Weingarten ist ein Ortsteil der Ortschaft Weingarten-Kalthäusern[2] der Gemeinde Lommis im Bezirk Münchwilen des Kantons Thurgau in der Schweiz und liegt im Lauchetal am Südhang des Immenbergs. Weingarten war von 1803 bis 1994 eine Ortsgemeinde der Munizipalgemeinde Lommis. Am 1. Januar 1995 fusionierte die Ortsgemeinde zur politischen Gemeinde Lommis.[3]
TG ist das Kürzel für den Kanton Thurgau in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Weingartenf zu vermeiden. |
Weingarten | ||
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Staat: | Schweiz![]() | |
Kanton: | Kanton Thurgau![]() | |
Bezirk: | Münchwilen | |
Politische Gemeinde: | Lommisi2 | |
Postleitzahl: | 9508 Weingarten- Kalthäusern | |
frühere BFS-Nr.: | 4739 | |
Koordinaten: | 716587 / 26506847.5268.9868487 | |
Höhe: | 487 m ü. M. | |
Fläche: | 2,21 km²[1] | |
Einwohner: | 322 (31.12.2018)[2] | |
Einwohnerdichte: | 146 Einw. pro km² | |
Weingarten am Südhang des Immenbergs | ||
Karte | ||
Der Ort wurde 1270 als Wingarten erstmals urkundlich erwähnt. Weingarten gehörte im Mittelalter zur Herrschaft Spiegelberg, die bis 1639 ein Lehen des Domkapitels Konstanz und von 1629 bis 1798 im Besitz des Klosters Fischingen war. 1270 verzichtete Graf Friedrich von Toggenburg auf eine Hube zugunsten des Klosters Rüti. Weingarten war stets nach Lommis kirchgenössig. Bis 1798 besass Weingarten einen Dorfmeier, dessen Amt jährlich alternierend von einem Katholiken bzw. einem Reformierten bekleidet wurde.[3]
In Weingarten wurde Acker-, Obst- und Weinbau, Wein- und Obsthandel sowie bis zur Melioration 1918 Torfabbau betrieben. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erfolgte der Übergang zur Vieh- und Milchwirtschaft. Bis 1920 verschwand der Rebbau wegen der Reblaus vollständig. 1910 bis 1929 gab es in Weingarten eine Schifflistickerei. Obwohl am Immenberg ab 1970 Einfamilienhäuser gebaut wurden, bewahrte der Ort seinen bäuerlichen Charakter.[3]
Die Ortschaft Weingarten-Kalthäusern hatte im Jahr 2018 406 Einwohner. Davon waren 19 bzw. 4,7 % ausländische Staatsbürger. 172 (42,4 %) waren evangelisch-reformiert und 99 (24,4 %) römisch-katholisch.[4]
Jahr | 1850 | 1850 | 1900 | 1950 | 1990 | 2000 | 2010 | 2018 |
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Ortsgemeinde | 211 | 215 | 189 | 192 | 179 | |||
Ortschaft | 210 | 283 | 322 | |||||
Quelle | [3] | [5] | [6] | [2] |
Aadorf | Bettwiesen | Bichelsee-Balterswil | Braunau | Eschlikon | Fischingen | Lommis | Münchwilen | Rickenbach | Sirnach | Tobel-Tägerschen | Wängi | Wilen
Ehemalige Gemeinden: Aawangen | Anetswil | Au | Balterswil | Bichelsee | Busswil | Dussnang | Ettenhausen | Guntershausen | Hofen | Holzmannshaus | Horben | Kalthäusern | Krillberg | Littenheid | Oberhofen bei Münchwilen | Oberwangen | St. Margarethen | Tägerschen | Tannegg | Tobel | Tuttwil | Wallenwil | Weingarten | Wiezikon | Wittenwil
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