Altenbödingen ist ein Ortsteil von Hennef (Sieg) im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis.
Altenbödingen Stadt Hennef (Sieg) 50.7822227.332778175 | ||
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Höhe: | 175 m ü. NN | |
Einwohner: | 462 (3. Jan. 2022)[1] | |
Eingemeindung: | 1. Oktober 1956 | |
Eingemeindet nach: | Lauthausen | |
Postleitzahl: | 53773 | |
Vorwahl: | 02242 | |
Lage von Altenbödingen in Nordrhein-Westfalen | ||
Altenbödingen liegt ca. fünf Kilometer östlich des Hennefer Stadtkerns auf dem Bergrücken Nutscheid über der Sieg. Der Dorfkern hat eine Höhe von 175 m über Normalnull. Nachbarorte sind im Osten Bödingen, im Westen Müschmühle, südlich dann Lauthausen und schließlich nördlich Bröl. Altenbödingen liegt an einer Höhenstraße (der Nutscheidstraße), die früher als Verbindungsweg zwischen dem Rheinland und dem Siegerland zwar eine große Bedeutung hatte, aber mit dem Bau der Eisenbahnlinien im Siegtal und im Bröltal ihre Bedeutung weitestgehend verlor.
Altenbödingen, das ursprüngliche Bödingen, ist wahrscheinlich eine fränkische Siedlung, die in der 1. Ausbauphase des Siedlungsraumes der landnehmenden Franken entstand. Das geschah vermutlich gegen Ende des 7. oder im 8. Jahrhundert. Die erste urkundliche Erwähnung stammt von 1190, damals noch als Bödingen.[2] 1789 bildete Altenbödingen eine Honschaft des Kirchspiels Geistingen-Hennef.[3]
Ortsnamen auf -ingen, die übrigens im Bereich der Sieg häufig vorkommen, sind in der Regel von einem Personennamen abgeleitet und meinen einen Personalverband, der sich um eine beherrschende Persönlichkeit gruppiert. Ein solcher Verband mag vor allem auf verwandtschaftliche Verbindungen zurückgehen und daher der Sippe gleichzusetzen sein. Das schließt nicht aus, dass auch andere, abhängige Personen ihm zugehörten. Diese Erkenntnis auf das alte Bödingen übertragen, führt zu dem Schluss, dass in der Gründerzeit ein Bodo mit seinen Leuten, d. h. mit seiner Familie oder Sippe oder anderen abhängigen Mitbewohnern, hier sesshaft wurde. Altenbödingen ist also die Siedlung des Bodo und seiner Gruppe.
Nach den auf dem Wiener Kongress abgeschlossenen Verträgen, kam das Gebiet an das Königreich Preußen. Unter der preußischen Verwaltung war die Gemeinde Altenbödingen dem Verwaltungsbezirk der Bürgermeisterei Lauthausen zugeordnet, welche Teil des Kreises Uckerath im Regierungsbezirk Köln war. Nach der Auflösung des Kreises Uckerath (1820) kam die Gemeinde Altenbödingen zum Kreis Siegburg (1825 umbenannt in Siegkreis).
Neben dem Ort Altenbödingen gehörten zu der Gemeinde die Ortschaften Allner, Bröl (Teil), Brölthal und Müschmühle.[4]
Die Gemeinde hatte 1885 526 Einwohner (254 Männer und 272 Frauen). Bis auf einen Bürger evangelischen Glaubens, der von Siegburg betreut wurde, war die Gemeinde katholisch. Die Katholiken gehörten zu den Pfarren in Bödingen, Hennef (Sieg) und Happerschoß.[4]
Die Gemeinde hatte 1885 eine Fläche von 621 ha, davon 175 ha Acker-, 89 ha Wiesen- und 291 ha Waldfläche.[4]
Am 1. Oktober 1956 wurde die Gemeinde Altenbödingen der damals neu gebildeten amtsfreien Gemeinde Lauthausen zugeordnet.[5] Im Rahmen der kommunalen Neugliederung des Raumes Bonn wurde zum 1. August 1969 auch die amtsfreie Gemeinde Lauthausen aufgelöst, Altenbödingen wurde der gleichzeitig neu gebildeten Gemeinde Hennef (Sieg) zugeordnet.[6]
Jahr | Einwohner |
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1816 | 359 |
1843 | 651 |
1871 | 542 |
1905 | 690 |
1950 | 1039 |
Altenbödingen liegt an der Straße, die von Hennef kommend Müschmühle mit Bödingen verbindet und dann über Kningelthal und Oberauel (Hennef) weiter nach Lauthausen führt, und ist an das Busnetz der Stadt Hennef über die Linie 532 der RSVG angebunden. Diese verkehrt tagsüber an Werktagen stündlich, an Wochenenden und an Feiertagen alle zwei Stunden. Zusätzlich sind außerhalb der Schulferien auch spezielle Linien im Einsatz, um die Anbindung verschiedener Hennefer Schulen zu ermöglichen. Der nächstgelegene Bahnhof ist Blankenberg (Sieg) an der Siegstrecke, unterhalb von Stadt Blankenberg gelegen. Nur etwas weiter entfernt liegt schließlich der Bahnhof von Hennef.
Der Ort verfügt über keine eigene Schule. Auch eine eigene Kirche fehlt, der Ort gehört zur Pfarrgemeinde Bödingen.
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