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Sindelsdorf ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Habach.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Weilheim-Schongau
Verwaltungs­gemeinschaft: Habach
Höhe: 609 m ü. NHN
Fläche: 17,5 km2
Einwohner: 1230 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 70 Einwohner je km2
Postleitzahl: 82404
Vorwahl: 08856
Kfz-Kennzeichen: WM, SOG
Gemeindeschlüssel: 09 1 90 153
Gemeindegliederung: 5 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schulgasse 2
82404 Sindelsdorf
Website: www.sindelsdorf.de
Erster Bürgermeister: Andreas Obermaier (CSU/Offene Bürgerliste)
Lage der Gemeinde Sindelsdorf im Landkreis Weilheim-Schongau
Karte
Karte
Pfarrkirche St. Georg
Pfarrkirche St. Georg
Sindelsdorf von Nordwesten
Sindelsdorf von Nordwesten
Riederner Weiher, Sindelsdorf
Riederner Weiher, Sindelsdorf
Filze südlich von Sindelsdorf
Filze südlich von Sindelsdorf

Geografie


Die Gemeinde liegt in der Region Oberland. Südöstlich des Ortes befindet sich das Naturschutzgebiet Fichtsee im Sindelsbachfilz.

Es gibt fünf Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Es gibt nur die Gemarkung Sindelsdorf.


Geschichte



Bis zur Gemeindegründung


Der Ort wird in einer Urkunde anlässlich der Gründung des Klosters Scharnitz im Jahr 763 erstmals erwähnt.

Sindelsdorf im heutigen Oberbayern gehörte zum Kloster Benediktbeuern unter der Landeshoheit des Kurfürstentums Bayern.

Mit dem Gemeindeedikt von 1818 entstand die Gemeinde Sindelsdorf, die zum Landgericht Weilheim gehörte.


20. Jahrhundert


Sindelsdorf war wie Murnau ein Zentrum der Redaktionsgemeinschaft des Blauen Reiters. Von 1909 bis 1914 lebten hier Franz Marc, Jean-Bloé Niestlé und Heinrich Campendonk. Nicht weniger bekannte Künstler wie Wassily Kandinsky, August und Helmuth Macke, Gabriele Münter sowie Alexej von Jawlensky kamen zu Arbeitsgesprächen zu Besuch. Viele berühmte Gemälde wie Der Turm der blauen Pferde von Marc entstanden in Sindelsdorf.[4]


Einwohnerentwicklung


Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 808 auf 1203 um 395 Einwohner bzw. um 48,9 %.

JahrEinwohner[5]
1871406
1925883
1950846
1970681
1987783
1991895
1995899
20001011
20101078
20151199

Politik



Gemeinderat


Die Gemeinderatswahl 2020 erbrachte folgende Sitzverteilung:[6]


Bürgermeister


Bürgermeister ist seit Mai 2020 Andreas Obermaier von der CSU/Offene Bürgerliste. Sein Amtsvorgänger war ab Mai 1990 Josef Buchner von der Unabhängigen Wählergruppe (UWS).


Wappen


Blasonierung: „In Rot ein silbernes Balkenkreuz, dessen Querbalken einen vorne stehenden goldenen Abtstab überdeckt; im linken oberen Winkel ein goldenes Widderhorn, im linken unteren Winkel ein sechsstrahliger goldener Stern.“[7]

Wappenführung seit 1978


Baudenkmäler



Bodendenkmäler



Wirtschaft und Infrastruktur



Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft


Es gab 1998 352 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 38 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 823 ha. Davon waren 47 ha Ackerfläche und 776 ha Dauergrünfläche.


Bildung


In der Gemeinde bestehen keine Schulen. Es gibt eine Kindertageseinrichtung mit 62 genehmigten Plätzen in der 2018 insgesamt 49 Kinder betreut wurden.[8]


Persönlichkeiten



Söhne und Töchter von Sindelsdorf



Personen, die vor Ort gewirkt haben



Literatur




Commons: Sindelsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Sindelsdorf in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 4. September 2019.
  3. Gemeinde Sindelsdorf, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 19. Dezember 2021.
  4. Franz Marc, sindelsdorf.de, abgerufen am 3. April 2011
  5. Gemeinde Sindelsdorf in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 24. Mai 2016.
  6. Sindelsdorf - Kommunalwahl 2020. Abgerufen am 2. Januar 2021.
  7. Eintrag zum Wappen von Sindelsdorf in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  8. Sindelsdorf: Amtliche Statistik des LfStat, 2018, Seiten 16–17
  9. Thomas Quercher in der Parlamentsdatenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte in der Bavariathek
  10. Jean-Bloé Niestlé. In: sindelsdorf.de. Abgerufen am 24. November 2020.

На других языках


- [de] Sindelsdorf

[en] Sindelsdorf

Sindelsdorf is a municipality in the Weilheim-Schongau district, in Bavaria, Germany.

[ru] Зиндельсдорф

Зиндельсдорф (нем. Sindelsdorf) — коммуна в Германии, в земле Бавария.



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