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Zurndorf ist eine Marktgemeinde im Bezirk Neusiedl am See im Burgenland in Österreich. Der ungarische Ortsname der Gemeinde ist Zurány.

Marktgemeinde
Zurndorf
WappenÖsterreichkarte
Zurndorf (Österreich)
Zurndorf (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Burgenland
Politischer Bezirk: Neusiedl am See
Kfz-Kennzeichen: ND
Fläche: 54,29 km²
Koordinaten: 47° 59′ N, 17° 0′ O
Höhe: 137 m ü. A.
Einwohner: 2.267 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 42 Einw. pro km²
Postleitzahl: 2424
Gemeindekennziffer: 1 07 24
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Untere Hauptstraße 4
2424 Zurndorf
Website: www.zurndorf.at
Politik
Bürgermeister: Werner Friedl (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022)
(21 Mitglieder)
14
5
3
1
14 5 3 1 
Insgesamt 23 Sitze
  • SPÖ: 14
  • ÖVP: 5
  • IGZ: 3
  • FPÖ: 1
Lage von Zurndorf im Bezirk Neusiedl am See
Lage der Gemeinde Zurndorf im Bezirk Neusiedl am See (anklickbare Karte)Gattendorf
Lage der Gemeinde Zurndorf im Bezirk Neusiedl am See (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Geografie


Zurndorf ist der einzige Ort in der Gemeinde.

Nachbargemeinden:

Gattendorf Pama Deutsch Jahrndorf
Parndorf

Neusiedl am See

Nickelsdorf
Weiden am See Gols Mönchhof

Geschichte


Zurndorf (oben) und Umgebung um 1873 (Aufnahmeblatt der Landesaufnahme)
Zurndorf (oben) und Umgebung um 1873 (Aufnahmeblatt der Landesaufnahme)

Die Gegend ist seit langem besiedelt, das bezeugt ein Grab aus der Bronzezeit und Reste von römischen Siedlungen.

Zurndorf wurde 1209 erstmals unter dem Ortsnamen „Zaran“ urkundlich erwähnt[1] und erhielt erstmals 1399 das Marktrecht verliehen, das 1642 durch Ferdinand III. erneuert wurde.

Während der Türkenkriege wurde der Ort 1529 und 1683 zerstört.

Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Komitat Moson).

Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).

Zurndorf war wie viele burgenländische Orte eine bikonfessionelle Gemeinde von Katholiken und Protestanten, so gab es noch bis ins 20. Jahrhundert etwa zwei Volksschulen, je eine pro Konfession. Die Bevölkerung setzte sich historisch betrachtet aus Bauern, Handwerkern und Arbeitern zusammen, welche auch vermehrt in bestimmten Ortsteilen bzw. Gassen ansässig waren. Diese klassische Bevölkerungsstruktur begann sich aber schon kurz nach dem Zweiten Weltkrieg aufzulösen.

Der Weiler Friedrichshof beherbergte von 1972 bis 1990 die Kommune Aktionsanalytische Organisation mit Otto Muehl.


Bevölkerungsentwicklung



Kultur und Sehenswürdigkeiten


Katholische Pfarrkirche Zurndorf
Katholische Pfarrkirche Zurndorf
Eine der ehemaligen Mühlen von Zurndorf, 1873 errichtet
Eine der ehemaligen Mühlen von Zurndorf, 1873 errichtet
Ehemaliges Konventhaus mit Schüttkasten
Ehemaliges Konventhaus mit Schüttkasten
Evangelische Pfarrkirche Zurndorf
Evangelische Pfarrkirche Zurndorf
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Zurndorf

Wirtschaft und Infrastruktur


Zurndorf besitzt einen Bahnhof an der Ostbahn, der sich südlich des Ortes befindet.

Im Jahr 2012 erfolgte der Spatenstich zur Errichtung einer Fertigung der Firma Enercon von Türmen für Windräder für Österreich und Osteuropa mit einer voraussichtlichen Produktion von etwa 200 Türmen pro Jahr. Es sollten etwa 200 Arbeitsplätze entstehen und damit zu einem der größten Auslandswerke des Unternehmens werden.[3] Im März 2018 wurde bekannt, dass die Produktion mit 27. April 2018 eingestellt werden soll.[4] Mit 27. April 2018 wurde die Produktion eingestellt.[5] Der Baustoffproduzent Leier hat 2020 das Firmenareal von der Firma Enercon gekauft.[6] Es wurde 2022 eröffnet.[7]

2020 wurde die Sektkellerei A-Nobis in Zurndorf eröffnet.[8]


Politik



Gemeinderat


Gemeinderatswahl 2022
 %
60
50
40
30
20
10
0
54,60
(+13,21)
21,47
(−5,28)
14,32
(−0,60)
7,51
(−6,78)
2,11
(n. k.)
n. k.
(−2,66)
SPÖ
ÖVP
IGZ
FPÖ
ULZ
GRÜNE
2017

2022


Der Gemeinderat umfasst aufgrund der Einwohnerzahl insgesamt 21 Sitze.

Ergebnisse der Gemeinderatswahlen seit 1997
Partei 2022[9] 2017[10] 2012[11] 2007[12] 2002[13] 1997[13]
Sti. % M. Sti.%M. Sti.%M. Sti.%M. Sti.%M. Sti.%M.
SPÖ 778 54,60 14 59141,399 84960,2613 74351,1011 64648,6111 64555,5112
ÖVP 306 21,47 5 38226,756 32623,145 49834,258 45434,167 30526,256
IGZ 204 14,32 3 21314,923 nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert
FPÖ 107 7,51 1 20414,293 23416,613 17111,762 17513,173 19316,613
ULZ 30 2,11 0 nicht kandidiert nicht kandidiert 352,410 nicht kandidiert nicht kandidiert
Grüne nicht kandidiert 382,660 nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert
FBL nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert 70,480 nicht kandidiert nicht kandidiert
BLZ nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert 544,060 nicht kandidiert
FDB nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert 191,640
Wahlberechtigte 2145 1993 1921 1921 1756 1587
Wahlbeteiligung 75,71 % 81,33 % 82,56 % 81,94 % 84,40 % 83,43 %

Gemeindevorstand


Neben dem Bürgermeister Werner Friedl und dem Vizebürgermeister Robert Michitsch gehören weiters die geschäftsführenden Gemeinderäte Werner Falb-Meixner, Petra Gölt, Maria Liedl, Johannes Meixner und Harald Ziniel dem Gemeindevorstand an.[14]


Bürgermeister


Bürgermeister von Zurndorf ist seit 2009 Werner Friedl (SPÖ).[14] Bei der Wahl 2022 wurde er mit 56,74 Prozent der Srtimmen im ersten Wahlgang im Amt bestätigt.[9]

Bürgermeister-Historie


Wappen


Das Wappen wurde Zurndorf 2009 anlässlich der Feierlichkeiten zum 800-jährigen Bestehen der Gemeinde verliehen.

Blasonierung: Zwei gekreuzte silberne (weiße) Fische auf blauem Grund.[15]


Söhne und Töchter der Gemeinde



Literatur




Commons: Zurndorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. „TÜPL Bruckneudorf – 150 Jahre Brucker Lager“ von Petra Weiß, Hrsg. Stadtgemeinde Bruck an der Leitha, April 2017, S. 467
  2. Beschreibung auf der Website der Gemeinde Zurndorf
  3. Fabrik für Windräder in Zurndorf auf ORF-Burgenland am 11. März 2012, abgerufen am 11. März 2012.
  4. orf.at: Enercon-Werk schließt – 96 Mitarbeiter betroffen. Artikel vom 26. März 2018, abgerufen am 26. März 2018.
  5. Zurndorf/Horitschon 30 Millionen-Investition für neuen Leier-Standort. In: bvz.at. 7. Mai 2020, abgerufen am 23. Januar 2021.
  6. Leier kauft Enercon-Werk in Zurndorf. In: burgenland.orf.at. 30. April 2020, abgerufen am 23. Januar 2021.
  7. Zurndorf: Leier-Werk offiziell eröffnet. In: burgenland.orf.at. 16. Mai 2022, abgerufen am 16. Mai 2022.
  8. Sektkellerei A-Nobis eröffnet. In: burgenland.orf.at. 10. Januar 2020, abgerufen am 23. Januar 2021.
  9. Gemeinderatswahlen 2022-10-02. Land Burgenland, abgerufen am 31. Oktober 2022.
  10. Land Burgenland: Wahlergebnis Zurndorf 2017 (abgerufen am 27. November 2017)
  11. Land Burgenland: Wahlergebnis Zurndorf 2012 (abgerufen am 27. November 2017)
  12. Land Burgenland: Wahlergebnis Zurndorf 2007 (abgerufen am 27. November 2017)
  13. Land Burgenland: Wahlergebnis Zurndorf 2002 (abgerufen am 27. November 2017)
  14. Gemeinde Zurndorf: Politik (abgerufen am 27. November 2017)
  15. Gemeinde Zurndorf: Geschichte (abgerufen am 27. November 2017)

На других языках


- [de] Zurndorf

[ru] Цурндорф

Цурндорф (нем. Zurndorf) — ярмарочная община (нем. Marktgemeinde) в Австрии, в федеральной земле Бургенланд.



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