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Die Marktgemeinde Pinggau mit 3164 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2019) liegt in der nordöstlichen Steiermark (Österreich) im Gerichtsbezirk Fürstenfeld und im politischen Bezirk Hartberg-Fürstenfeld am Fuße des Wechsels.

Marktgemeinde
Pinggau
WappenÖsterreichkarte
Pinggau (Österreich)
Pinggau (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Hartberg-Fürstenfeld
Kfz-Kennzeichen: HF (ab 1.7.2013; alt: HB)
Fläche: 59,00 km²
Koordinaten: 47° 27′ N, 16° 4′ O
Höhe: 527 m ü. A.
Einwohner: 3.135 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 53 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 8243, 8240, 2872, 7423
Vorwahl: 03339
Gemeindekennziffer: 6 22 33
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptplatz 1
8243 Pinggau
Website: www.pinggau.steiermark.at
Politik
Bürgermeister: Leopold Bartsch (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020[1])
(21 Mitglieder)
16
4
1
16 4 1 
Insgesamt 21 Sitze
  • ÖVP: 16
  • SPÖ: 4
  • FPÖ: 1
Lage von Pinggau im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld
Lage der Gemeinde Pinggau im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld (anklickbare Karte)BurgauEbersdorfFriedbergHartlIlzKaindorfLafnitzPöllauStubenberg
Lage der Gemeinde Pinggau im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Geografie


Pinggau liegt ca. 20 km nördlich der Bezirkshauptstadt Hartberg im Nordosten des Bezirks. Die Gemeinde wird von der Pinka durchflossen, einem Nebenfluss der Raab. Die Pinka entspringt im äußersten Nordwesten des Gemeindegebietes, das von zahlreichen Zuflüssen entwässert wird.

Pinggau wird im Norden durch den Wechsel begrenzt und hat dort mit dem Niederwechsel (1669 m), dem Irrbühel (1423 m), dem Windhag (1395 m) und dem Hochkogel (1314 m) seine höchsten Erhebungen. Nach Osten hin fällt das Gemeindegebiet zur Pinka hin ab. Pinggau ist mit seiner Nachbarstadt Friedberg zusammengewachsen. Die Gemeindegrenze zwischen den beiden Ortskernen verläuft demzufolge sehr unübersichtlich und ist für Außenstehende nicht klar erkennbar.

Das Gemeindegebiet grenzt im Norden an Niederösterreich (Mönichkirchen) und im Süden an das Burgenland (Pinkafeld).


Gemeindegliederung


Pinggau setzt sich aus acht Katastralgemeinden zusammen (Stand: 15. Mai 2001):

Katastralgemeinde Fläche (ha) weitere Ortsteile
Baumgarten 975,58 Koglreith, Pichlhöf, Rosenbichl
Haideggendorf 327,70 Schäffernsteg
Pinggau 221,34
Schaueregg 1955,07 Glashütte, Tränktörl
Sinnersdorf 272,61
Sparberegg 703,78
Tanzegg 527,53 Lafnitzdorf, Schäffernsteg
Wiesenhöf 915,70 Brandstatt, Dirnegg, Steirisch-Tauchen

Die Gemeinde setzt sich aus folgenden Ortschaften zusammen (in Klammern Einwohner, Stand 1. Jänner 2022[2]):

Der Hauptort Pinggau bildet mit den Ortschaften Dirnegg, Haideggendorf und Wiesenhöf einen geschlossenen Siedlungsraum.

Die Gemeinde bildet gemeinsam mit Friedberg, Dechantskirchen und Schäffern den Tourismusverband „Wechselland“. Dessen Sitz ist die Gemeinde Schäffern.[3]


Nachbargemeinden


Sankt Lorenzen am Wechsel Aspangberg-Sankt Peter, Mönichkirchen Schäffern
Friedberg, Dechantskirchen Schäffern
Friedberg Pinkafeld Wiesfleck
Pinggau (rechts) um 1878 (Aufnahmeblatt der Landesaufnahme)
Pinggau (rechts) um 1878 (Aufnahmeblatt der Landesaufnahme)

Geschichte


Pinggau, im Hintergrund Friedberg. Um 1820, lith. J.F. Kaiser
Pinggau, im Hintergrund Friedberg. Um 1820, lith. J.F. Kaiser

Eine frühe Mautstelle beweist, dass Pinggau ein alter Straßenknotenpunkt und die angrenzende Stadt Friedberg nur zu dessen Schutz errichtet worden ist. Trotzdem wurden Pinggau und seine Kirche erst 1377 erstmals erwähnt.

Das Gemeindegebiet umfasste schon bei der Gemeindebildung im Jahr 1849 die heutige Ausdehnung von Schaueregg im Norden bis Sinnersdorf an der ehemals ungarischen Reichsgrenze im Süden. Ausgenommen davon ist die Katastralgemeinde Sparberegg, die mit 1. Jänner 1969 von Schäffern zu Pinggau kam.[4]

Die Führung der Bezeichnung Marktgemeinde wurde am 11. Juni 1931 vom Steiermärkischen Landtag verliehen.


Bevölkerungsentwicklung


In der Marktgemeinde Pinggau gibt es mit Stand 2018 407 Nebenwohnsitze.


Kultur und Sehenswürdigkeiten


Pfarrkirche Pinggau – Wallfahrtskirche Maria Hasel
Pfarrkirche Pinggau – Wallfahrtskirche Maria Hasel
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Pinggau

Sport



Wirtschaft und Infrastruktur


Pinggau weist mit der Meisterfrost Tiefkühlkosterzeugungs-Gesellschaft m.b.H. und der BT-Watzke GmbH Kapselerzeugungsunternehmen zwei Unternehmen unter den zehn größten Produktionsbetrieben im Arbeitsmarktbezirk Hartberg auf.[7]

Eröffnung der Wechselbahn 1910.
Eröffnung der Wechselbahn 1910.

Verkehr



Politik


Gemeindeamt
Gemeindeamt

Gemeinderat


Der Gemeinderat hat 21 Mitglieder.


Fusion


Eine Fusion der Gemeinden Pinggau und Friedberg, deren Ortskerne bereits seit Jahrzehnten einen geschlossenen Siedlungsraum bilden, scheiterte im Rahmen der Steiermärkischen Gemeindestrukturreform 2015.[11]


Bürgermeister



Wappen


Das Wappen der Gemeinde Pinggau wird wie folgt beschrieben:
„Ein goldenes Schild, in dem auf einem goldenen Postamente die Szene der Beweinung des vom Kreuze abgenommenen Leichnams Christi dargestellt ist. Hinter dem Leichnam sitzend drei Heiligengestalten: in der Mitte die Mutter Gottes, zur Rechten der Apostel Johannes, zur linken Maria Magdalena. Die Mutter Gottes, bekleidet mit einem roten Gewande, einem blauen goldverbrämten Mantel, einem weißen Haupttuche und einem gleichfarbigen Halstuche, stützt mit ihrer rechten Hand den aufgerichteten Oberkörper des Leichnams Christi und hält dessen linken Arm mit ihrer linken Hand. Der heilige Johannes, angetan mit einem grünen Gewande mit goldenem Ärmelaufschlag und mit einem roten, goldverbrämten Mantel, stützt mit beiden Händen das Haupt Christi. Die heilige Maria Magdalena, bekleidet mit einem rotgrünen Gewande und den Kopf bedeckt mit einem weißen Tuche, hält in ihrer Rechten ein goldenes Salbölgefäß; ihr linker Arm ist aufgerichtet. Den Schild umgibt eine ornamentierte, bronzefarbene Randeinfassung.“[13]


Persönlichkeiten




Commons: Pinggau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Gemeinderatswahl 2020 – Ergebnisse Pingau. orf.at, abgerufen am 22. August 2020.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  3. Grazer Zeitung, Amtsblatt für die Steiermark. 30. Dezember 2014, 210. Jahrgang, 52. Stück. Nr. 327. ZDB-ID 1291268-2 S. 632.
  4. Stmk. Landesgesetzblatt Nr. 164/1968, die Verordnung der betroffenen Grundstücke erfolgte mit dem Stmk. Landesgesetzblatt Nr. 163/1969
  5. Wallfahrtskirche Maria Hasel. Abgerufen am 21. April 2015.
  6. MMK Pinggau | Herzlich Willkommen auf der Website der Marktmusikkapelle Pinggau! Abgerufen am 12. April 2020 (deutsch).
  7. AMS | Arbeitsmarktprofile 2018 Hartberg. Abgerufen am 4. Mai 2020.
  8. Wahlen 2010. Land Steiermark, abgerufen am 16. September 2022.
  9. Wahlen. Abgerufen am 31. Mai 2020.
  10. Wahlen 2020. Land Steiermark, abgerufen am 16. September 2022.
  11. 20 16 Uhr, 20 Februar 2013: Fusion an „Hardlinern“ gescheitert. 20. Februar 2013, abgerufen am 12. April 2020.
  12. Marktgemeinde Pinggau. Abgerufen am 12. April 2020 (österreichisches Deutsch).
  13. Wappen der Marktgemeinde Pinggau. Abgerufen am 21. April 2015.
  14. Wiener Philharmoniker > Homepage > Orchester > Mitglieder > Mitglieder Detailseite. Abgerufen am 12. April 2020.
  15. Kerschbaumer siegte beim Austria Cup. Abgerufen am 12. April 2020.

На других языках


- [de] Pinggau

[en] Pinggau

Pinggau is a municipality in the district of Hartberg-Fürstenfeld in Styria, Austria.

[ru] Пинггау

Пинггау (нем. Pinggau) — ярмарочная коммуна (нем. Marktgemeinde) в Австрии, в федеральной земле Штирия.



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