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Au ist ein Gemeindeteil des Marktes Küps im Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern).

Au
Markt Küps
Höhe: 293 m ü. NHN
Fläche: 1,28 km²[1]
Einwohner: 329 (31. Dez. 2021)[2]
Bevölkerungsdichte: 257 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1976
Postleitzahl: 96328
Vorwahl: 09264
Scheune mit Glockenturm als Giebelreiter
Scheune mit Glockenturm als Giebelreiter
Scheune mit Glockenturm als Giebelreiter

Geographie


Das Dorf liegt in der ausgedehnten Tallandschaft der Rodach am Leßbach. Es bildet mit Reinertshaus und Hummendorf im Osten eine geschlossene Siedlung. Die Kreisstraße KC 13 führt nach Küps zur Bundesstraße 173 (1,6 km südwestlich) bzw. nach Hummendorf zur Kreisstraße KC 5 (1 km nordöstlich). Ein Anliegerweg führt zur Krienesschneidmühle (0,7 km westlich).[3] Am Ort verläuft der Fränkische Marienweg vorbei.


Geschichte


Die erste urkundliche Nennung des Ortes war indirekt im Jahr 1290, als Syfrid de Owe in einer Urkunde den Verkauf von fünf Gütern bei Geutenreuth durch Erkenbert und Irmengard von Kunstadt an das Kloster Langheim bezeugte.[4]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bildete Au mit Krienes- und Ziegelschneidmühle eine Realgemeinde bestehend aus 23 Anwesen und 1 Gemeindehirtenhaus. Das Hochgericht übte das Rittergut Küps im begrenzten Umfang aus, sie hatten ggf. an das bambergische Centamt Weismain auszuliefern. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Rittergut Küps inne. Grundherren waren

Infolge des Reichsdeputationshauptschlusses ging Au 1803 in den Besitz des Kurfürstentums Bayern über. Mit dem Gemeindeedikt wurde Au dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Küps zugewiesen. Infolge des Zweiten Gemeindeedikts (1818) entstand die Ruralgemeinde Au, zu der Krienesschneidmühle, Reinertshaus und Ziegelschneidmühle gehörten. Sie war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Kronach zugeordnet und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Kronach (1919 in Finanzamt Kronach umbenannt). In der freiwilligen Gerichtsbarkeit unterstanden die Anwesen dem Patrimonialgericht Küps (bis 1848) bzw. dem PG Oberlangenstadt (bis 1837). Ab 1862 gehörte Au zum Bezirksamt Kronach (1939 in Landkreis Kronach umbenannt). Die Gerichtsbarkeit blieb beim Landgericht Kronach (1879 in das Amtsgericht Kronach umgewandelt).[6] Die Gemeinde hatte eine Gebietsfläche von 1,282 km².[1]

Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Au am 1. Januar 1976 nach Küps eingegliedert.[7]


Baudenkmäler


In der Bayerischen Denkmalliste sind vier Baudenkmäler aufgeführt:


Einwohnerentwicklung


Gemeinde Au

Jahr 18401852185518611867187118751880188518901895190019051910191919251933193919461950195219611970
Einwohner 196175178175200204208199185186191209225229222250251248398394363328316
Häuser[8] 343336394555
Quelle [9][9][9][10][9][11][9][9][12][9][9][13][9][9][9][14][9][9][9][15][9][1][16]

Ort Au

Jahr 001818001861001871001885001900001925001950001961001970001987002007002015
Einwohner 158151182168180191287242270328*363376
Häuser[8] 26303331384583*
Quelle [6][10][11][12][13][14][15][1][16][17][18][4]
* inklusive Reinertshaus
Gemarkung Au, d. h. inklusive Krienesschneidmühle und Reinertshaus

Religion


Der Ort ist seit der Reformation ganz überwiegend evangelisch-lutherisch und nach St. Jakob (Küps) gepfarrt.[5] Die zuständige evangelische Bekenntnisschule befand sich ebenfalls in Küps,[11] seit 1926 gab es im Ort eine evangelische Bekenntnisschule. Die Katholiken waren nach Heiligste Dreifaltigkeit (Theisenort) gepfarrt.[13]


Literatur




Commons: Au (Küps) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 687 (Digitalisat).
  2. Markt Küps – Zahlen, Daten, Fakten. Abgerufen am 1. November 2022.
  3. Au im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  4. Vereinsgemeinschaft Au: 725 Jahre Au. Geschichte und Geschichten. Ein Heimatbuch über unser Dorf Au.
  5. H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 461.
  6. H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 576.
  7. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 689.
  8. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  9. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, S. 147, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
  10. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 886, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  11. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1057, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1003 (Digitalisat).
  13. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1051 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1085 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 933 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 158 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 310 (Digitalisat).
  18. Die Marktgemeinde Küps in Zahlen (Memento vom 26. August 2014 im Internet Archive)





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