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Kühlenfels ist ein Gemeindeteil der Stadt Pottenstein im oberfränkischen Landkreis Bayreuth in Bayern.

Kühlenfels
Höhe: 463 m ü. NHN
Einwohner: 360 (Dez. 2019)[1]
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 91278
Vorwahl: 09243
Übersichtsbild: Im Vordergrund Waidach, oben rechts Kühlenfels und oben 
Mitte Kleinkirchenbirkig; oben links liegt Kirchenbirkig
Übersichtsbild: Im Vordergrund Waidach, oben rechts Kühlenfels und oben Mitte Kleinkirchenbirkig; oben links liegt Kirchenbirkig
Übersichtsbild: Im Vordergrund Waidach, oben rechts Kühlenfels und oben Mitte Kleinkirchenbirkig; oben links liegt Kirchenbirkig
Schloss Kühlenfels (Rückseite), vom Waldweg aus
Schloss Kühlenfels (Rückseite), vom Waldweg aus
Dorfkirche
Dorfkirche

Geografie


Das Kirchdorf liegt auf der Fränkischen Alb (Fränkischer Jura) südöstlich von Pottenstein. Östlich von Kühlenfels liegt das sehenswerte Klumpertal.


Etymologie


Der Name Kühlenfels leitet sich von Kulm ab, einem Toponym für Gipfel eines Berges, Kegelberg oder auch Kuppe. Weitere Abwandlungen sind Kulmleins, Kulmelins, Kulmbus, Külmaß und Kulnfels. Er hat nach der örtlichen Geschichtsforschung durch Willy Hofmann einen slawischen Ursprung.


Geschichte


Besiedelt wurde Kühlenfels von slawischen Jägern und Fischern wohl bereits im 9. Jahrhundert, nachgewiesen ist das allerdings erst für das 10. Jahrhundert. Um das Jahr 1000 erfolgte die Missionierung des Dorfes und schließlich die Eingliederung in das Erzbistum Bamberg.

Das Kühlenfelser Schloss wurde als bambergisches Lehen 1348 erstmals erwähnt und die erste ansässige Adelsfamilie der Melcher bekam ihre verbrieften Nutzungsrechte durch Otto von Bamberg verliehen. Das Wappen der Melcher zeigt im Schild zwei überkreuzte Gabeln. Ebenfalls urkundlich dokumentiert ist die Übertragung des Zehnten von Velden zum Pfarrgut von Pottenstein, von wo aus auch die kirchliche Betreuung erfolgte.

1502 ging Schloss Kühlenfels an Hans und Heinz von Rabenstein über.

1521 zogen aufständische Bauern von Hallstadt aus brandschatzend durch das Land um Bamberg und erreichten 1525 auch Kühlenfels. Ort und Schloss wurden geplündert und niedergebrannt.

Nachfolger der Herren von Rabenstein wurden 1563 die Herren von Guttenberg. Regionale Bekanntheit erlangte Lorenz von Guttenberg, einer der reichsten Grundbesitzer seiner Zeit, durch drei von ihm verursachte Rechtsstreite:

Bis zur Gemeindegebietsreform war Kühlenfels eine eigenständige Gemeinde im damaligen Landkreis Pegnitz mit dem Gemeindeteil Klumpermühle, der im 20. Jahrhundert abging. Am 1. Mai 1978 wurde Kühlenfels in die Stadt Pottenstein eingegliedert.[2]

Im Juli 2005 feierte Kühlenfels sein 1025-jähriges Bestehen.


Sehenswürdigkeiten


In der Liste der Baudenkmäler in Pottenstein (Oberfranken) sind für Kühlenfels drei Baudenkmäler aufgeführt.

Aktuelle Eigentümerin des Schlosses ist Irmgard Belz, die es selbst bewohnt. Ihr verstorbener Mann Roland Belz ließ es nach dem Kauf renovieren. Die Zufahrt wurde mit einem Turm und einem Portal erweitert und damit das ursprüngliche Aussehen der Anlage wiederhergestellt. Zudem wurde ein Schlosspark angelegt.


Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Kühlenfels (Pottenstein) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Pottenstein – Ortsteile – Einwohnerzahl. In: pottenstein.de. Abgerufen am 7. September 2021.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 675.



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