world.wikisort.org - Deutschland

Search / Calendar

Audorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Beetzendorf im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt.

Audorf
Gemeinde Beetzendorf
Höhe: 38 m ü. NHN
Fläche: 5,41 km²[1]
Einwohner: 79 (31. Dez. 2021)[2]
Bevölkerungsdichte: 15 Einwohner/km²
Eingemeindung: 22. März 1970
Eingemeindet nach: Beetzendorf
Postleitzahl: 38489
Vorwahl: 039000
Audorf (Sachsen-Anhalt)
Audorf (Sachsen-Anhalt)

Lage von Audorf in Sachsen-Anhalt

Dorfkirche Audorf
Dorfkirche Audorf
Dorfkirche Audorf

Geografie


Audorf, ein Rundplatzdorf mit Kirche auf dem Platz,[1] liegt etwa 1 Kilometer nördlich von Beetzendorf am Schilfgraben in der Jeetzeniederung in der Altmark. Im Südwesten erhebt sich der 51,3 Meter hohe Sandkuhlenberg.[3]


Geschichte



Mittelalter bis 20. Jahrhundert


Die erste urkundliche Erwähnung von Audorf als Owdorf stammt aus dem Jahre 1327, als der Ort in einem Kaufbrief der von Kröcher erwähnt wurde.[4]

Die Dorfanlage wurde durch die Brände in den Jahren 1832 und 1835 verändert.

Im Osten des Dorfes stand an einer Weggabelung eine Windmühle.[5]


Herkunft des Ortsnamens


Heinrich Sültmann leitet den Ortsnamen von den althochdeutschen Worten „auwa“, „awa“ und dem mitteldochdeutschen „ouwe“ für Strom, Wasserland, Aue ab und übersetzt ihn mit „Wasserdorf“.[6]


Eingemeindungen


Audorf gehörte bis 1807 zum Salzwedelischen Kreis, danach bis 1813 zum Kanton Beetzendorf im Königreich Westphalen, ab 1816 kam es in den Kreis Salzwedel, den späteren Landkreis Salzwedel in der preußischen Provinz Sachsen.[1]

Am 25. Juli 1952 wurde die Gemeinde Audorf vom Landkreis Salzwedel in den Kreis Klötze umgegliedert. Am 22. März 1970 wurde die Gemeinde Audorf in die Gemeinde Beetzendorf eingemeindet.[7]


Einwohnerentwicklung


Jahr Einwohner
1734106
1774148
1789103
1798128
1801129
1818106
Jahr Einwohner
1840180
1864187
1871180
1885162
1892[0]163[8]
1895158
Jahr Einwohner
1900[0]152[8]
1905185
1910[0]173[8]
1925178
1939153
1946229
Jahr Einwohner
1964130
2015[0]083[9]
2018[0]080[9]
2020[0]081[2]
2021[0]079[2]

Quelle bis 1964, wenn nicht angegeben:[1]


Religion


Die evangelische Kirchengemeinde Audorf gehörte zur Pfarrei Beetzendorf.[10] Heute gehört die Kirchengemeinde zum Pfarrbereich Beetzendorf des Kirchenkreises Salzwedel im Propstsprengel Stendal-Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.[11]

Die ältesten überlieferten Kirchenbücher für Audorf stammen aus dem Jahre 1821, ältere Einträge sind bei Beetzendorf zu finden.[12]

Die katholischen Christen gehören zur Pfarrei St. Hildegard in Gardelegen im Dekanat Stendal im Bistum Magdeburg.[13]


Kultur und Sehenswürdigkeiten



Literatur





Einzelnachweise


  1. Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S. 80–83, doi:10.35998/9783830522355.
  2. Anke Pelczarski: Nur Wallstawe und Jübar legen zu. In: Klötzer Volksstimme, Klötzer Rundschau. 15. Januar 2022, DNB 1047268213, S. 17.
  3. Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
  4. Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1. Band 5. Berlin 1845, S. 292 (Digitalisat).
  5. Karte des Deutschen Reiches, 1:100 000, Teil II/IV: Blatt 264: Klötze. Preußisches Statistisches Landesamt, 1906, abgerufen am 7. August 2022.
  6. Heinrich Sültmann: Die Ortsnamen im Kreise Salzwedel (= Wochenblatt-Schriften. Folge IX.). 1931, DNB 362852693, S. 7.
  7. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7, S. 357, 361.
  8. Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, OCLC 614308966, S. 127 (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen & Constanze Gliege).
  9. Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf: Einwohner der Ortsteile am 31. Dezember für die Jahre 2015 und 2018. 6. Juni 2019.
  10. Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID 551010-7, S. 23 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
  11. Pfarrbereich Beetzendorf. Abgerufen am 26. Januar 2018.
  12. Ernst Machholz: Die Kirchenbücher der evangelischen Kirchen in der Provinz Sachsen. In: Mitteilungen der Zentralstelle für Deutsche Personen- und Familiengeschichte. 30. Heft, 1925, ZDB-ID 504809-6, S. 16 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
  13. Bistum Magdeburg, Online-Bistumskarte. 2013, abgerufen am 7. August 2022.
  14. Dr. Hans-Joachim Krause: Denkmale in Sachsen-Anhalt. Weimar 1986, S. 523.
  15. Ulf Frommhagen, Steffen-Tilo Schöfbeck: Städte - Dörfer - Friedhöfe. Archäologie in der Altmark. Band 2. Vom Hochmittelalter bis zur Neuzeit. Baumringdatierung - Verfahren der »Datierung von Bauhölzern« in der Altmark. Hrsg.: Hartmut Bock (= Beiträge zur Kulturgeschichte der Altmark und ihrer Randgebiete. Band 8). dr. ziehten verlag, Oschersleben 2002, S. 485.
  16. Johann Christoph Becmann, Bernhard Ludwig Beckmann: Historische Beschreibung der Chur und Mark Brandenburg. Hrsg.: Berlin. Band 2, 5. Teil, 1. Buch, 1753, S. 95 ([Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10936702~SZ%3D00499~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D Online]).
  17. Matthias Friske: Eine Fülle an historischem Inventar – Mittelalterliche Kirchen in der westlichen Altmark, Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Offene Kirchen 2021, S. 28.
  18. Audorf, Gemeinde Beetzendorf, Altmarkkreis Salzwedel. In: denkmalprojekt.org. Onlineprojekt Gefallenendenkmäler, 1. April 2018, abgerufen am 2. Oktober 2022.
  19. Henning Krüger: Geschichte der Wassermühle zu Audorf. Abgerufen am 8. Oktober 2022.
  20. Jutta Goergens: Legende einer Wassermühle. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 3. November 2016; abgerufen am 26. Januar 2018.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии