Knonau ist eine politische Gemeinde im Bezirk Affoltern des Kantons Zürich in der Schweiz. Lange Zeit namengebend für den Bezirk Affoltern: Knonauer Amt (veraltet: Zürcher Freiamt, pop. "Söiliamt"). Mundartname für Knonau: Chnoonau.[5][6]
Knonau | |
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Staat: | Schweiz Schweiz |
Kanton: | Kanton Zürich Zürich (ZH) |
Bezirk: | Affoltern |
BFS-Nr.: | 0007i1f3f4 |
Postleitzahl: | 8934 |
UN/LOCODE: | CH KNA |
Koordinaten: | 677480 / 23095747.2249968.461663431 |
Höhe: | 431 m ü. M. |
Höhenbereich: | 412–504 m ü. M.[1] |
Fläche: | 6,47 km²[2] |
Einwohner: | 2369 (31. Dezember 2020)[3] |
Einwohnerdichte: | 366 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 16,9 % (31. Dezember 2020)[4] |
Website: | www.knonau.ch |
Lage der Gemeinde | |
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Knonau liegt im Südwesten des Kanton Zürich und ist mit 6,48 km² vor Wettswil am Albis, Maschwanden und Ottenbach die flächenmässig viertkleinste Gemeinde im Bezirk Affoltern. Der grösste Anteil des Gemeindegebiets wird von Landwirtschaftsflächen eingenommen, die 64,8 Prozent umfassen. Weitere 17,6 Prozent sind Wald, 10,2 Prozent Siedlungsfläche und 5,6 Prozent Verkehrsfläche[7]. Das Gemeindegebiet wird durch den Haselbach zur Lorze hin entwässert.
Das Dorf Knonau liegt auf 431 m ü. M. und ist 23 Kilometer Luftdistanz von Zürich und 7 Kilometer Luftdistanz Zug gelegen. Zur Gemeinde gehören auch die Weiler Vorderuttenberg, Hinteruttenberg und Baaregg.
Im Westen grenzt Knonau an Maschwanden, im Norden und Osten liegt die Gemeinde Mettmenstetten und ebenfalls im Osten die höher gelegene Gemeinde Kappel am Albis. Im Süden grenzt Knonau die Gemeinden Steinhausen und Cham, die beide dem Kanton Zug angehören.
Knonau liegt an der Bahnlinie Zürich–Affoltern am Albis–Zug und wird durch die Linie S 9 der S-Bahn Zürich bedient. Seit Dezember 2015 bedient anstelle der S 9 neu die S 5 Knonau. Das Teilstück der Autobahn A4 mit dem Rastplatz Eitenberg wurde auf Gemeindegebiet bereits 1970 gebaut, jedoch erst im November 2009 eröffnet.
Erstmals schriftlich erwähnt wurde Knonau 1045 in einer Urkunde des Klosters Schänis, in der die Kirche Knonau und den dazugehörenden Meierhof als Besitztum des Klosters genannt werden. Als Verwalter dieses Hofes amteten die Meyer von Knonau. Sie liessen sich in der Mitte des 14. Jahrhunderts in Zürich nieder, wo sie sich einbürgern liessen. Schon bald waren sie im Rat der Stadt vertreten und stellten gar den Bürgermeister. Dank ihrer Beziehungen konnten sie 1399 die Vogtei über das Dorf Knonau und weitere Dörfer erwerben.
1512 kaufte die Stadt Zürich die Vogtei Knonau samt einigen weiteren Rechten der Umgebung. Fortan residierte ein Landvogt auf dem Schloss Knonau, das die Stadt als Verwaltungssitz bauen liess.
Als 1830/31 im Kanton Zürich eine liberale Verfassung erlassen wurde, erhielten die Landgemeinden Gleichberechtigung mit der Stadt. Knonau wurde aus Tradition Hauptort des neu gegründeten Bezirks. Wegen der peripheren Lage wurde der Bezirkshauptort schon bald nach Affoltern am Albis verlegt.
Blasonierung
Das Wappen stimmt mit dem Schilde überein, den die Meyer von Knonau mindestens seit 1375 führen. Es zeigt den Meyerhut, das Abzeichen ihres Amtes, das in der Verwaltung des dem Kloster Schänis gehörenden Hofes zu Knonau bestand.
Bevölkerungsentwicklung | |
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Jahr | Einwohner |
1450 | ca. 110 |
1634 | 226 |
1750 | 359 |
1850 | 594 |
1900 | 529 |
1950 | 649 |
2000 | 1445 |
2020 | 2368 |
Wähleranteil Nationalratswahlen 2019[7] | |||||||
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SVP | GLP | Grüne | SP | FDP | EVP | CVP/Mitte | Übrige (Listen mit weniger als 5 %) |
32 | 17 | 11 | 11 | 9 | 7 | 5 | 2 |
Die Gemeindeversammlung übt die Legislativgewalt aus. Ausführende Behörde ist der sechsköpfige Gemeinderat. Seit 1993 besteht eine Städtepartnerschaft mit Abaliget in Ungarn.
Durch Knonau führt die 1864 von der Zürich-Zug-Luzern-Bahn eröffnete Bahnstrecke Zürich–Zug; sie wird seit 13. Dezember 2015 von der S 5 Zug – Affoltern a. A. – Zürich HB – Uster – Pfäffikon SZ der S-Bahn Zürich bedient. Ab Dezember 2019 verkehrt die Buslinie 42 Knonau, Bahnhof — Cham, Bahnhof der Zugerland Verkehrsbetriebe in einem dreijährigen Versuchsbetrieb.
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