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Ryžoviště, bis 1947 Brunzeif[2] (deutsch: Braunseifen) ist eine Gemeinde im tschechischen Bezirk Bruntál (Bezirk Freudenthal).

Braunseifen   südlich von Breslau, südwestlich von Freudenthal und westlich von Troppau auf einer Landkarte von 1909
Braunseifen südlich von Breslau, südwestlich von Freudenthal und westlich von Troppau auf einer Landkarte von 1909
Marktplatz
Marktplatz
Ryžoviště
Ryžoviště (Tschechien)
Ryžoviště (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Moravskoslezský kraj
Bezirk: Bruntál
Fläche: 1878 ha
Geographische Lage: 49° 53′ N, 17° 22′ O
Höhe: 595 m n.m.
Einwohner: 613 (1. Jan. 2021)[1]
Postleitzahl: 793 56
Kfz-Kennzeichen: T
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 1
Verwaltung
Bürgermeister: Eva Lašáková (Stand: 2009)
Adresse: nám. Míru 105
793 56 Ryžoviště
Gemeindenummer: 597791
Website: www.ryzoviste.cz

Geographische Lage


Ryžoviště liegt in den Sudeten, etwa 15 Kilometer südwestlich von Bruntál (Freudenthal).


Geschichte


Die Gründung des Ortes erfolgte im Jahre 1190 durch Bergarbeiter auf der Suche nach Edelmetallen. Das Wort Seifen im Ortsnamen weist auf die Existenz von Ablagerungen von Mineralien an der Oberfläche im Gebiet der Ortsgründung.[3] Ab 1295 verfügte der Ort über ein Hospital. 1318 wurde Brunciv zur Stadt erhoben. Nach dem Niedergang des Bergbaus entwickelte sich in Braunseifen die Weberei zur wichtigsten Erwerbsquelle.

Durch das Münchner Abkommen wurde Braunseifen 1938 zusammen mit dem Sudetenland dem Deutschen Reich zugesprochen; im Jahr 1945 gehörte Braunseifen zum Landkreis Römerstadt im Regierungsbezirk Troppau im Reichsgau Sudetenland.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Vertreibung der Deutschen erfolgte die Umbenennung in Rýžoviště. Die vormalige Stadt ist heute auf den Status eines Dorfes herabgesunken.


Demographie


Bevölkerungsentwicklung bis 1945
Jahr Einwohner Anmerkungen
18342.062[4]
19301.604[5]
19391.586[5]

Im Jahr 2006 lebten 673 Menschen in Ryžoviště.


Persönlichkeiten



Literatur



Einzelnachweise


  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2021 (PDF; 349 kB)
  2. http://www.lexdata.cz/lexdata/sb_free.nsf/c12571d20046a0b20000000000000000/c12571d20046a0b2c12566d400718041?OpenDocument@1@2Vorlage:Toter+Link/www.lexdata.cz (Seite+nicht+mehr+abrufbar,+Suche+in+Webarchiven) Datei:Pictogram+voting+info.svg Info:+Der+Link+wurde+automatisch+als+defekt+markiert.+Bitte+prüfe+den+Link+gemäß+Anleitung+und+entferne+dann+diesen+Hinweis.+
  3. Georg Schreiber, Der Bergbau in Geschichte, Ethos und Sakralkultur (Wiesbaden 1962), S. 102.
  4. Gregor Wolny: Die Markgrafschaft Mähren. Topographisch, statistisch und historisch geschildert. Band 5: Ölmützer Kreis. 2. Auflage, Brünn 1846, S. 315–316, Ziffer 3.
  5. Michael Rademacher: Landkreis Römerstadt (tschech. Rymarov). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.



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