50 km südlich von Paris). Die beiden Bürgermeister Excoffon und Eberl unterzeichneten am 27. Juli 1991 in Bernried die Partnerschaftsurkunde und weihten feierlich am Seeufer die Samoreau-Promenade ein. Zwischen den beiden Gemeinden findet ein regelmäßiger Austausch statt.
Blasonierung: „In Gold ein mit fünf silbernen Glocken belegter schwarzer Schrägbalken.“[7] | |
Wappenbegründung: Die Gemeinde übernahm das alte Wappen des ehemaligen Augustinerchorherrenstifts Bernried, das dem Ort und der Gemeinde den Namen gab und die Geschicke der Gegend als geistliches Zentrum und als Hofmarksherrschaft bis zur Säkularisation 1803 prägte. Das Kloster wurde um 1120 von Graf Otto von Valley gegründet. Die 1238 ausgestorbenen Grafen von Valley sollen dasselbe Wappen, einen mit glockenförmigem Feh (Pelzwerk) belegten Schrägbalken, geführt haben. Für das Augustinerchorherrenstift ist der Glockenfehbalken als Wappen erstmals 1568 belegt.
Wappenführung seit 1951.[8] |
Im Jahr 1998 gab es im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 28, im produzierenden Gewerbe 70 und im Bereich Handel und Verkehr zwölf sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 478 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 692. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe fünf Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 zwölf landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 400 ha. Davon waren 51 ha Ackerfläche und 348 ha Dauergrünfläche. Im Süden von Bernried wurden ab 1990 Flächen für Gewerbebetriebe ausgewiesen. Neben traditionellen Handwerksbetrieben haben sich hier mehrere Hochtechnologiebetriebe angesiedelt. So befinden sich etwa sieben Prozent der Biotechnologie-Arbeitsplätze des Großraums München im Bernrieder Gewerbegebiet.
Größter Arbeitgeber der Gemeinde ist die Rehabilitationsklinik Höhenried gGmbH der Deutschen Rentenversicherung Bayern Süd mit den Indikationen Herz-/Kreislauferkrankungen, Orthopädie und Psychosomatik. Bauliche Keimzelle der Klinik ist das Schloss Höhenried.
Bernried liegt an der Staatsstraße 2063 Starnberg–Tutzing–Seeshaupt und an der Kochelseebahn (München–)Tutzing–Kochel. Es wird vom RVO-Bus 9614 Tutzing–Penzberg angefahren. Weiterhin gibt es eine Anlegestelle der Bayerischen Seenschifffahrt.
Im Jahre 2011 gab es folgende Einrichtungen:
Städte: | ||
Märkte: | ||
Weitere Gemeinden: |
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