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Leimbach ist ein Quartier der Stadt Zürich und liegt am Fuss des Uetlibergs im Sihltal. Die ehemals selbständige Gemeinde Enge wurde 1893 eingemeindet und brachte die zu ihr gehörenden Weiler Unterleimbach und Mittelleimbach mit in die Stadt ein, die seitdem als Leimbach zusammengefasst werden. Zusammen mit Enge und Wollishofen bilden sie den Kreis 2. Ihr Mundartname: Läibach[1].


Wappen


Blasonierung

In Rot zwei gekreuzte silberne Hafnerspachtel, überhöht von einer goldnen Kugel

Geschichte


Leimbach wurde urkundlich erstmals in den Jahren 942 und 948 erwähnt. Kirchlich war Leimbach zweigeteilt: Die Kapelle St. Aegidius (Gilg) war eine Filialkirche von St. Peter (Zürich), Oberleimbach gehörte dagegen bereits im Mittelalter kirchlich zu Adliswil. 1440 gehörte Leimbach urkundlich zu Manegg. Das Kirchenpatronat lag wohl bei den Manesse, da die Kapelle auf ihrem Grund stand und 1314 von ihnen mit Liegenschaften, Grundzinsen in Stäfa und Leimbach ausgestattet wurde, diese mit der Erlaubnis der Äbtissin Elisabeth von Matzingen vom Fraumünster. 1400 verkaufte die Witwe des Juden Hirzlin Vislin die Veste Manegg mitsamt dem Kirchensatz der Kapelle an die Zisterzienserinnen in der Selnau. 1497 war die Kapelle baufällig. Sie besass einen polygonalen Chor mit einem Sakramentshäuschen von 1504. In der Reformation wurde die Kapelle teilweise zerstört, die Reste der Kapelle wurden 1504 vom Spital in Zürich an Private verkauft. Bis 1865 erhielt sich Gemäuer der Kapelle auf einem Hügel oberhalb des Dorfes Leimbach. Das dortige Bauernhaus hiess deshalb zu Sankt Gilgen.[2]

Die Gemeinde innerhalb des Bezirks Zürich vor der Fusion 1892
Die Gemeinde innerhalb des Bezirks Zürich vor der Fusion 1892

Anfang des frühen 19. Jahrhunderts bestand die Siedlung aus den Weilern Unterleimbach, Mittelleimbach und Oberleimbach sowie den Einzelhöfen Höckler, Frymannshäuser, Hüsli und Ris. Oberleimbach, das bis 1893 politisch zur Gemeinde Wollishofen gehörte, wurde bei der Eingemeindung an die Gemeinde Adliswil abgegeben und ist bis heute Bestandteil selbiger. Die übrigen Lokalitäten gehörten politisch zur Gemeinde Enge und bilden den heutigen Stadtteil Leimbach.

Etwa hundert Höhenmeter oberhalb Unterleimbach liegt auf einem Molassesporn im Wald die Ruine der ehemaligen Burg Manegg des Rittergeschlechtes Manesse, deren Name bis heute wegen des von der Familie um 1300 in Auftrag gegebenen Codex Manesse bekannt ist.


Kirchen


Römisch-katholische Kirche Maria Hilf
Römisch-katholische Kirche Maria Hilf

In Leimbach gibt es zwei Kirchen:[3]


Infrastruktur


Neben Schulhäusern für alle Altersstufen besitzt Leimbach mit der Sihltalbahn eine schnelle Anbindung an das Stadtzentrum von Zürich. Der Friedhof Leimbach ist der jüngste der 19 städtischen Friedhöfe; er stammt aus dem Jahr 1972.


Öffentlicher Verkehr


Leimbach ist an das Stadtnetz Zürich der VBZ und ans S-Bahn Netz des ZVV angebunden.

Die Buslinie 70 verkehrt im 10-Minuten-Takt von Mittelleimbach via Bahnhof Leimbach nach Zürich, Bahnhof Wollishofen. Ab Zürich, Mittelleimbach verkehrt zu dem die Buslinie 151 nach Adliswil, Bahnhof.

Der Bahnhof Zürich Leimbach liegt an der Sihltal-Zürich-Uetliberg-Bahn-Strecke und wird im 10-Minuten-Takt von der S 4 Zürich HBAdliswilLangnau-Gattikon (– Sihlwald) bedient.


Literatur




Commons: Leimbach (Stadt Zürich) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Heinz Gallmann: Zürichdeutsches Wörterbuch. 1. Auflage. Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2009, ISBN 978-3-03823-555-2, S. 671.
  2. Felix Marbach: Zürich-Wollishofen, in: Bischöfliches Ordinariat Chur (Hg.): Schematismus des Bistums Chur., S. 274
  3. Vgl. zum Folgenden: Robert Schönbächler: Kirchen und Gotteshäuser der Stadt Zürich. Neujahrsblatt Industriequartier/Aussersihl. Zürich 2013, S. 52–53.



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