Bubikon (veraltet Bubigheim[5]) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Hinwil des Kantons Zürich in der Schweiz.
Bubikon | |
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Staat: | Schweiz![]() |
Kanton: | Kanton Zürich![]() |
Bezirk: | Hinwilw |
BFS-Nr.: | 0112i1f3f4 |
Postleitzahl: | 8608 Bubikon 8633 Wolfhausen |
Koordinaten: | 704550 / 23634447.2697148.820278509 |
Höhe: | 509 m ü. M. |
Höhenbereich: | 475–569 m ü. M.[1] |
Fläche: | 11,61 km²[2] |
Einwohner: | 7371 (31. Dezember 2020)[3] |
Einwohnerdichte: | 635 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 11,5 % (31. Dezember 2020)[4] |
Gemeindepräsidentin: | Andrea Keller (parteilos) |
Website: | www.bubikon.ch |
Ansicht vom Batzberg auf Bubikon (im Hintergrund) | |
Lage der Gemeinde | |
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Zur Gemeinde Bubikon (seit 1884) gehören die Dörfer Bubikon und Wolfhausen sowie die Weiler Barenberg (östlich von Wolfhausen), Berlikon (südlich von Wolfhausen), Bürg (nördlich von Wolfhausen), Lanzacher (nordwestlich von Bubikon), Wändhüslen (nördlich von Bubikon) und Widenswil (zwischen Bubikon und Wolfhausen).[6]
Das Gemeindegebiet liegt als Teil des Zürcher Oberlands an der Wasserscheide zwischen Glatt und Zürichsee. Der höchste Punkt im Gemeindegebiet ist der Hombergchropf (zwischen Bubikon und Bürg) mit 568 m; der tiefste Punkt ist die Schwarz, die das Gemeindegebiet nach Westen (Rüti ZH) verlässt, mit 480 m.
Blasonierung
Das Wappen der Gemeinde Bubikon wird schon in der Chronik des Johannes Stumpf (1548), der Pfarrer und Prior im Ritterhaus zu Bubikon war, dargestellt. Das Wappen erscheint noch in der Grüninger Standesscheibe von 1595, und in einer Bannerträgerscheibe von 1627. David Herrliberger führt in seiner Helvetischen Topographie (1765) allerdings wieder das alte Komtureiwappen auf. Im Zuge der Bereinigung der Zürcher Gemeindewappen schlug die heraldische Kommission die Übernahme dieses älteren und einfacheren Wappens vor, der Gemeinderat lehnte aber ab, und das "traditionsreichere" Wappen mit dem Johanniterkreuz wurde am 14. Januar 1926 als offizielles Gemeindewappen eingeführt.[7]
Bevölkerungsentwicklung | |
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Jahr | Einwohner |
1634 | 262 |
1850 | 1'591 |
1870 | 1'489 |
1900 | 1'555 |
1920 | 1'809 |
1950 | 2'265 |
1970 | 3'244 |
2000 | 5'424 |
2005 | 5'759 |
2010[8] | 6'573 |
2015[9] | 7'027 |
2016[10] | 7'119 |
2017[11] | 7'194 |
2018[12] | 7'335 |
2019[13] | 7'349 |
Am 31. Dezember 2011 gehörten 45 Prozent der Bevölkerung der evangelisch-reformierten Kirche und 26,2 Prozent der römisch-katholischen Kirche an.[14] In Bubikon gibt es auch eine Freie Evangelische Gemeinde[15] und die Martus-Gemeinde.[16]
Gemeindepräsidentin ist Andrea Keller, parteilos (Stand 2018).
Christine Bernet war von 2014 bis 2018 Gemeindepräsidentin, FBV (Freie Bürger-Vereinigung Bubikon).
Bruno Franceschini war von 2002 bis 2014 Gemeindepräsident und gehörte der FBV (Freie Bürger-Vereinigung Bubikon) an.[17]
Die Gemeinde besitzt neben wichtigen Durchgangsstrassen einen Anschluss an die Oberlandautobahn (A53) Richtung Zürich und Rapperswil SG.
Auch der Anschluss an die öffentlichen Verkehrsmittel ist hervorragend. So besitzt die Gemeinde einen Bahnhof an der S-Bahn Zürich mit viertelstündigen Verbindungen der Linien S 5 und S 15 :
Es existieren folgende Buslinien, die durch die Verkehrsbetriebe Zürichsee und Oberland (VZO) bedient werden:
Früher war Bubikon ein Eisenbahnknotenpunkt, hier kreuzten sich die Linien der Vereinigten Schweizerbahnen mit der Uerikon-Bauma-Bahn und gewährten in alle vier Himmelsrichtungen Anschluss, so nach Hinwil–Bauma, Rüti ZH–Rapperswil SG, Wolfhausen–Uerikon und Wetzikon–Zürich.
Bubikon ist gut in das Zürcher Oberländer Strassennetz eingebunden. Von Osten mit Verbindungen von Dürnten und Rüti ZH nach Westen mit Hombrechtikon, wobei die Hauptstrasse 336 vom Kreisel Kämmoos nach Hombrechtikon die Hauptader darstellt. Von Norden mit Grüningen, Gossau ZH und Wetzikon nach Süden bis an die Seestrasse von Feldbach ZH, Kempraten SG und Rapperswil SG sind verschiedene Verbindungen gegeben. Anschluss an die Onerlandautobahn bieten die Anschlüsse 10 Dürnten nahe dem Bahnhof Bubikon und 11 Rüti ZH im Kämmoos an der Hauptstrasse 336.
Auf einem Nagelfluhsporn im Südosten der Gemeinde steht das Ritterhaus Bubikon. Es wurde 1192 von Diethelm V. von Toggenburg dem Johanniterorden geschenkt und wurde anschliessend zur Kommende ausgebaut. Als Zürich 1525 die Klöster und Orden aufhob, waren die Johanniterkommenden Wädenswil und Bubikon nicht betroffen; jedoch übernahm Zürich von 1528 bis 1532 in Bubikon die Verwaltung.[18] 1570 wurde das Haus letztmals erweitert und ist heute die besterhaltene Johanniterkomturei Europas. Das Haus ist im Besitz der 1936 gegründeten Ritterhausgesellschaft Bubikon, die es unterhält und ein Museum über die Geschichte der Kreuzzüge und der Ritterorden betreibt.
2018 war Bubikon, neben Zürich, Stein am Rhein und Neuhausen ob Eck einer der Drehorte für den Kinofilm über das Wirken des Reformators Zwingli.