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Bedburg ist eine Stadt im Rheinland in Nordrhein-Westfalen mit rund 25.000 Einwohnern. Sie gehört zum Rhein-Erft-Kreis im Regierungsbezirk Köln. Seit 2011 besitzt sie den Status einer mittleren kreisangehörigen Stadt.[2]

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Köln
Kreis: Rhein-Erft-Kreis
Höhe: 70 m ü. NHN
Fläche: 80,42 km2
Einwohner: 23.867 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 297 Einwohner je km2
Postleitzahl: 50181
Vorwahlen: 02272, 02463Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: BM
Gemeindeschlüssel: 05 3 62 004
Adresse der
Stadtverwaltung:
Am Rathaus 1
50181 Bedburg
Website: www.bedburg.de
Bürgermeister: Sascha Solbach (SPD)
Lage der Stadt Bedburg im Rhein-Erft-Kreis
Karte
Karte
Kirche St. Lambertus in Bedburg
Kirche St. Lambertus in Bedburg

Geographie



Fläche


Die Gesamtfläche der Stadt beläuft sich auf 8.033 ha (80,33 km²), davon sind 16,9 % (13,58 km²) Siedlungs- und Verkehrsfläche und 83,1 % (66,75 km²) Freifläche. Etwa 60 % der Fläche wird landwirtschaftlich genutzt. Mit einem Waldanteil von nur etwa 7,3 % zählt Bedburg zu den waldarmen Regionen in Nordrhein-Westfalen (Landesdurchschnitt NRW: 26 %). Bezogen auf die Gesamtfläche ist Bedburg die viertgrößte Stadt des Rhein-Erft-Kreises, hat jedoch die zweitwenigsten Einwohner der Städte im Rhein-Erft-Kreises. Der geringe Siedlungsflächenanteil ist auch durch den historischen Tagebau und die Tagebaulandschaften bedingt.


Lage und Nachbarstädte


Bedburg liegt linksrheinisch in der Kölner Bucht zwischen den Großstädten Düsseldorf, Köln, Mönchengladbach und Aachen und grenzt an den Naturpark Rheinland sowie im Uhrzeigersinn an folgende Städte und Gemeinden: Jüchen, Grevenbroich, Rommerskirchen (alle Rhein-Kreis Neuss), Bergheim, Elsdorf, Titz (Kreis Düren) und indirekt Erkelenz (Kreis Heinsberg).


Flüsse und Seen


Der Fluss Erft verläuft in seiner breitesten Bahn durch Bedburg. In Altkaster befindet sich der Kasterer See, ein rekultivierter Bereich mit Wanderwegen. Ebenso liegt zwischen Bedburg und Bergheim das Peringsmaar (Peringsee). Es ist Teil der rekultivierten Gebiete des Braunkohlentagebaus Fortuna/Garsdorf. Es ist geplant, das Peringsmaar mit der Erft zu verbinden.


Stadtgliederung


Bedburg gliedert sich in 14 Stadtteile.

Ortsteil Einwohner
Bedburg4.987
Blerichen2.670
Broich1.060
Grottenherten421
Kaster6.275
Kirchherten1.962
Kirchtroisdorf1.123
Kirdorf1.094
Kleintroisdorf178
Königshoven1.842
Lipp2.226
Oppendorf73
Pütz308
Rath919
Bedburg gesamt25.138

Stand: 31. Januar 2022, Einwohner mit Hauptwohnsitz[3]


Demografie


Quelle: Demografiebericht der Stadt Bedburg[4]


Bevölkerungsentwicklung


Einwohnerentwicklung von Bedburg von 1977 bis 2016
Einwohnerentwicklung von Bedburg von 1977 bis 2016

Seit 2001 findet in Bedburg kein natürliches Bevölkerungswachstum mehr statt, seitdem wächst die Bevölkerung nur noch durch Zuwanderungsgewinne. 2006 sank die Bevölkerung im Vergleich zum Vorjahr erstmals. Von 2006 bis 2019 ist die Bedburger Bevölkerung um 42 Personen gesunken.[5]


Altersstruktur


Bevölkerung im Alter von … bis unter … Jahren, Anteil der Gesamtbevölkerung in %
Jahrunter 66–1818–2525–3030–5050–6565 und älter
20006,213,87,65,834,118,014,5
20094,512,97,94,831,120,718,1

Betrachtet man die langfristige Entwicklung der Stadt Bedburg, so stellt man fest, dass Bedburg das demografische Problem Deutschlands widerspiegelt. Von 1979 bis 2011 verschob sich der Anteil der einzelnen Altersgruppen. Es werden in Bedburg nicht genug Kinder geboren, und folglich altert die Bevölkerung. 1979 hatten noch die 10- bis 20-Jährigen den größten Anteil an der Bevölkerung; 2011 hatten die 40- bis 50-Jährigen den größten und die 10- bis 20-Jährigen den kleinsten Anteil. 2010 betrug das Durchschnittsalter eines Bedburgers 43,3 Jahre (Median 44 Jahre). IT NRW prognostiziert eine rasche Alterung der Bedburger Bevölkerung in den nächsten 20 Jahren. Kinder- und Familienfreundlichkeit wird somit für Bedburg ein wichtiger Faktor.


Migration und Einbürgerung


2010 lebten in Bedburg insgesamt 2247 Ausländer, ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung lag bei 9,1 %. In den Jahren 1980 bis 2000 stieg die Anzahl der Ausländer in Bedburg kontinuierlich an. In den Folgejahren sank sie bis zum Jahr 2010. Im Jahr 2010 wurden 17 Personen Bedburgs eingebürgert. In den Jahren 2000 bis 2010 waren es insgesamt 416 Bürger (Durchschnitt: 38 Einbürgerungen pro Jahr).


Arbeitsstruktur


Im Jahr 2011 arbeiteten in Bedburg 3030 sozialversicherungspflichtlig Beschäftigte (Selbstständige und Beamte nicht erfasst). Davon arbeiten 44,6 % im Sektor Sonstige Dienstleistungen, 35,6 % im Sektor Handel, Gastgewerbe, Verkehr und Lagerei, 18,6 % im Sektor produzierendes Gewerbe und 1,1 % im Primärsektor (siehe auch Wirtschaftssektor). Die Anzahl dieser Beschäftigten am Arbeitsort Bedburg ist zwischen 2005 und 2011 um 5,6 % angestiegen. 2011 betrug die Anzahl der arbeitslos gemeldeten 558 Personen (2,4 % der damaligen Gesamtbevölkerung). Zwischen 2005 und 2011 hat sich die Zahl der Arbeitslosen dabei um etwa 40 % reduziert. Als Ursachen dafür können die positive Wirtschaftsentwicklung und die Zunahme der Unternehmensansiedlungen genannt werden.


Stadtbild


Der historische Ortskern von Bedburg erstreckt sich um den Marktplatz zwischen dem Schloss Bedburg und der Kirche St. Lambertus mit Bauten aus dem vermutlich 17. bis frühen 20. Jahrhundert. Das Schloss gilt als einer der größten und baukünstlerisch bedeutendsten Adelssitze im Rheinland. Dessen Anfänge gehen auf eine gotische Dreiflügelanlage aus dem 13. Jahrhundert zurück. Nach den Zerstörungen im Truchsessischen Krieg (1584) erfolgte der Wiederaufbau wahrscheinlich durch den Jülicher Hofbaumeister Alessandro Pasqualini oder einen Baumeister aus seinem Umkreis. Die Anlage ist von einer Parkanlage umgeben und zur Hauptstraße hin durch ein Torhaus abgeschirmt.


Geschichte


Der Ort Bedburg wurde 893 erstmals im Urbar der Abtei Prüm als Betbure erwähnt und erstmals 1295 als Stadt („oppidum“) bezeichnet. Im 12. Jahrhundert hatten die Grafen von Saffenberg Bedburg in Besitz gehabt, sie wurden 1175, nach ihrem Aussterben, von den Grafen von Sayn beerbt. Im Mittelalter war Bedburg und das benachbarte (heute zu Bedburg gehörende) Kaster[Anmerkung 1] Schauplatz der kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den Kölner Erzbischöfen und den Grafen (späteren Herzögen) von Jülich um die Machtfrage im Erftraum. Aufgrund der Niederlage von Kurköln in der Schlacht von Worringen wechselten die Lehnshohheiten ständig. Ab 1384 wurde Bedburg Teil der Unterherrschaft im kurkölnischen Amt Hülchrath. Die Stadt nahm an der Geschichte Kurkölns bis zur Franzosenzeit 1794 teil.

Die Stadt Bedburg in ihrer heutigen Form ist aber noch jung. Am 1. Januar 1975 wurden die damaligen Städte Bedburg und Kaster sowie die damaligen Gemeinden Lipp, Königshoven und Pütz durch das Köln-Gesetz zur neuen Stadt Bedburg zusammengelegt.[6] Die damaligen Ämter Bedburg und Königshoven wurden aufgelöst.

Durch den Braunkohleabbau im Rheinischen Braunkohlerevier mussten seit den 1950er Jahren mehrere Ortschaften mit insgesamt fast 7.000 Einwohnern innerhalb des Stadtgebiets umgesiedelt werden, darunter auch der 1311 erstmals erwähnte Ort Königshoven. Mittlerweile hat die Stadt Bedburg knapp 25.000 Einwohner (näheres dazu im Abschnitt Bevölkerungsentwicklung).


Zwischen Bürgerkrieg und Werwolfpanik


Die Belagerung Bedburg durch die Katholiken 1584
Die Belagerung Bedburg durch die Katholiken 1584

Historische Bedeutung erlangte Bedburg in den 1580er Jahren im Zusammenhang mit dem direkten Vorläufer des Dreißigjährigen Krieges, dem so genannten „Kölnischen Krieg“ oder „Truchsessischen Krieg“ (1582–1587). Auslöser war die versuchte Einführung der protestantischen Lehre im Erzstift und Kurfürstentum Köln durch den Erzbischof Gebhard I. von Waldburg ab dem Jahre 1581. Unterstützung fand Gebhard Truchsess von Waldburg in seinem mächtigen Lehnsmann, dem Grafen Adolf von Neuenahr, der zugleich auch Herr von Bedburg war. Der Graf hatte in seinen Herrschaften Moers und Bedburg die protestantische Lehre eingeführt und wurde dabei von der Bevölkerung unterstützt, nicht zuletzt von den wohlhabenden Bauern, die als Meinungsmacher in der ländlich geprägten Gemeinde fungierten. Im Jahre 1584 wurde Bedburg von den katholischen Truppen unter dem Kommando des Grafen Werner von Salm-Reifferscheidt belagert und 1585 schließlich erobert. Das umliegende Land war weitgehend verwüstet.

Die Untaten, die Folterung und die Hinrichtung des „Werwolfs von Bedburg“ 1586
Die Untaten, die Folterung und die Hinrichtung des „Werwolfs von Bedburg“ 1586
Schlosskapelle und Ritterakademie
Schlosskapelle und Ritterakademie

Ein Vorläufer des Dreißigjährigen Krieges war dieser Krieg insofern, als in großem Maße Söldnerheere das Land verwüsteten, Kirchen niederbrannten (in zwei Fällen sogar mit der darin versammelten Gemeinde) und systematisch plünderten – auch in den Gebieten, die ihrem Dienstherren unterstanden. Mit dem Ende der Kampfhandlungen waren die Leiden der Bevölkerung jedoch noch nicht beendet. Nun beherrschten Räuberbanden, vermutlich entlassene Söldner, das Umland zwischen der Erft und dem Rhein. Aber auch die katholische Burgbesatzung von Bedburg betätigte sich als Wegelagerer. Im Jahre 1587 machten die spanischen und bayerischen Söldner des Grafen von Salm-Reifferscheidt-Dyck bei Jüngersdorf (heute Ortsteil von Köln) einen ganzen Handelszug nieder, ohne dass sie dafür zur Rechenschaft gezogen wurden. Es kann davon ausgegangen werden, dass zahlreiche oder alle Mordtaten, die später dem Werwolf von Bedburg angelastet wurden, in Wirklichkeit von diesen Banden verübt wurden.


Rheinische Ritterakademie


Im Jahr 1839 erwarben Mitglieder des rheinischen ritterbürtigen Adels das Bedburger Schloss und eröffneten darin am 1. Mai 1842 die Rheinische Ritterakademie, den Vorläufer des heutigen „Silverberg-Gymnasiums“. Sie war bis 1850 nur dem Adel zugänglich, ab dann aber auch bürgerlichen Schülern und wurde 1929 in das „Städtische Realgymnasium Bedburg“ umgewandelt. Das Gebäude der ehemaligen Rheinischen Ritterakademie in unmittelbarer Nähe des Schlosses wurde 2011 samt der von Vincenz Statz entworfenen Schlosskapelle abgerissen. Grund hierfür waren Bauschäden infolge unzureichender beziehungsweise stark geschädigter Gründung. Ein Einsturz der beiden Gebäude konnte zuletzt nicht mehr ausgeschlossen werden, und eine Behebung der Bauschäden war nach Ansicht der verantwortlichen Kommunalpolitiker und des Eigentümers wirtschaftlich nicht mehr zu vertreten. Das Schloss Bedburg ist von den Bauschäden nicht betroffen.[7]


Politik


Sitzverteilung im Stadtrat 2020
     
Insgesamt 36 Sitze
  • SPD: 15
  • Grüne: 3
  • FDP: 1
  • FWG: 5
  • CDU: 12
Ratswahl 2020
Wahlbeteiligung: 61,49 % (2014: 54,05 %)
 %
50
40
30
20
10
0
34,00
41,62
13,57
3,67
7,15
CDU
SPD
FWG
FDP
Grüne
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
−8,21
+7,82
−3,20
+1,54
+2,06
CDU
SPD
FWG
FDP
Grüne

Stadtrat


Der Stadtrat ist die kommunale Volksvertretung der Stadt Bedburg. Über die Zusammensetzung entscheiden die Bürger alle fünf Jahre, zuletzt am 13. September 2020.[8]


Bürgermeister


Bei der Wahl zum Bürgermeister am 25. Mai 2014 wurde Sascha Solbach der neue Bedburger Bürgermeister. Mit 57,8 zu 42,2 Prozent löste der SPD-Mann den langjährigen CDU-Bürgermeister Gunnar Koerdt ab. 2020 wurde er mit 72,95 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt.[9] Stellvertretender Bürgermeister ist Markus La Noutelle. Zweite stellvertretende Bürgermeisterin ist Angelika Dreikhausen, und Dritter stellvertretender Bürgermeister ist Albert Steffens. In jedem Stadtteil gibt es einen Ortsbürgermeister, der die Belange der Bürger gegenüber dem Stadtrat, der Stadtverwaltung und anderen Behörden vertritt.


Städtepartnerschaften


Bedburg unterhält eine Städtepartnerschaft mit Vetschau im Landkreis Oberspreewald-Lausitz in Brandenburg sowie international mit Pardes Hanna-Karkur in Israel.


Wappen und Flagge



Wappen

Blasonierung:Das Wappen der Stadt zeigt, geteilt oben im roten mit fünf silbernen (weißen) „Wecken“ bestreuten Feld einen zwiegeschwänzten, bekrönten, wachsenden, silbernen (weißen) rotbezungten Löwen; unten in Silber (Weiß) ein rotes Schildchen, darüber einen fünflätzigen blauen Turnierkragen.
Wappenbegründung: Das Wappen zeigt den Heinsberger Löwen (Limburger Löwen) und fünf „Wecken“ im oberen Teil, welche die Herren zu Bedburg in ihrem Wappen führten und unten die Symbole der Grafen von Salm-Reifferscheid. Die fünf „Wecken“ repräsentieren die fünf ehemaligen Gemeinden.

Das Wappen in der heutigen Form existiert auf Grund eines Ratsbeschlusses seit der kommunalen Neugliederung und dem sogenannten „Köln-Gesetz“, das die fünf Orte Bedburg, Kaster, Königshoven, Lipp und Pütz zur Stadt Bedburg zusammenschloss.


Flagge

Als Banner: Rot/weiß/rot im Verhältnis 1 : 4 : 1, längsgestreift mit dem Wappenschild der Stadt etwas oberhalb der Mitte. Als Hissflagge: Rot/weiß/rot im Verhältnis 1 : 4 : 1, längsgestreift mit dem Wappenschild der Stadt in der Mittelbahn etwas über die Mitte hinaus nach oben hin verschoben.[10]


Kultur und Sehenswürdigkeiten


Schloss Bedburg
Schloss Bedburg

Bauwerke


Grottenhertener Mühle
Grottenhertener Mühle
Evangelische Kirche in Kirchherten
Evangelische Kirche in Kirchherten

Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Bedburg


Museen


Siehe auch: Liste der Museen im Rhein-Erft-Kreis


Parks und Naherholung



Medien



Friedhöfe



Wirtschaft und Infrastruktur



Verkehr



Straßen

Bedburg verfügt an der A 61 über einen eigenen Autobahnanschluss. Folgende Autobahnen und Bundesstraßen befinden sich in unmittelbarer Nähe des Stadtgebiets oder sind im näheren Umfeld zu erreichen: A 44, A 540, A 46, A 4, B 477, B 55, B 59, B 264.


Bahn

Bahnhof Bedburg
Bahnhof Bedburg

Der Bahnhof Bedburg (Erft) liegt an der Bahnstrecke Düren–Neuss und an der Erftbahn. Von hier verkehren Züge in Richtung Horrem und Neuss.

Der Streckenabschnitt Düren – Bedburg der Bahnstrecke Düren – Neuss ist dem Tagebau Hambach zum Opfer gefallen. 1898 nahm das „Amelner Johännchen“ auf der Strecke Bedburg Niederembt Ameln den Betrieb auf. Der Verkehr dieser Linie wurde am 17. März 1953 eingestellt, da sie nicht mehr rentabel war.[11]


Busse

Der Busverkehr wird von der REVG durchgeführt. Die VRS-Buslinien 905, 924, 927, 975 und 988 verbinden Bedburg mit den einzelnen Stadtteilen sowie mit Bergheim und Elsdorf. Haupthaltestelle ist Bedburg Bf. Die Buslinie 987 erbringt den Schülerverkehr im Stadtgebiet.

Linie Verlauf
905 Stadtbus Bedburg: Bedburg Bf – Bedburg-West Kirchtroisdorf Grottenherten Kirchherten Pütz Königshoven Kaster Lipp Bedburg Rathaus Bedburg Bf Blerichen Kirdorf
924 (Bergheim Bf Oberaußem –) Niederaußem Auenheim Rath Broich Bedburg Rathaus Bedburg Bf (– Bedburg Schulzentrum)
927 Bedburg Bf – Industriegebiet Mühlenerft
975 (Grevenbroich – Laach Gustorf Königshoven –) Kaster Bedburg Bf Blerichen Kirdorf Glesch Paffendorf Zieverich Bergheim Bf Kenten Quadrath-Ichendorf Horrem Bf
987 Schülerverkehr Bedburg
988 (Stammeln Heppendorf Widdendorf Grouven Berrendorf-Wüllenrath Giesendorf –) Elsdorf Angelsdorf Esch Tollhausen Oberembt Frankeshoven Niederembt Bedburg Schulzentrum / (Kirdorf Blerichen Bedburg Bf)

Radwege

In Bedburg befinden sich zahlreiche Rad- und Wanderwege. Darunter die Kaiser-Route, Wasserburgen-Route und den Erft-Radweg. Am Peeringsmaar geht die Straße der Energie, eine Erlebnisstraße/Radweg vorbei.


Flughäfen

Die nächsten Flughäfen sind


Häfen

Die nächstgelegenen Häfen sind der Neuss-Düsseldorfer Hafen und die Kölner Häfen.


Unternehmen


Am 1. August 1883 wurde die Zuckerfabrik Bedburg gegründet. Am 18. Mai 1995 schloss sie sich mit der Zuckerfabrik Jülich zu einem neuen Unternehmen zusammen. Hierauf wurde die Bedburger Fabrik am 31. März 1997 geschlossen. Zuletzt hatte sie noch 127 Mitarbeiter.

Viele Firmen haben in einem Industrie- und Gewerbepark Bedburg/Bergheim namens „Mühlenerft“ bei Bedburg ihren Sitz. Dieses Gebiet war früher eine ungenutzte Fläche der RWE Power AG. In Zukunft plant die Stadt mit der RWE, diese Fläche um etwa das Doppelte zu erweitern. Damit wäre es eines der größten Industriegebiete in der Region.

Im Juni 2011 eröffnete der chinesische Baumaschinenhersteller Sany eine Produktion in Mühlenerft. Der Konzern teilte mit, er wird künftig seine Europageschäfte vom Gewerbepark aus abwickeln. Lokalpolitiker und die Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen reagierten auf diesen Anlass euphorisch. Im Januar 2012 gab die Firma bekannt, dass die zunächst behauptete Mitarbeiter-Zahl von 600 Leuten halbiert werden muss. Im Jahr 2016 meldete die Presse tatsächliche 40 Mitarbeiter im Werk, die Firma behauptete immerhin 71 Menschen.[12]


Energie


Die Braunkohleindustrie ist eine wichtige Kraft in der Region mit vielen Arbeitsplätzen. Da das Betriebsende der Braunkohleindustrie absehbar ist (Tagebau Garzweiler: Betrieb genehmigt bis 2045), denkt man jetzt schon über Alternativen nach, zum Beispiel über das Projekt terra nova der Regionale 2010, bei dem Bedburg auch Mitglied ist.

Die Stadt Bedburg ist mit jeweils 49 % am Windpark Königshovener Höhe sowie am geplanten Windpark Bedburg A44n beteiligt, welche sich auf einer rekultivierten Fläche des Tagebaus Garzweiler befinden.


Öffentliche Einrichtungen



Freizeit



Bildung



Gerichtsbarkeit


Bedburg gehört zum Amtsgerichtsbezirk Bergheim.


Persönlichkeiten



Ehrenbürger



Söhne und Töchter



Personen mit Verbindung zu Bedburg



Literatur




Commons: Bedburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Bedburg – Reiseführer
Wikisource: Bedbur in der Topographia Westphaliae (Mathäus Merian) – Quellen und Volltexte
Wikisource: Biedburgh in der Topographia Circuli Burgundici (Mathäus Merian) – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise


  1. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2021 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 20. Juni 2022. (Hilfe dazu)
  2. Bedburg und Elsdorf ab 2011 «Mittlere kreisangehörige Städte»@1@2Vorlage:Toter Link/www.az-web.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , GVBl. NRW, Aachener Zeitung vom 9. Dezember 2009, S. 679, abgerufen am 28. Oktober 2009
  3. Stadt Bedburg – Einwohnerzahlen der Ortschaften, offizielle Seite der Stadt, abgerufen am 3. Februar 2022
  4. Demografiebericht. 1. Fortschreibung 2012. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) Stadt Bedburg, S. 12, ehemals im Original; abgerufen am 6. Februar 2016.@1@2Vorlage:Toter Link/bedburg.active-city.net (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
  5. Einwohnerzahlen - Stand der Bevölkerung zum 31. Oktober 2019 www.bedburg.de
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 300.
  7. „Hillebrand will beim Abbruch Gas geben“ (Memento vom 28. Januar 2011 im Internet Archive)
  8. Ratswahl - Kommunalwahlen 2020 in der Stadt Bedburg - Gesamtergebnis. Abgerufen am 21. Oktober 2020.
  9. Bürgermeisterwahl - Kommunalwahlen 2020 in der Stadt Bedburg - Gesamtergebnis. Abgerufen am 21. Oktober 2020.
  10. Hauptsatzung der Stadt Bedburg, 15. Dezember 2009, § 2. Abgerufen am 24. Dezember 2012.
  11. Zeitungsartikel Kölnische Rundschau vom 22. und 26. Juli 2000
  12. Norbert Kurth: Nachricht. In: Rhein-Erft-Rundschau. 23. Mai 2016.
  13. Leistungsbeschreibung St. Hubertus-Stift. Abgerufen am 2. März 2016.
  14. monte mare in Bedburg öffnet. Abgerufen am 2. März 2016.

Anmerkungen


  1. Ein herausragendes Ereignis in diesem Zusammenhang war z. B. die Schlacht von Worringen im Jahre 1288.

На других языках


- [de] Bedburg

[en] Bedburg

Bedburg (German pronunciation: [ˈbɛtˌbʊʁk] (listen)) is a town in the Rhein-Erft-Kreis, North Rhine-Westphalia of Germany with 25,000 residents. Since 2014, Sascha Solbach is the mayor of Bedburg. The town is documented as existing as early as 893.[3]

[es] Bedburg

Bedburg es un municipio situado en el distrito de Rin-Erft, en el estado federado de Renania del Norte-Westfalia (Alemania), con una población a finales de 2016 de unos 23 577 habitantes.[2]

[ru] Бедбург

Бедбург (нем. Bedburg) — город в Германии, в земле Северный Рейн-Вестфалия.



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