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Raschala ist ein Dorf in Niederösterreich und eine Ortschaft sowie Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Hollabrunn im gleichnamigen Bezirk Hollabrunn. Der Name leitet sich von loh, laa (Wald) und Rasco, zusammengefasst „Wald des Rasco“ her.

Raschala (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Raschala
Verwaltungssprengel
Raschala (Österreich)
Raschala (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Hollabrunnf8, Niederösterreich
Pol. Gemeinde Hollabrunn
Koordinaten 48° 32′ 45″ N, 16° 5′ 10″ Of1
Höhe 245 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 332 (1. Jän. 2022)
Gebäudestand 132 (2001)
Fläche d. KG 8,16 km²
Postleitzahl 2020f1
Vorwahl +43/02952f1
Ortsvorsteher Helmuth Semmelmeyer (ÖVP)f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 03796
Katastralgemeinde-Nummer 09044

Die Ortsmitte von Raschala (ehemaliger Anger), links die Ortskapelle
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
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332

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Geographie


Das Dorf liegt südwestlich der Stadt Hollabrunn am Rand des Ernstbrunner Waldes. Nachbarorte von Raschala in der Stadtgemeinde Hollabrunn sind Hollabrunn und Sonnberg.

Nachbarkatastralgemeinden
Hollabrunn Magersdorf
Sonnberg, Dietersdorf Porrau
Breitenwaida Bergau, Großstelzendorf

Geschichte


Gegen Ende des 13. Jahrhunderts hatte ein erloschener Zweig der Herren von Sonnberg in Raschala seinen Herrschaftssitz. Der erste urkundlich bekannte Sonnberger zu Raschala ist Hadmar IV, als Besitzer des Ortes. 1381 verpfändete Hadmar VI seinem Schwiegersohn Gundacker von Tannberg Zehente um 400 Pfund. Nach dem Tod Hadmar VI gelangte sein Besitz Raschala und Hollabrunn an seinen Vetter Hans II von Sonnberg, dessen Erben den Besitz im Jahr 1394 an Hans von Maissau verkauften. In seiner weiteren Geschichte ist Raschala mit dem Herrschaftsbesitzern von Sonnberg verbunden, die den 1394 ausgestorbenen Sonnbergern folgten. Nach den Mazeber aus Judenau und den Gilleis, ab dem Jahr 1662 die Dietrichstein, von denen 1864 Raschala an die Herrschaft Schönborn gelangte. Diese Herrschaft umfasste Sonnberg, Raschala, Dietersdorf, Breitenwaida, Großstelzendorf, Magersdorf, Wieselsfeld und Suttenbrunn. Der Ort hat einen sogenannten Hausberg, der im Jahr 1544 noch eine Kapelle trug. An der Stelle des jetzigen Jägerhauses befand sich ein Schloß, das vermutlich 1744 abgetragen wurde. Das Wappen des Grafen Leopold v. Dietrichstein 1766 an einem Keller erinnert daran. Im Jahr 1753 ist die Burgkapelle verschwunden. Eine Dorflinde wurde im Jahr 1649 in Erinnerung an den westfälischen Frieden gepflanzt.

Am 1. Jänner 1969 wurde Raschala in die Stadtgemeinde Hollabrunn eingemeindet.[1]


Politik



Bürgermeister der ehemaligen Gemeinde Raschala



Ortsvorsteher der Katastralgemeinde Raschala



Sehenswertes


Der Mozart-Pinkelstein in Raschala
Der Mozart-Pinkelstein in Raschala

Vom Glockenberg hat man eine weite Aussicht auf Raschala und Hollabrunn.


Veranstaltungen


Neben dem alle Schaltjahre am Faschingssonntag stattfindenden „Pinkelsteinfest“, finden in Raschala drei regelmäßige jährliche Veranstaltungen statt, die zahlreiche Besucher anziehen:

2011 fand das Maifest statt an nur einem Tag über drei Tage statt. Am Freitag wurde am Abend eine Weinverkostung gehalten, am Samstag fand das gewöhnliche Programm mit dem Fällen des Baumes und Tanzmusik statt und am Sonntag wurde bis am Nachmittag noch warmes Essen und Getränke bei Marschmusik ausgegeben.


Einrichtungen


Raschala verfügt über einen Heurigen (Buschenschank Satzinger), ein Dorfhaus, welches am zentralliegenden Gänsplatzl steht, ein Jugendheim (Chamber), welches im ehemaligen Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Raschala eingerichtet ist, sowie über eine Kapelle.[2] Dieses ehemalige Feuerwehrhaus wurde im Jahr 2009 renoviert und ein mietbarer Veranstaltungsraum wurde eingerichtet. In diesem fand auch die Ausstellung „801 Jahre Raschala“ statt.

Die beiden Dorfvereine in Raschala, die Raschalaer Köllamauna („Kellermänner“) und der Dorferneuerungsverein (DoERN), sind wichtiger Bestandteil bei der Organisation der Veranstaltungen sowie der Neugestaltung des Ortes.


Dorfbote


Raschala hat seit 2000 auch ein eigenes Dorfblatt, das vierteljährlich veröffentlicht wird. Der Dorfbote ist ein einmal gefaltetes A4-Blatt (4 bedruckte A5 Seiten), in dem lokale Neuigkeiten über die Ortschaft vermerkt sind. Meist wird über vergangene Feste berichtet und anstehende werden angekündigt. Herausgeber ist der Dorferneuerungsverein (DoERN), Redakteur ist Curd Ebner (eigentlich Konrad Ebner; bzw. Kurt Ebner oder Curt Ebner), der auch beinahe alle Fotos für den Dorfboten macht. Dies hat ihm unter den Dorfbewohnern auch den scherzhaften Titel „Raschalaer Paparazzi“ eingebracht.


Literatur




Commons: Raschala – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 25. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3  MB; Inhalt PDF); abgerufen am 8. Juni 2022
  2. Pfarre Hollabrunn, Filiale Raschala



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