world.wikisort.org - Österreich

Search / Calendar

St. Georgen am Walde[1] (auch Sankt Georgen am Walde) ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Perg im Mühlviertel mit 1973 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022). Die Gemeinde zählt seit 2003 zum Gerichtsbezirk Perg (zuvor zum ehemaligen Gerichtsbezirk Grein). Der Standort des zuständigen Bezirksgerichts befindet sich in Perg.

Marktgemeinde
St. Georgen am Walde
WappenÖsterreichkarte
St. Georgen am Walde (Österreich)
St. Georgen am Walde (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Perg
Kfz-Kennzeichen: PE
Fläche: 53,55 km²
Koordinaten: 48° 22′ N, 14° 54′ O
Höhe: 787 m ü. A.
Einwohner: 1.973 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 37 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4372
Vorwahl: 07954
Gemeindekennziffer: 4 11 19
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Markt 9
4372 St. Georgen am Walde
Website: www.st.georgen.at
Politik
Bürgermeister: Heinrich Haider (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(25 Mitglieder)
9
8
2
9 8 2 
Insgesamt 19 Sitze
  • ÖVP: 9
  • SPÖ: 8
  • LFH: 2
Lage von St. Georgen am Walde im Bezirk Perg
Lage der Gemeinde St. Georgen am Walde im Bezirk Perg (anklickbare Karte)ArbingDimbachLangensteinMünzbachRechberg
Lage der Gemeinde St. Georgen am Walde im Bezirk Perg (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Geografie


Der Ort St. Georgen am Walde liegt auf 787 Meter Höhe im Mühlviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 8,6 und von West nach Ost 12,1 Kilometer. Die Gesamtfläche umfasst 53,55 Quadratkilometer. Beinahe sechzig Prozent der Fläche sind bewaldet, mehr als ein Drittel wird landwirtschaftlich genutzt.[2]

Flächenmäßig ist St. Georgen am Walde die größte Gemeinde im Bezirk Perg und hat mit dem 949 Meter hohen „Burgstall“ auch die höchste Erhebung des Bezirkes.


Gemeindegliederung


Das Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[3]):

St. Georgen ist Mitglied des Verbandes für Regional- und Tourismusentwicklung Mühlviertler Alm.


Nachbargemeinden


Königswiesen Altmelon (Niederösterreich)
Pabneukirchen Bärnkopf (Niederösterreich)
Dimbach Dorfstetten (Niederösterreich)

Geschichte


Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Im Jahr 1147 wurde St. Georgen anlässlich der Gründung des Klosters Säbnich (später Stift Waldhausen) erstmals urkundlich erwähnt.[4][5] Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet.

Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt.

Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.


Einwohnerentwicklung


Die leichte Zunahme der Einwohnerzahl von 1981 bis 2001 erfolgte trotz Abwanderung wegen einer stark positiven Geburtenbilanz. Diese ging nach 2001 zurück.[6]


Kultur und Sehenswürdigkeiten


Pfarrkirche St. Georgen am Walde
Pfarrkirche St. Georgen am Walde
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in St. Georgen am Walde

Wirtschaft und Infrastruktur



Wirtschaftssektoren


Von den 218 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden 75 im Haupterwerb geführt. Diese bewirtschafteten fast sechzig Prozent der Flächen. Sechzig Prozent der Produktionsbetriebe kommen aus dem Baugewerbe, der größte Arbeitgeber dieses Sektors ist jedoch die Warenherstellung. Im Dienstleistungssektor arbeitet ein Drittel der Beschäftigten in sozialen und öffentlichen Diensten (Stand 2011).[7][8][9]

Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstätige
2011 2001 2011 2001
Land- und Forstwirtschaft 1) 218 247 182 115
Produktion 23 18 120 71
Dienstleistung 66 53 212 179

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999

Berufspendler

Von den rund 1100 Erwerbstätigen, die 2011 in St. Georgen am Walde wohnten, arbeitete ein Drittel in der Gemeinde, zwei Drittel pendelten aus. Rund 130 Menschen aus der Umgebung kamen, um in St. Georgen zu arbeiten.[10]


Politik



Gemeinderat


Der Gemeinderat hat seit 2021 insgesamt 19 Sitze (davor 25).

Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2021 hat der Gemeinderat folgende Verteilung:[16]


Bürgermeister


Bürgermeister seit 1850 waren:

In Hendorf (bis zur Eingemeindung 1874)
  • 1850–1859 Michael Paireder
  • 1859–1864 Michael Haider
  • 1864–1867 Leopold Pilz
  • 1867–1873 Michael Haider
  • 1873–1874 Leopold Pilz
In Linden (bis zur Eingemeindung 1874)
  • 1850–1855 Georg Unterweger
  • 1855–1860 Joseph Klaus
  • 1860–1867 Georg Riegler
  • 1867–1870 Anton Haider
  • 1870–1873 Leopold Gruber

In St. Georgen am Walde


Städtepartnerschaften



Wappen


Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: In Gold ein grüner, rot bewehrter und feuerspeiender, schreitender Drache. Die Gemeindefarben sind Grün-Gelb.[18]



Commons: Sankt Georgen am Walde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Die amtliche Schreibweise ist festgelegt bzw. dargestellt in der Aufstellung der Gemeinden der oberösterreichischen Landesregierung im Internet und auf Statistik Austria: Ein Blick auf die Gemeinde
  2. Ein Blick auf die Gemeinde St. Georgen am Walde, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 15. Dezember 2020.
  3. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  4. Karl Hohensinner, Peter Wiesinger, unter Mitarbeit von Hermann Scheuringer, Michael Schefbäck: Die Ortsnamen der politischen Bezirke Perg und Freistadt (Östliches Mühlviertel) (= Ortsnamenbuch des Landes Oberösterreich. Band 11). Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2003, ISBN 978-3-7001-3103-8, S. 112, Nr. 11.3.10.15.
  5. Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band 2. Wien 1856, CLVII, S. 237 (archive.org „Dunnenbahc“ Dimbach, „Grine“ Grein, „Chunigesuuisen“ Königswiesen, „Croucen“ Kreuzen, „Niunchirchen“ Pabneukirchen und „ecclesiam sancti Georgii“ St. Georgen am Walde werden darin erstmals urkundlich erwähnt): „1147. Mai. Bischof Reginbert von Passau bestätigt die Gründung des Klosters Waldhausen und erlaubt dem Stifter Otto von Machland alle passauischen Lehen, Greifenstein ausgenommen, demselben zu übergeben.“
  6. Ein Blick auf die Gemeinde St. Georgen am Walde, Bevölkerungsentwicklung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 15. Dezember 2020.
  7. Ein Blick auf die Gemeinde St. Georgen am Walde, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 15. Dezember 2020.
  8. Ein Blick auf die Gemeinde St. Georgen am Walde, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 15. Dezember 2020.
  9. Ein Blick auf die Gemeinde St. Georgen am Walde, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 15. Dezember 2020.
  10. Ein Blick auf die Gemeinde St. Georgen am Walde, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 15. Dezember 2020.
  11. Gemeinderatswahlergebnis 1997. (XLS) Land Oberösterreich, abgerufen am 2. Dezember 2021.
  12. Gemeinderatswahlergebnis 2003. (XLS) Land Oberösterreich, abgerufen am 2. Dezember 2021.
  13. Gemeinderatswahlergebnis 2009. (XLS) Land Oberösterreich, abgerufen am 2. Dezember 2021.
  14. Gemeinderatswahlergebnis 2015. (XLS) Land Oberösterreich, abgerufen am 2. Dezember 2021.
  15. Gemeinderatswahl 2015. Gemeinde St. Georgen am Walde, abgerufen am 2. Dezember 2021.
  16. Land Oberösterreich, Ergebnisse der Wahlen 2021. Abgerufen am 2. Dezember 2021.
  17. St. Georgen am Walde. Abgerufen am 15. Dezember 2020 (österreichisches Deutsch).
  18. Land Oberösterreich – Gemeinden. Abgerufen am 15. Dezember 2020.

На других языках


- [de] St. Georgen am Walde

[en] Sankt Georgen am Walde

Sankt Georgen am Walde (also St. Georgen am Walde) is a municipality in the district of Perg in the Austrian state of Upper Austria.

[ru] Санкт-Георген-ам-Вальде

Санкт-Георген-ам-Вальде (нем. Sankt Georgen am Walde) — ярмарочная коммуна (нем. Marktgemeinde) в Австрии, в федеральной земле Верхняя Австрия.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии