Das altmärkische Dorf Wohlgemuth liegt 2Kilometer südwestlich von Beetzendorf und 19Kilometer südlich der Kreisstadt Salzwedel. Östlich des Dorfes fließen die Jeetze und der Stölpengraben.[4]
Geschichte
20. Jahrhundert
Der Ortsteil entstand nach dem Zweiten Weltkrieg durch die Ansiedlung von Neubauern in Folge der Bodenreform aus dem Vorwerk Klein Wohlgemuth und dem Wohnplatz Groß Wohlgemuth. Anfangs war der Name des Ortsteils Groß Wohlgemuth, seit 1985 nur noch Wohlgemuth.[1] Klein und Groß Wohlgemuth waren zwei ehemalige Schäfereien.[5]
Das Vorwerk Klein Wohlgemuth bildete den südlichen Teil des heutigen Dorfes[6] und gehörte bis 1928 zum Gutsbezirk Beetzendorf II (frühere Rittergüter Apenburger Hof und Lieberoser Hof).[7] Groß Wohlgemuth ist der nördliche etwas abgesetzte Teil des heutigen Dorfes der bis 1928 zum Gutsbezirk Beetzendorf I (Altenhäuser Hof) gehörte.[7]
Eingemeindungen
Am 30. September 1928 wurden die Hauptteile der Gutsbezirke Beetzendorf I und Beetzendorf II mit der Landgemeinde Beetzendorf vereinigt.[8] So kamen beide Wohnplätze zu Beetzendorf. Nach 1945 wurden beide Wohnplätze zu einem Ortsteil Wohlgemuth zusammengefasst.[9] Heute besteht der Ortsteil Wohlgemuth aus einem Dorf namens Wohlgemuth.
Die evangelischen Christen aus Wohlgemuth gehören zur Kirchengemeinde und Pfarrei Beetzendorf. Heute gehört die Kirchengemeinde zum Pfarrbereich Beetzendorf des Kirchenkreises Salzwedel im Propstsprengel Stendal-Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.[11]
Landwirtschaft
In Wohlgemuth befindet sich seit 1992 die Versuchsstation Beetzendorf der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau Sachsen-Anhalt. Es werden Feldversuche für regional angepasste Sorten auf einem 24 Hektar großen Versuchsfeld durchgeführt.[12]
Literatur
Peter P. Rohrlach:Historisches Ortslexikon für die Altmark (=Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S.2485–2487, doi:10.35998/9783830522355.
Wilhelm Zahn:Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen & Constanze Gliege). 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, DNB578458357, OCLC614308966, S.127.
Wohlgemuth im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise
Peter P. Rohrlach:Historisches Ortslexikon für die Altmark (=Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S.2485–2487, doi:10.35998/9783830522355.
Anke Pelczarski:Nur Wallstawe und Jübar legen zu. In: Klötzer Volksstimme, Klötzer Rundschau. 15.Januar 2022, DNB1047268213, S.17.
Königlich Preußisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Gemeindelexikon für die Provinz Sachsen. Aufgrund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905. 1909, S.178.
Regierungsbezirk Magdeburg (Hrsg.):Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg. 1928, ZDB-ID3766-7, S.216.
Karla Balkow, Werner Christ:Ortslexikon der Deutschen Demokratischen Republik. Staatsverlag der DDR, 1986, ISBN 3-7685-2185-0, S.338.
Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf:Einwohner der Ortsteile am 31. Dezember für die Jahre 2015 und 2018. 6.Juni 2019.
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