Kappel am Albis (bis 1911 offiziell Kappel genannt) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Affoltern (auch Knonauer Amt oder Säuliamt) des Kantons Zürich in der Schweiz. Mundartname: Chappel[5].
Kappel am Albis | |
---|---|
![]() | |
Staat: | Schweiz![]() |
Kanton: | Kanton Zürich![]() |
Bezirk: | Affoltern |
BFS-Nr.: | 0006i1f3f4 |
Postleitzahl: | 8926 Kappel am Albis 8926 Hauptikon 8926 Uerzlikon |
Koordinaten: | 682439 / 23145647.2288848.527224573 |
Höhe: | 573 m ü. M. |
Höhenbereich: | 463–621 m ü. M.[1] |
Fläche: | 7,92 km²[2] |
Einwohner: | 1245 (31. Dezember 2020)[3] |
Einwohnerdichte: | 157 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 18,0 % (31. Dezember 2020)[4] |
Gemeindepräsident: | Martin Hunkeler (parteilos) |
Website: | www.kappel-am-albis.ch |
![]() Das Kloster von Süden gesehen | |
Lage der Gemeinde | |
![]() |
Kappel liegt am Südwesthang des Albis südlich von Hausen im Jonental. Neben Kappel selbst gehören auch die Ortsteile Hauptikon und Uerzlikon zur Gemeinde. Die Nachbargemeinden sind im Kanton Zürich Knonau, Mettmenstetten, Rifferswil und Hausen am Albis, im Kanton Zug Baar und Steinhausen.
Bereits für die Bronzezeit finden sich auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Belege für die Besiedelung. Auch ein Römischer Gutshof ist auf der Gemarkung der Gemeinde nachgewiesen worden. Das erste Mal greifbar wird Kappel aber im Jahre 1185, als das gleichnamige Kloster, in dem der Ursprung der heutigen Gemeinde liegt, gegründet wurde. Das Kloster konnte seinen Besitz in den folgenden Jahrhunderten immer wieder vergrößern und schloss im Jahr 1344 einen Burgrechtsvertrag mit Zug und 1403 mit Zürich. Im Zuge der Reformation, deren Auseinandersetzungen in den beiden Kappelerkriegen (1529 und 1531) einen Höhepunkt fanden, wurde das Kloster aufgelöst. Kappel wurde der Landvogtei Knonau unterstellt und die Klostergüter von Stadtzürcher Amtsleuten verwaltet, die auch den Zehnten in den Weilern der Umgebung einzogen.
Mit dem Einmarsch der Franzosen im Jahre 1798 wurde Kappel dem Distrikt Mettmenstetten zugeteilt, mit dem Ende der Helvetik 1803 dem Bezirk Horgen, um dann wieder zum neu gebildeten Oberamt Knonau zu kommen (ab 1830 Bezirk Knonau). Seit 1837 gehört die Gemeinde Kappel zum Bezirk Affoltern.
Blasonierung
Bevölkerungsentwicklung | |
---|---|
Jahr | Einwohner |
1634 | 256 |
1799 | 438 |
1850 | 743 |
1900 | 697 |
1980 | 567 |
2000 | 865 |
Aeugst am Albis | Affoltern am Albis | Bonstetten | Hausen am Albis | Hedingen | Kappel am Albis | Knonau | Maschwanden | Mettmenstetten | Obfelden | Ottenbach | Rifferswil | Stallikon | Wettswil am Albis
Kanton Zürich | Bezirke des Kantons Zürich | Gemeinden des Kantons Zürich