Das Dorf im Westen der Wiesentalb ist ein Gemeindeteil des Marktes Pretzfeld in Oberfranken.[2] Es befindet sich über 4 Kilometer ostsüdöstlich des Ortszentrums von Pretzfeld auf einer Höhe von 331mü.NHN.[3]
Geschichte
Bis zum Beginn des 19.Jahrhunderts unterstand Urspring der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg.[4][5] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte dessen Vogteiamt Wolfsberg aus.[6] Auch die Hochgerichtsbarkeit stand diesem Amt in seiner Rolle als Centamt zu.
Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde auch Urspring Bestandteil der bei der nNapoleonischen Flurbereinigung gewaltsam in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[7][8]
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19.Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Urspring mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 Bestandteil der Ruralgemeinde Wichsenstein. Mit der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Urspring am 1.Mai 1978 in den Markt Pretzfeld eingegliedert.[9] Im Jahr 1987 zählte Urspring 34Einwohner.[1]
Verkehr
Die von Wannbach kommende Kreisstraße FO30 durchquert den Ort und verläuft weiter nach Morschreuth. Am westlichen Ortsrand des Dorfes zweigt von dieser eine Gemeindeverbindungsstraße nach Moggast ab. Der ÖPNV bedient das Dorf an einer Haltestelle der Buslinie 235 des VGN in Richtung Pretzfeld und in die Gegenrichtung nach Oberzaunsbach. Der nächstgelegene Bahnhof an der Wiesenttalbahn befindet sich in Pretzfeld.
Sehenswürdigkeiten
Ein Bauernhaus am südlichen Ortsrand
In Urspring gibt es zwei Bauernhäuser und ein Wegkreuz als denkmalgeschützte Objekte.
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Urspring
Literatur
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
Johann Kaspar Bundschuh:Urspring. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB790364328, OCLC833753112, Sp.660 (Digitalisat).
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1.
Urspring in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 18.September 2019.
Einzelnachweise
Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB94240937X, S.304 (Digitalisat). Abgerufen am 18.September 2019
Urspring in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 18.September 2019.
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S.31.
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S.97–103.
Johann Kaspar Bundschuh:Urspring. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB790364328, OCLC833753112, Sp.660 (Digitalisat).
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S.35.
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S.106–107.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.684.
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