Wullersdorf ist eine Marktgemeinde mit 2385 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Hollabrunn in Niederösterreich.
Marktgemeinde Wullersdorf | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Hollabrunn | |
Kfz-Kennzeichen: | HL | |
Fläche: | 63,92 km² | |
Koordinaten: | 48° 38′ N, 16° 6′ O48.628216.1011248 | |
Höhe: | 248 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.385 (1. Jän. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 37 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 2041 | |
Vorwahl: | 02951 | |
Gemeindekennziffer: | 3 10 51 | |
NUTS-Region | AT125 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gemeindeverwaltung von WullersdorfBahnstraße 255 2041 Wullersdorf | |
Website: | www.wullersdorf.at | |
Politik | ||
Bürgermeister: | Richard Hogl (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (21 Mitglieder) |
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5
2
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Lage von Wullersdorf im Bezirk Hollabrunn | ||
Pfarrkirche Wullersdorf hl. Georg | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Wullersdorf liegt im nördlichen Weinviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 63,92 Quadratkilometer. Davon sind 86 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, je 2 Prozent sind Gärten und Weingärten und 5 Prozent der Fläche sind bewaldet.[1]
Das Gemeindegebiet umfasst folgende zehn Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[2]):
Die Gemeindefläche gliedert sich in elf Katastralgemeinden (Fläche 2016[3]):
Guntersdorf | Haugsdorf, Alberndorf im Pulkautal, Hadres | Mailberg |
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Nappersdorf-Kammersdorf | |
Grabern | Hollabrunn |
Aus der Mittelsteinzeit wurden in Immendorf eine Kreisgrabenanlage und in Oberstinkenbrunn Klingen, Klingenschaber, Rundschaber und Abschlagstücke gefunden. Aus der Bronzezeit stammen ein Griffenplattendolch vom Fuß des Galgenbergs und ein Gräberfeld mit sieben Skeletten und Grabbeigaben aus Maria Roggendorf.[4]
Das Gebiet um Wullersdorf wurde etwa im 11. Jahrhundert nach Christus von Bayern aus besiedelt, Wullersdorf entstand als Kirchensiedlung. Im Jahr 1108 weihte der Passauer Bischof Ulrich eine Kirche. Wullersdorf ist eine der niederösterreichischen Mutterpfarren, die im frühen 12. Jahrhundert, vielleicht sogar schon im 11. Jahrhundert entstand. 1113 übertrug Leopold III. die Pfarre dem Stift Melk. Die offizielle Markterhebung erfolgte 1411.[4]
Bis zum Ende des 15. Jahrhunderts hatten sich zwei Grundherrschaften gebildet, die größere gehörte den Grafen von Hardegg, die kleinere dem Kloster Melk. Im Jahr 1651 kaufte das Kloster Melk den Besitz der Hardegger und wurde so bis 1848 Alleineigentümer. Ab 1848 konnten die ehemaligen Untertanen Grund und Boden als Eigentum erwerben.
Seit 1981 bleibt die Bevölkerungszahl konstant, da die positive Wanderungsbilanz die negative Geburtenbilanz aufhebt.[5]
Im Jahr 2010 gab es 122 land- und forstwirtschaftliche Betriebe, bei der Erhebung 1999 waren es 163. Etwa zwei Drittel sind Haupterwerbsbetriebe, die knapp drei Viertel der Fläche bewirtschaften.[6] Im Produktionssektor gibt es 25 Betriebe, die 154 Arbeitnehmer beschäftigen, mehr als drei Viertel im Baugewerbe. Der Dienstleistungssektor beschäftigt in 113 Betrieben 257 Personen, etwa 100 in sozialen und öffentlichen Dienstleistungen und 80 im Handel (Stand 2010).[7][8]
In der Gemeinde gibt es zwei Kindergärten, eine Volksschule und eine Mittelschule.[12]
In Wullersdorf ordiniert eine praktische Ärztin.[13]
Der Gemeinderat hat 21 Mitglieder.
Im Jahr 1535 verlieh König Ferdinand I. das Marktwappen. Eine Verbesserung des Wappens erfolgte 1974: Im goldenen Schild ein schwarzer Adler mit einem in Blau und Gold geteilten Brustschild.[4]
Alberndorf im Pulkautal | Göllersdorf | Grabern | Guntersdorf | Hadres | Hardegg | Haugsdorf | Heldenberg | Hohenwarth-Mühlbach am Manhartsberg | Hollabrunn | Mailberg | Maissau | Nappersdorf-Kammersdorf | Pernersdorf | Pulkau | Ravelsbach | Retz | Retzbach | Schrattenthal | Seefeld-Kadolz | Sitzendorf an der Schmida | Wullersdorf | Zellerndorf | Ziersdorf
Katastralgemeinden: Aschendorf | Grund | Hart | Hetzmannsdorf | Immendorf | Kalladorf | Oberstinkenbrunn | Raffelhof | Roggendorf | Schalladorf | Wullersdorf
Ortschaften: Aschendorf | Grund | Hart | Hetzmannsdorf | Immendorf | Kalladorf | Maria Roggendorf | Oberstinkenbrunn | Schalladorf | Wullersdorf
Marktort: Wullersdorf Dörfer: Aschendorf • Grund • Hart • Hetzmannsdorf • Immendorf • Kalladorf • Maria Roggendorf • Oberstinkenbrunn • Schalladorf Siedlungen: Gmoosbachsiedlung • Grund-Bahnhofsiedlung • Bahnhofsiedlung • Siedlung Häusergruppe: Hetzmannsdorf-Wullersdorf-Bahnstation Sonstige Ortslagen: Gottelhof • Kloster Marienfeld • Nexenhof • Raffelhof
Zählsprengel: Wullersdorf | Kalladorf | Maria Roggendorf | Schalladorf | Oberstinkenbrunn | Hetzmannsdorf | Grund | Immendorf | Hart | Aschendorf