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Bernbeuren (mundartlich: Berebeire) ist die am westlichsten gelegene Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau. Die Gemeinde ist Mitglied in der Verwaltungsgemeinschaft Bernbeuren.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Weilheim-Schongau
Verwaltungs­gemeinschaft: Bernbeuren
Höhe: 773 m ü. NHN
Fläche: 41,65 km2
Einwohner: 2471 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 59 Einwohner je km2
Postleitzahl: 86975
Vorwahl: 08860
Kfz-Kennzeichen: WM, SOG
Gemeindeschlüssel: 09 1 90 114
Gemeindegliederung: 63 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Marktplatz 4
86975 Bernbeuren
Website: www.bernbeuren.de
Erster Bürgermeister: Karl Schleich (WLB)
Lage der Gemeinde Bernbeuren im Landkreis Weilheim-Schongau
Karte
Karte
Haslacher See, Bernbeuren (links) und der Auerberg
Haslacher See, Bernbeuren (links) und der Auerberg

Geografie


Die Gemeinde liegt in der Region Oberland, am östlichen Fuß des 1055 m hohen Auerberg. Es ist die westlichste Gemeinde im Regierungsbezirk Oberbayern.


Gemeindegliederung


Es gibt 63 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Es gibt die Gemarkungen Auerberg, Bernbeuren und Echerschwang.


Geschichte



Bis zur Gemeindegründung


Der Ort geht auf eine Siedlung, der die merowingische Sippe eines Bero ihren Namen gab zurück, aber erst 1221 wird ein Ulrich von Beroburo urkundlich erwähnt.[4] In karolingischer Zeit wurde in Bernbeuren ein fränkischer Reichshof eingerichtet.[5] Zur Zeit des Heiligen Römischen Reichs gehörte Bernbeuren zum Hochstift Augsburg. Am 1. Juni 1720 wurde der Ort fast vollständig durch einen Brand zerstört. Die durch den Wiederaufbau im 18. Jahrhundert entstandene Struktur hat sich weitgehend erhalten. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehört der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.


Kreiszugehörigkeit


Bernbeuren gehörte bis zum 30. Juni 1972 zum Landkreis Schongau, seither zum Landkreis Weilheim i.OB, dessen Name am 1. Mai 1973 in Landkreis Weilheim-Schongau geändert wurde.


Eingemeindungen


Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Mai 1978 Gebietsteile der aufgelösten Gemeinde Tannenberg eingegliedert.[6]


Einwohnerentwicklung


Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1852 auf 2433 um 581 Einwohner bzw. um 31,4 %.

Jahr184018711900192519391950196119701987199119952000200520102015
Einwohnerzahl[7]139814901525165014352125174217481820196620492176230322882391

Politik



Bürgermeister und Gemeinderat


Erster Bürgermeister ist seit Mai 2020 Karl Schleich (Wählergemeinschaft Lebendiges Bernbeuren). Sein Amtsvorgänger war ab 2014 Martin Hinterbrandner (Unabhängige Wählergemeinschaft; UWG).

Von den 14 Sitzen im Gemeinderat hält die UWG 10, die WLB 4.


Steuereinnahmen


Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 2013 umgerechnet 1510 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 331 T€.[7]


Auerbergland


Bernbeuren ist Mitgliedsgemeinde der die Grenzen der Regierungsbezirke Schwaben und Oberbayern überschreitenden interkommunalen Allianz „Auerbergland“.


Wappen


Wappen von Bernbeuren
Wappen von Bernbeuren
Blasonierung: „Geteilt von Rot und Silber; oben ein durchgehendes silbernes Balkenkreuz, unten ein roter Dreiberg im Schildfuß.“[8]
Wappenbegründung: Das Balkenkreuz, ein Symbol des heiligen Georg, verweist auf das Patrozinium der alten Wallfahrtskirche St. Georg auf dem über 1000 Meter hohen Auerberg […] Der Dreiberg versinnbildlicht die geografische Lage der Gemeinde am Auerberg. Die Tingierung in Rot und Silber unterstreicht die enge historische Verbindung zum Hochstift Augsburg; Bernbeuren gehörte früher zum augsburgischen Pflegeamt Füssen.

Wappenführung seit 1970.[9][10][11][12]


Kultur und Sehenswürdigkeiten



Wirtschaft und Infrastruktur



Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft


Es gab 2013 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft sechs, im produzierenden Gewerbe 71 und im Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe 105, im Bereich Unternehmensdienstleister 22 und im Bereich Öffentliche und private Dienstleister 53 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 924. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, 2014 im Bauhauptgewerbe sechs Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 2010 101 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2510 ha, davon 2448 ha Dauergrünfläche.[7]


Bildung


Im Jahr 2014 gab es folgende Einrichtungen:


Persönlichkeiten



Prominente Einwohner



Söhne und Töchter der Stadt



Literatur




Commons: Bernbeuren – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Bernbeuren in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 5. September 2019.
  3. Gemeinde Bernbeuren, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 18. Dezember 2021.
  4. Georg Paula, Stefanie Berg-Hobohm: Landkreis Weilheim-Schongau: Denkmäler in Bayern. Lipp, München 2003, Band 1, S. 26
  5. Gemeinde Bernbeuren. In: Der Landkreis Weilheim-Schongau. Herausgeber: Landratsamt Weilheim-Schongau 2010, Texte: Max Biller (Kreisarchivpfleger), Helmut Schmidbauer (Kreisheimatpfleger), Seite 46 f
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 596.
  7. Bernbeuren: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik (PDF; 1,24 MB) Abgerufen am 20. Juni 2016.
  8. Eintrag zum Wappen von Bernbeuren in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  9. Ministerialentschließung vom 19. August 1970
  10. Unser Bayern. Heimatbeilage der Bayerischen Staatszeitung, 1971, S. 63
  11. Unser Landkreis Weilheim-Schongau, Bamberg 1986, S. 134 f.
  12. Denkmäler in Bayern Bd. I.23: Landkreis Weilheim-Schongau, München 2003, Halbband 1, S. 26 ff., 40 f.

На других языках


- [de] Bernbeuren

[en] Bernbeuren

Bernbeuren is a municipality in the Weilheim-Schongau district, in Bavaria, Germany.

[fr] Bernbeuren

Bernbeuren est une commune de Bavière (Allemagne), située dans l'arrondissement de Weilheim-Schongau, dans le district de Haute-Bavière.

[it] Bernbeuren

Bernbeuren è un comune tedesco di 2.299 abitanti, situato nel land della Baviera.

[ru] Бернбойрен

Бернбойрен (нем. Bernbeuren) — коммуна в Германии, в земле Бавария.



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