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Milevsko (ältere Schreibweise Milewsk; deutsch Mühlhausen) ist eine Stadt im Okres Písek in Tschechien. Sie liegt 22 Kilometer nordöstlich von Písek.

Milevsko
Milevsko (Tschechien)
Milevsko (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Jihočeský kraj
Bezirk: Písek
Fläche: 4249 ha
Geographische Lage: 49° 27′ N, 14° 22′ O
Höhe: 461 m n.m.
Einwohner: 8.185 (1. Jan. 2021)[1]
Postleitzahl: 399 01
Verkehr
Straße: TáborRožmitál pod Třemšínem
Bahnanschluss: Tábor–Písek
Struktur
Status: Stadt
Ortsteile: 6
Verwaltung
Bürgermeister: Ivan Radosta (Stand: 2014)
Adresse: nám. E. Beneše 420
399 01 Milevsko
Gemeindenummer: 549576
Website: www.milevsko-mesto.cz
Blick auf das Kloster Milevsko
Blick auf das Kloster Milevsko

Geographie


Milevsko liegt im Mittelböhmischen Hügelland am Milevský potok (Mühlhauser Bach). Nachbarorte sind Přeborov und Březi im Norden, Přeštěn und Tynice im Nordosten, Božetice im Osten, Sepekov und Líšnice im Südosten, Křižanov und Veseličko im Süden, Rukáveč und Květov im Südwesten, Zbelítov und Velká im Westen und Hrejkovice im Nordwesten. Durch Milevsko verläuft die Landesstraße 19.


Geschichte


Milevsko entwickelte sich um das 1184 von Georg von Mühlhausen (Jiři z Milevska) gegründete Prämonstratenserkloster Milevsko, dessen Klosterkirche „Mariä Heimsuchung“ unter dem ersten Abt Gerlach (Jarloch) errichtet wurde. Als Städtchen wurde Milevsko erstmals 1327 im Zusammenhang mit dem Salzhandel erwähnt. Im 14. Jahrhundert erlangte das Kloster seine größte kulturelle und wirtschaftliche Blüte. Nachdem das Kloster 1420 von den Hussiten zerstört worden war, gelangte der Klosterbesitz 1437 an Ulrich II. von Rosenberg und 1473 an die Herren von Schwanberg. 1575 wurde das Kloster aufgehoben und die Klosteranlage an die Schwanberger verkauft, denen Bernard d. Ä. Hodějovský von Hodějov folgte. Dessen Nachkommen bauten die gesamte Klosteranlage zu einem Herrensitz um, verloren jedoch nach der Schlacht am Weißen Berg wegen ihrer Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand ihre Besitzungen.

1623 übergab Kaiser Ferdinand II. die ehemaligen Klosterbesitzungen an das Kloster Strahov, von dem das Kloster Milevsko wiederbegründet wurde. 1759 wurde Milevsko zur Stadt erhoben. 1785 erfolgte im Rahmen der Josephinischen Reformen die erneute Aufhebung des Klosters, wodurch die weitere wirtschaftliche und kulturellen Entwicklung von Milevsko zum Stillstand kam. Bis zur Aufhebung der Patrimonialherrschaft 1848 blieb die Herrschaft Mühlhausen und deren Einkünfte im Besitz des Klosters Strahov.

Ende des 18. Jahrhunderts errichtete die jüdische Gemeinde eine Synagoge und einen Friedhof. 1889 erhielt Milevsko Eisenbahnanschluss an der Strecke Písek–Tábor-Iglau. Ab Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelte sich das traditionelle Handwerk, vor allem die Produktion von Töpfereiwaren.


Gemeindegliederung


Die Stadt Milevsko besteht aus den Ortsteilen

  • Dmýštice
  • Klisín
  • Milevsko (Mühlhausen)
  • Něžovice
  • Rukáveč und
  • Velká

Sehenswürdigkeiten



Städtepartnerschaften


Zwischen Milevsko und Münchenbuchsee im Schweizer Kanton Bern bestehen partnerschaftliche Beziehungen.


Literatur




Commons: Milevsko – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2021 (PDF; 349 kB)

На других языках


- [de] Milevsko

[en] Milevsko

Milevsko (Czech pronunciation: [ˈmɪlɛfsko]; German: Mühlhausen) is a town in Písek District in the South Bohemian Region of the Czech Republic. It has about 8,000 inhabitants.

[fr] Milevsko

Milevsko (prononciation tchèque: [mɪlɛfsko] ; en allemand : Mühlhausen) est une ville du district de Písek, dans la région de Bohême-du-Sud, en République tchèque. Sa population s'élevait à 8 280 habitants en 2020[1].

[it] Milevsko

Milevsko è una città della Repubblica Ceca facente parte del distretto di Písek, in Boemia Meridionale.



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