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Eschikofen ist eine Ortschaft[2] im Schweizer Kanton Thurgau und Teil der politischen Gemeinde Hüttlingen. Bis 1998 bildete es neben Harenwilen, Hüttlingen und Mettendorf eine eigene Ortsgemeinde innerhalb der damaligen Munizipalgemeinde Hüttlingen.

Eschikofen
Wappen von Eschikofen
Wappen von Eschikofen
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Thurgau Thurgau (TG)
Bezirk: Frauenfeldw
Politische Gemeinde: Hüttlingeni2
Postleitzahl: 8553
frühere BFS-Nr.: 4581
Koordinaten:717949 / 271156
Höhe: 410 m ü. M.
Fläche: 1,70 km²[1]
Einwohner: 186 (31.12.2018)[2]
Einwohnerdichte: 109 Einw. pro km²
Holzhäuser in Eschikofen
Holzhäuser in Eschikofen

Holzhäuser in Eschikofen

Karte
Eschikofen (Schweiz)
Eschikofen (Schweiz)
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Geographie


Brücke der Bahnstrecke Winter­thur–Romanshorn über die Thur
Brücke der Bahnstrecke Winter­thur–Romanshorn über die Thur

Eschikofen liegt am nördlichen Hangfuss des Wellenbergs an der Hauptstrasse Frauenfeld–Weinfelden.[3]


Geschichte


Gemeindestand vor der Fusion im Jahr 1999
Gemeindestand vor der Fusion im Jahr 1999
Eschikofen im Jahr 1954. Am rechten Bildrand ist ein Teil der SBB-Brücke über die Thur zu sehen.
Eschikofen im Jahr 1954. Am rechten Bildrand ist ein Teil der SBB-Brücke über die Thur zu sehen.

878 wird die Ortschaft in der Wortverbindung Hassinchovarromarcha erstmals erwähnt. Im 19. Jahrhundert wurde das Dorf als Heschikofen bezeichnet.[3]

Eschikofen gehörte zunächst dem Kloster St. Gallen. Im 12. Jahrhundert tritt als Grundherrin die Abtei Reichenau in Erscheinung; da diese 1540 ins Bistum Konstanz eingegliedert wurde, fiel das Niedergericht Eschikofen je zur Hälfte an den Hochstift Konstanz und an die Herrschaft Griesenberg. Offnungen stammen von 1430 und 1479. Seit dem Ende der Helvetischen Republik im Jahr 1803 bis Ende 1998 war Eschikofen eine Ortsgemeinde innerhalb der Munizipalgemeinde Hüttlingen.[3]

Ursprünglich lag Eschikofen in der Pfarrei Pfyn. Eschikofen ist überwiegend reformiert und gehört seit 1531 zur Pfarrei Hüttlingen, vorher zur Pfarrei Pfyn; für die Katholiken besteht seit 1869 die Möglichkeit, die Messe in Müllheim zu besuchen.[3]

1837 wurde die Fähre über die Thur durch eine gedeckte Holzbrücke ersetzt, 1954 wurde die Betonbrücke gebaut. Vor der Thurkorrektion (1907–1913) war das Dorf oft von Überschwemmungen betroffen. Im Laufe des 19. Jahrhunderts lösten Milchwirtschaft und Viehzucht den Ackerbau ab. Trotz eines in jüngster Zeit entstandenen Einfamilienhausquartiers hat Eschikofen seinen bäuerlichen Charakter bewahrt.[3]


Bevölkerung


Bevölkerungsentwicklung von Eschikofen seit 1850:

Jahr185019001950196019801990200020102018
Ortsgemeinde147157169173109130
Ortschaft188191186
Quelle[3][4][5][2]

Von den insgesamt 186 Einwohnern der Ortschaft Eschikofen im Jahr 2018 waren 95 (51,1 %) evangelisch-reformiert und 25 (13,4 %) römisch-katholisch.[2]


Einzelnachweise


  1. Schweizerische Arealstatstik. Abgeschlossen auf 1. Juli 1912. Herausgegeben vom Eidg. Statistischen Bureau. (Memento vom 12. April 2016 im Internet Archive)
  2. Ortschaften und ihre Wohnbevölkerung. Ausgabe 2019. Auf der Webseite der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,1 MB), abgerufen am 28. April 2020.
  3. Verena Rothenbühler: Eschikofen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht.
  4. Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2005. Auf der Webseite der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 1,7 MB), abgerufen am 28. April 2020.
  5. Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2012. Auf der Webseite der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 3,4 MB), abgerufen am 11. Mai 2020.



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