world.wikisort.org - Österreich

Search / Calendar

Kuchl, im Salzburger Dialekt Kuchi [ˈkʊxɪ], ist eine Gemeinde mit 7384 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Salzburger Land im Bezirk Hallein (Tennengau) in Österreich.

Marktgemeinde
Kuchl
WappenÖsterreichkarte
Kuchl (Österreich)
Kuchl (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Salzburg
Politischer Bezirk: Hallein
Kfz-Kennzeichen: HA
Hauptort: Kuchl
Fläche: 46,90 km²
Koordinaten: 47° 38′ N, 13° 9′ O
Höhe: 468 m ü. A.
Einwohner: 7.384 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 157 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 5431, 5424, 5440
Vorwahl: 06244
Gemeindekennziffer: 5 02 07
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Markt 25
5431 Kuchl
Website: www.kuchl.net
Politik
Bürgermeister: Thomas Freylinger (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2019)
(25 Mitglieder)
15
6
3
1
15 6 3 1 
Insgesamt 25 Sitze
  • ÖVP: 15
  • SPÖ: 6
  • GRÜNE: 3
  • FPÖ: 1
Lage von Kuchl im Bezirk Hallein
Lage der Gemeinde Kuchl im Bezirk Hallein (anklickbare Karte)
Lage der Gemeinde Kuchl im Bezirk Hallein (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap

Marktplatz Kuchl
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Geografie


Kuchl mit Pfarrkirche
Kuchl mit Pfarrkirche
Blick von Voregg auf das Salzachtal bei Kuchl; hinten das Roßfeld (Hahnenkamm), links Göllstock, rechts der Untersberg
Blick von Voregg auf das Salzachtal bei Kuchl; hinten das Roßfeld (Hahnenkamm), links Göllstock, rechts der Untersberg

Die Gemeinde liegt im Golling-Halleiner Becken im Salzburger Land am Fuße des Hohen Gölls und des Roßfelds (Berchtesgadener Alpen). Das Gemeindegebiet wird von der Salzach durchflossen. Die östlichen Gebiete zwischen Salzach und dem Langenberg gehören zur Osterhorngruppe (Salzburger Voralpen beziehungsweise Salzkammergutberge).


Gemeindegliederung


Die Gemeinde besteht aus fünf Katastralgemeinden

Georgenberg, Jadorf, Kellau, Kuchl und Weissenbach.

Das Gemeindegebiet umfasst folgende neun Ortschaften (Einwohner Stand 1. Jänner 2022[1])

Zählsprengel

Bis Ende Mai 1923 gehörte die Gemeinde zum Gerichtsbezirk Golling, seit dem 1. Juni 1923 ist sie Teil des Gerichtsbezirks Hallein.


Nachbargemeinden


Hallein Bad Vigaun
Eck (gemfr. Geb., BY, DE) Sankt Koloman
Schönau am Königssee (Lkr. BGL, BY, DE) Golling
an der Salzach
Scheffau am Tennengebirge
Staatsforst, dahinter Berchtesgaden, Landkreis Berchtesgadener Land (BGL)

Geschichte


Der Ort hat römische Wurzeln: Cucullae, Cucullis, eine Poststation der Römerstraße Virunum–Iuvavum, die in der Tabula Peutingeriana, einer römischen Straßenkarte, verzeichnet ist. Der Name steht vielleicht zu lateinisch cucullus Spitzmütze, Gugel‘, auch ‚spitzer Berg‘.[2] Bekannt ist Kuchl auch durch die Vita Sancti Severini mit dem dort beschriebenen Kerzenwunder des Heiligen Severin (5. Jh.).

Die enge Mischung der romanischen (Kuchl), slawischen (Golling) und germanischen Ortsnamen zeigt die wohl weitgehend friedliche Siedlungskontinuität vom Abzug der Römer im 5. Jahrhundert über Ansiedlung der Alpenslawen bis zur Missionierung durch den irischen Mönch und Bischof Rupert und die baiuwarische Landnahme ab 700.

997 führte ein Tauschvertrag des Kuchler Dienstmannes Gezo mit dem Erzbischof von Salzburg zur Errichtung einer Mutterpfarre in Kuchl und schließlich zur Einrichtung einer Grafschaft samt Landgericht, das bis Mitte des 15. Jahrhunderts existierte. Gegen 1380 erfolgte die Erhebung Kuchls zum Bannmarkt. 1850 wurde aus den Steuergemeinden Kuchl, Georgenberg, Kellau, Unterlangenberg und Weißenbach die politische Marktgemeinde Kuchl gebildet.[3]


Bevölkerungsentwicklung


Pfarrkirche, davor die Totenkapelle
Pfarrkirche, davor die Totenkapelle
Filialkirche St. Georg
Filialkirche St. Georg

Kultur und Sehenswürdigkeiten



Bauwerke


Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kuchl

Museen


Tauglbrücke und -schlucht
Tauglbrücke und -schlucht

Wichtige Funde

Bedeutende archäologische Fundorte, die jedoch nicht zu besichtigen sind:


Brauchtum



Natur


Gollinger Wasserfall, untere Stufe
Gollinger Wasserfall, untere Stufe

Das Göllmassiv gehört zum Europa- und Naturschutzgebiet Kalkhochalpen, am Roßfeld ist das Landschaftsschutzgebiet Roßfeldstraße ausgewiesen, und im Südosten liegt das Landschaftsschutzgebiet Rabenstein–Kellau.


Sport



Wirtschaft und Infrastruktur



Unternehmen


Kuchl ist durch den hohen Anteil an Sägewerks-, Zimmerei- und Tischlereibetrieben, wie auch das Holztechnikum als „Holzgemeinde“ bekannt. Folgende Unternehmen sind von Bedeutung:

Neben dem Gipsbergbau Moldan (seit dem 17. Jh.) ist in jüngsten Jahren das Gewerbegebiet Brennhoflehen in Kellau bedeutender Standort geworden.[14]


Bildung



Verkehr



Politik



Gemeinderat


Gemeindeamt Kuchl
Gemeindeamt Kuchl

Die Gemeindevertretung hat insgesamt 25 Mitglieder.


Bürgermeister



Wappen


Blasonierung:

„In Blau auf grünem Boden ein nach rechts springender naturfarbener Hirsch.“

Das Wappen geht auf das Geschlecht der Kuchler zurück. Die Verleihung erfolgte am 26. Juli 1930.[23]


Gemeindepartnerschaften



Persönlichkeiten


Söhne und Töchter der Gemeinde

Personen mit Bezug zur Gemeinde

Ehrenbürger der Gemeinde


Literatur




Commons: Kuchl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  2. vgl. Kogel; Angabe Ludwig Steub: Die romanischen Ortsnamen im Lande Salzburg. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (MGSLK) 21, 1881, S. 99 (ganzer Artikel S. 98–102, eReader, ANNO online).
  3. Gemeinde Kuchl: Ortsgeschichte. Abgerufen am 8. Januar 2021 (österreichisches Deutsch).
  4. Dehio Salzburg, 1986, Kuchl. S. 196–200.
  5. Dehio Salzburg, 1986, Georgenberg. S. 110 ff.
  6. ein Foto auf geocaching.com (zu Modermühlen)
  7. Campus Kuchl, fh-salzburg.ac.at
  8. kuchl.net
  9. Museum Kuchl
  10. Olivier Klose: Römische Gebäudereste in Kemeting bei Maria Plain und in der Kellau bei Golling In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (MGSLK) Band 65, 1925, B. Die Villa des L. Pomp. Aquilinius Potens. S. 95–112 (ganzer Artikel ab S. 73, eReader, anno.onb.ac.at; Plan S. 112/1).
  11. IUVAVUM - Kuchl. Abgerufen am 8. Januar 2021.
  12. Kuchl (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/iuvavum.org, iuvavum.org.
  13. Naturpark Kühschwalb (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bergfex.at, bergfex.at (ist aber kein Naturpark)
  14. Chronik – Kuchl besitzt eine reiche Vor- und Frühgeschichte (Memento des Originals vom 19. Juni 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kuchl.net, Gemeinde Kuchl, kuchl.net.
  15. § 1 (Schulsprengel) 9c Schulsprengelverordnung für bestimmte allgemeinbildende Pflichtschulen im politischen Bezirk Hallein. StF: LGBl. Nr. 52/1992 (i.d.g.F. online, ris.bka).
  16. Wahlergebnisse 2009. Land Salzburg, abgerufen am 11. Dezember 2021.
  17. Wahlergebnisse 2014. Land Salzburg, abgerufen am 11. Dezember 2021.
  18. Gemeindewahlen 2019. (PDF) Land Salzburg, S. 83, abgerufen am 8. Januar 2021.
  19. Pius Züger. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  20. Kuchl: Bürgermeister Andreas Wimmer gestorben auf ORF-Salzburg vom 9. Dezember 2018 abgerufen am 8. Dezember 2018
  21. Andreas Wimmer (Kuchl). In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  22. Kuchl: Freylinger interimistisch Bürgermeister auf ORF-Salzburg vom 21. Dezember 2018 abgerufen am 21. Dezember 2018
  23. Friederike Zaisberger, Nikolaus Pfeiffer: Salzburger Gemeindewappen. Winter Verlag, Salzburg 1985, ISBN 3-85380-048-3.
  24. Gemeinde Kuchl: Partnergemeinde San Giovanni al Natisone. Abgerufen am 8. Januar 2021 (österreichisches Deutsch).
  25. Eva Walkner
  26. Matthias Walkner
  27. Datei:Petersfriedhof_Grab_Matthias_Kracher.jpg | Grabmal in St. Peter
  28. Georg Lienbacher auf den Seiten des VfGH
  29. AES, Taufbuch Kuchl, Tom. IX, S. 17ff.
  30. MGSLK 127, 1987, S. 5 ff.
  31. Schulleiter der Volksschule Kuchl (Memento des Originals vom 19. November 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vs-kuchl.salzburg.at (PDF) Abgerufen am 19. November 2014.
  32. Nekrolog in MGSLK 138, 1998, S. 661

На других языках


- [de] Kuchl

[en] Kuchl

Kuchl is a market town in the Hallein district of Salzburg, Austria.

[ru] Кухль

Кухль[1] (нем. Kuchl) — ярмарочная коммуна (нем. Marktgemeinde) в Австрии, в федеральной земле Зальцбург.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии