Das Amt Altdöbern ist ein 1992 gebildetes Amt im Landkreis Oberspreewald-Lausitz des Landes Brandenburg, in dem sich ursprünglich 14 Gemeinden in den damaligen Kreisen Calau und Senftenberg zu einem Verwaltungsverbund zusammengeschlossen haben. Sitz der Amtsverwaltung ist die Gemeinde Altdöbern. Durch Gemeindezusammenschlüsse und Umgliederungen hat das Amt heute noch fünf Gemeinden.
Lage des Amtes Altdöbern im Landkreis Oberspreewald-Lausitz
Karte
Vorlage:Infobox Gemeindeverband in Deutschland/Wartung/Wappen
Geographische Lage
Das Amt liegt im Zentrum des Landkreises Oberspreewald-Lausitz und grenzt im Norden an die amtsfreie Stadt Calau und die amtsfreie Stadt Vetschau/Spreewald, im Osten an die amtsfreien Städte Drebkau und Welzow (Landkreis Spree-Neiße), im Süden an die amtsfreie Stadt Großräschen und die amtsfreie Stadt Senftenberg sowie im Süden und im Westen an das Amt Kleine Elster (Niederlausitz). Altdöbern liegt nahe dem Spreewald.
Gemeinden und Ortsteile
Das Amt Altdöbern verwaltet derzeit fünf Gemeinden[2][3]:
Neu-Seeland, niedersorbisch Nowa Jazorina, mit den Ortsteilen Bahnsdorf, Lubochow, Ressen und Lindchen
Geschichte
Am 17. September 1992 erteilte der Minister des Innern des Landes Brandenburg seine Zustimmung zur Bildung des Amtes Altdöbern mit Sitz in Altdöbern. Als Zeitpunkt des Zustandekommens des Amtes wurde der 1. Oktober 1992 festgelegt[4]. Zum Zeitpunkt der Gründung umfasste das Amt die folgenden Gemeinden in den damaligen Kreisen Calau und Senftenberg (in der Reihenfolge ihrer Nennung im Amtsblatt):
Altdöbern
Buchwäldchen
Gosda
Lipten
Lug
Muckwar
Ranzow
Reddern
Schöllnitz
Neupetershain
Lindchen
Ressen
Lubochow
Bahnsdorf
Zum 1. Februar 2002 wurden die Gemeinden Ranzow und Reddern in die Gemeinde Altdöbern eingegliedert[5]. Zum gleichen Zeitpunkt bildeten die Gemeinden Bahnsdorf, Lindchen, Lubochow und Ressen die neue Gemeinde Neu-Seeland[6]. Zum 31. März 2002 schlossen sich die Gemeinden Buchenwäldchen, Gosda, Muckwar und Schöllnitz zur neuen Gemeinde Luckaitztal zusammen[7].
Die Gemeinde Bronkow (Amt Calau) erhielt zunächst am 26. April 2002 die Genehmigung zur Bildung der neuen Gemeinde Bronkow zusammen mit den Gemeinden Lipten und Lug zum 1. Juli 2002 und wollte in das Amt Altdöbern wechseln[8]. Die Genehmigung zur Bildung einer neuen Gemeinde Bronkow wurde aber am 12. Juni 2002 aufgehoben[9]. Erst am 26. September 2002 genehmigte das Innenministerium den Zusammenschluss der drei Gemeinden und den Wechsel der neuen Gemeinde Bronkow in das Amt Altdöbern. Der Zusammenschluss wurde erst zum 26. Oktober 2003 rechtswirksam[10]. Damit hatte das Amt Altdöbern nur noch fünf amtsangehörige Gemeinden.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr
Einwohner
1992
8 357
1995
7 785
2000
7 529
2005
7 172
2010
6 203
2015
5 789
Jahr
Einwohner
2016
5 735
2017
5 617
2018
5 607
2019
5 541
2020
5 524
2021
5 510
Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember[11][12][13], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Neubert wurde am 26. März 2018 durch den Amtsausschuss für acht Jahre[16] zum neuen Amtsdirektor gewählt.[17]
Wappen
Das Wappen wurde vom Heraldiker Karl-Heinz Fritze aus Niederorschel gestaltet und am 25. September 2008 genehmigt.
Blasonierung: „Unter einem wellenförmig blau-silbern geteilten Schildhaupt in Schwarz ein silbernes Schaufelrad, dessen vier schräggekreuzte Speichen von einem Herzschild überdeckt sind (in Blau schräggekreuzt zwei silberne Hämmer).“[18]
Verkehr
Straßenverkehr
Das Amt Altdöbern ist durch die Anschlussstelle Bronkow an der A13 an das Autobahnnetz angebunden.
Schienenverkehr
Altdöbern und Luckaitztal: Regionalbahn RB 24 Eberswalde–Berlin–Senftenberg
Neupetershain: Regional-Express RE 18 Cottbus – Ruhland – Dresden und RB 49 Cottbus – Ruhland – Falkenberg (Elster)
Bahnsdorf: RB 49
Busverkehr
Es bestehen zahlreiche Busverbindungen innerhalb des Amtes und ins nähere Umland.
Bildung
Grundschulen
Es existieren die Grundschule Altdöbern (Ganztagsschule) mit Hort und die Grundschule Neupetershain mit Hort.[19]
Oberschulen
Im Bereich des Amtes gibt es keine Oberschulen. Kinder, die auf Oberschulen gehen, fahren nach Calau oder Großräschen.
Sonderschulen
Die Allgemeine Förderschule Altdöbern mit Hort, Geschwister-Scholl-Str. 25, ist seit dem Sommer 2010 geschlossen. Die Schüler besuchen andere Schulen des Landkreises.
Bildung der Ämter Altdöbern und Zehdenick. Bekanntmachung des Ministers des Innern vom 31. August 1992. Amtsblatt für Brandenburg – Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 3. Jahrgang, Nummer 78, 12. Oktober 1992, S.1890.
Eingliederung der Gemeinden Ranzow und Reddern in die Gemeinde Altdöbern. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 10. Januar 2002. Amtsblatt für Brandenburg – Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 5, 30. Januar 2002, S.48, PDF.
Bildung der neuen Gemeinde Neu-Seeland. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 10. Januar 2002. Amtsblatt für Brandenburg – Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 5, 30. Januar 2002, S.48, PDF.
Bildung einer neuen Gemeinde Luckaitztal. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 21. Februar 2002. Amtsblatt für Brandenburg – Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 13, 27. März 2002, S.401, PDF.
Bildung einer neuen Gemeinde Bronkow. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 26. April 2002. Amtsblatt für Brandenburg – Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 20, 15. Mai 2002, S.518, PDF.
Aufhebung der Genehmigung zur Bildung einer neuen Gemeinde Bronkow. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 12. Juni 2002. Amtsblatt für Brandenburg – Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 28, 10. Juli 2002, S.646, PDF.
Bildung einer neuen Gemeinde Bronkow. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 26. September 2002. Amtsblatt für Brandenburg – Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 14. Jahrgang, Nummer 9, 5. März 2003, S.274, PDF.
Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
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