Hohenweiler ist die nördlichste Gemeinde des österreichischen Bundeslands Vorarlberg und hat 1352 Einwohner (Stand 1. Jänner 2022).
Hohenweiler | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Vorarlberg | |
Politischer Bezirk: | Bregenz | |
Kfz-Kennzeichen: | B | |
Fläche: | 8,45 km² | |
Koordinaten: | 47° 35′ N, 9° 47′ O47.58849.78125503 | |
Höhe: | 503 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.352 (1. Jän. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 160 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6914 | |
Vorwahl: | 05573 | |
Gemeindekennziffer: | 8 02 19 | |
NUTS-Region | AT342 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gemeindeverwaltung von HohenweilerDorf 41 6914 Hohenweiler | |
Website: | www.hohenweiler.at | |
Politik | ||
Bürgermeister: | Wolfgang Langes | |
Gemeindevertretung: (Wahljahr: 2020) (15 Mitglieder) |
15
15
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Lage von Hohenweiler im Bezirk Bregenz | ||
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Gemeinde Hohenweiler | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Die Gemeinde Hohenweiler liegt im westlichsten Bundesland Österreichs, Vorarlberg, im Bezirk Bregenz nördlich des Bodensees. Die Grenze im Nordwesten bildet die Leiblach, deren tiefster Punkt 400 Meter über dem Meer liegt. Nach Südosten steigt das Land auf etwa 700 Meter an. Von den 8,45 Quadratkilometer Gesamtfläche sind 44 Prozent bewaldet.[1]
Hohenweiler besteht aus folgenden Ortsteilen:[2]
Der Ort grenzt südlich bzw. südöstlich an die ebenfalls im Bezirk Bregenz liegenden Gemeinden Hörbranz und Möggers sowie nördlich bzw. nordwestlich an die deutsche Gemeinde Sigmarszell im Landkreis Lindau.
Sigmarszell (D) | ||
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Hörbranz | Möggers |
Durch die Gemeinde Hohenweiler führte die Trasse der kaiserzeitlichen Römerstraße Kempten–Bregenz. Diese entspricht weitgehend dem heutigen Verlauf der Allgäustraße. Bei der Gmündmühle fanden sich Reste eines römischen Burgus, ein turmartiges Gebäude, das zur Verstärkung der Grenzbefestigung zwischen den Kastellen im Abstand von etwa 1,5 bis 2 Kilometer, mit einer fast quadratischen Grundfläche von 10 bis 12 Metern Seitenlänge errichtet wurde.[3] Eine weitere Wachstation an dieser antiken Straße war der Burgus Gwiggen, dessen genauer Standort aber als „nicht gesichert“ gilt.
Erstmals urkundlich erwähnt wird Hohenweiler als „dritter Ort“ in einer Urkunde aus dem Jahr 802: „… et in tercio loco, qui vocatur Hohinwilari…“[4]
Die Habsburger regierten die Orte in Vorarlberg wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus. Von 1805 bis 1814 gehörte der Ort zu Bayern, dann wieder zu Österreich.
Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Hohenweiler seit der Gründung 1861.
Am 29. April 1945 überschritten französische Truppen die Vorarlberger Grenze bei Lochau und Hohenweiler. Von 1945 bis 1955 war der Ort Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.
Der Ausländeranteil lag 2007 bei 10,0 Prozent.
Die Bevölkerungszahl stieg von 1981 bis 2001 stark, da sowohl die Geburtenbilanz als auch die Wanderungsbilanz positiv waren. Nach 2001 blieb die Geburtenbilanz positiv, der Wegzug aus der Gemeinde war jedoch stärker als der Zuzug.[5]
Im Jahr 2011 gab es im Ort 79 Arbeitsstätten mit insgesamt 158 Beschäftigten.[6]
Die Landwirtschaft spielt eine wichtige Rolle. Der Anteil der landwirtschaftlichen Flächen an der Gesamtfläche liegt bei 47 Prozent.[1]
In Hohenweiler gibt es einen Kindergarten, eine Volksschule und eine Musikschule.[7]
Die Gemeindevertretung besteht aus 15 Mitgliedern, die alle der Überparteilichen Bürgerinnen- und Bürgerliste Hohenweiler angehören. Sie ist die einzige Liste, die seit dem Jahr 2000 kandidierte.[8][9][10][11][12]
Bürgermeister ist Wolfgang Langes.[13]
Der Gemeinde wurde 1929 folgendes Wappen verliehen: Ein geteilter Schild. Die obere Hälfte ist in drei Reihen zu je sechs Plätzen von Rot und Silber geschacht; das untere rote Feld wird von einem silbernen Balken durchzogen.[14]
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