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Felben [ˈfɛlbən] (im einheimischen Dialekt: [(fo) ˈfɛlbə]) ist ein Ortsteil der politischen Gemeinde Felben-Wellhausen im Schweizer Kanton Thurgau.

TG ist das Kürzel für den Kanton Thurgau in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Felbenf zu vermeiden.
Felben
Wappen von Felben
Wappen von Felben
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Thurgau Thurgau (TG)
Bezirk: Frauenfeldw
Politische Gemeinde: Felben-Wellhauseni2
Postleitzahl: 8552
frühere BFS-Nr.: 4561
UN/LOCODE: CH FBA
Koordinaten:713099 / 271005
Höhe: 396 m ü. M.
Fläche: 3,56 km² (Ortsgemeinde)[1]
7,38 km² (Munizipalgem.)[2]
Einwohner: 1398 (31.12.2018)[3]
Einwohnerdichte: 393 Einw. pro km²
Felben TG
Felben TG

Felben TG

Karte
Felben TG (Schweiz)
Felben TG (Schweiz)
ww

Die 1803 gebildete Munizipalgemeinde Felben vereinigte sich 1983 mit ihren Ortsgemeinden Felben und Wellhausen zur Einheitsgemeinde Felben-Wellhausen.[4]


Geographie


Das Dorf Felben liegt in der Thurebene an der Kantonsstrasse Frauenfeld–Kreuzlingen und wurde bis zur Thurkorrektion um 1880 regelmässig von Überschwemmungen betroffen.[4] Der alte Dorfkern bildet mit den Reihen westostgerichteter Häuser und der Kirche ein Siedlungsviereck.[5]


Geschichte


Evangelische Kirche
Evangelische Kirche

Der älteste Beleg für den Namen des Dorfes findet sich in einer Urkunde von 1178 in der Form Veluen. Er dürfte auf einen althochdeutschen Flurnamen *(bî den) fëlwen ‚bei den Weiden‘ zurückgehen.[6]

Römische Münzfunde deuten auf römerzeitlichen Verkehr. Damals verlief die Heerstrasse Winterthur–Pfyn durch die Gegend.[5] 1178 trat das Kloster Alt St. Johann im Toggenburg in Felben als Grundherr auf. Gerichtsherr war vom Spätmittelalter bis 1798 die Stadt Frauenfeld.[4]

Vor der Reformation gehörte Felben, das vermutlich ab dem 9. Jahrhundert eine Kapelle besass, zu Pfyn. Spätestens ab 1569 bildete Felben mit Wellhausen eine reformierte Kirchgemeinde, deren Kollatur die Herrschaft Wellenberg und die Stadt Frauenfeld innehatten, während die Katholiken zu Frauenfeld gehörten.[4]

Bevölkerungsentwicklung[4]
1850190019501980
Munizipalgemeinde4795737781161
Ortsgemeinde200281424525

Bis ins 19. Jahrhundert war Kornbau in drei Zelgen üblich. Nach 1860 nahmen Vieh- und Milchwirtschaft zu. 1909, 1920–1925 und 1969–1983 erfolgten Entwässerungen und eine Gesamtmelioration, nach 1940 wurde der Ackerbau intensiviert (Zuckerrüben). Um 1900 boten Stickerei, Ziegelei und Sandgruben Arbeit. In den Gebäuden der 1896 gegründeten, 190 Arbeiter beschäftigenden Schifflistickerei Billwiller richtete sich 1922 die Buchbindereimaschinenfabrik Müller Martini ein.[4]


Wappen


Gemeindestand vor der Fusion im Jahr 1983
Gemeindestand vor der Fusion im Jahr 1983

Blasonierung: In Rot mit weisser Weide.[7]

Die Weide deutet auf den Ortsnamen, die rote Farbe auf die ehemalige Zugehörigkeit von Felben zur Stadt Frauenfeld hin.[7]


Sehenswürdigkeiten


Die reformierte Kirche Felben ist in der Liste der Kulturgüter in Felben-Wellhausen aufgeführt.


Persönlichkeiten




Commons: Felben TG – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Schweizerische Arealstatstik. Abgeschlossen auf 1. Juli 1912. Herausgegeben vom Eidg. Statistischen Bureau. (Memento vom 12. April 2016 im Internet Archive)
  2. Thurgau in Zahlen 2019. Auf der Webseite der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF-Datei; 1,8 MB), abgerufen am 28. April 2020.
  3. Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2019. Auf der Webseite der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,2 MB), abgerufen am 10. Mai 2020.
  4. Gregor Spuhler: Felben. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht.
  5. Geschichte. Auf der Webseite der Gemeinde Felben-Wellhausen, abgerufen am 1. Januar 2020
  6. Philipp Obrist: Felben-Wellhausen TG (Frauenfeld). In: Dictionnaire toponymique des communes suisses – Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen – Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri (DTS|LSG). Hrsg. vom Centre de dialectologie an der Universität Neuenburg unter der Leitung von Andres Kristol. Verlag Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2005, ISBN 3-7193-1308-5 und Éditions Payot, Lausanne 2005, ISBN 2-601-03336-3, S. 348.
  7. Gemeindewappen. Auf der Webseite des Staatsarchivs des Kantons Thurgau, abgerufen am 8. Dezember 2019



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