Die Amtshauptmannschaft Oelsnitz war ein Verwaltungsbezirk im Königreich Sachsen und im späteren Freistaat Sachsen. Ihr Gebiet gehört heute zum Vogtlandkreis in Sachsen. Von 1939 bis 1952 hieß der Verwaltungsbezirk Landkreis Oelsnitz.
Basisdaten[1] | |
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Kreishauptmannschaft | Zwickau |
Verwaltungssitz | Oelsnitz |
Fläche | 447 km² (1939) |
Einwohnerzahl | 69.788 (1939) |
Bevölkerungsdichte | 156 Einw./km² (1939) |
Lage der Amtshauptmannschaft Oelsnitz 1895 | |
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Mit Wirkung vom 15. Oktober 1874 wurden im Königreich Sachsen im Rahmen einer umfassenden Verwaltungsreform neue Kreishauptmannschaften und Amtshauptmannschaften eingerichtet. Aus den Gerichtsamtsbezirken Adorf, Markneukirchen und Oelsnitz, die zuvor zur Amtshauptmannschaft Plauen in der Kreishauptmannschaft Zwickau gehört hatten, wurde die Amtshauptmannschaft Oelsnitz gebildet. Die sächsischen Amtshauptmannschaften waren hinsichtlich ihrer Funktion und Größe vergleichbar mit einem Landkreis.
1939 wurde die Amtshauptmannschaft Oelsnitz in Landkreis Oelsnitz umbenannt. Dieser Landkreis bestand noch bis zur Gebietsreform von 1952 in der DDR fort und wurde dann in verändertem Zuschnitt in den neuen Kreis Oelsnitz überführt, der dem Bezirk Karl-Marx-Stadt zugeordnet wurde.
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Jahr | 1900 | 1910 | 1925 | 1939 |
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Einwohner[2] | 69.386 | 74.679 | 73.673 | 69.788 |
Gemeinden der Amtshauptmannschaft Oelsnitz mit mehr als 2.000 Einwohnern (Stand 1939):[2]
Gemeinde | Einwohner |
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Adorf | 7.672 |
Bad Elster | 3.542 |
Brambach | 2.331 |
Erlbach | 2.848 |
Markneukirchen | 8.305 |
Oelsnitz | 15.296 |
Schöneck | 4.230 |
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